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Dr. Elke Brüns

Neuerdings gibt es Frühstücksbrettchen, auf denen der Satz steht: „Du hast alles, aber auch alles richtig gemacht!“ Solchermaßen ermuntert, startet man gern in den Tag und blickt schon morgens wohlwollend auf das bisherige Leben zurück.

Von Dr. Elke Brüns

Was ist denn nun wieder los? Gerade hatte man sich mit der ersatzlosen Streichung des Sommers abgefunden und ließ den inneren Heizpilz glimmen, um abends auf dem Balkon nicht festzufrieren.

Von Dr. Elke Brüns

Der Mensch ist Aristoteles zufolge ein zoon politicon, ein Wesen, das in Gemeinschaft lebt und leben muss. Dieses Schicksal teile er mit anderen Wesen, etwa den Bienen.

Von Dr. Elke Brüns

Andy Warhol hat ja seinerzeit verkündet, dass künftig jeder 15 Minuten lang berühmt sein würde. Die Chance auf zumindest fünf Minuten Ruhm bietet der Kreuzberger Poetry Slam im Lido (Cuvrystr.

Von Dr. Elke Brüns

Diese Woche wird es eng, was die zwischenmenschlichen Beziehungen betrifft. Am Dienstag radikalisiert Martin Walser den Begriff „vaterlose Gesellschaft“: In seinem Roman „Muttersohn“ braucht es den Vater nicht einmal mehr, um ein Kind zu zeugen.

Von Dr. Elke Brüns

Alles fließt, wussten schon die alten Griechen, und folglich starten wir die Woche mit einem beherzten Sprung ins feuchte Element: Am Dienstag heißt es, um 20 Uhr in das warme Nass des Liquidroms (Möckernstr. 10) abzutauchen und einer Unterwasserlesung von Ilka Metzner zu lauschen.

Von Dr. Elke Brüns

Braucht man zum Fußballspielen Hirn? Unbedingt, meint der Kabarettist Dieter Nuhr: „Männer haben 100 Gramm mehr Gehirn als Frauen – da ist unter anderem die Abseitsregel drin.

Von Dr. Elke Brüns

Grundsätzliches zur Vergeblichkeit allen Tuns formulierte der Barockdichter Andreas Gryphius: „Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden. /Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein.

Von Dr. Elke Brüns

Fanny van Dannen hat sie besungen, die Tütensuppen: „Ich koch zwar nur mit Wasser, aber auch mit Tütensuppen/Ich habe keine Hobbys, ich brauche keine Gruppen/Ich brauche nur die Liebe und natürlich Tütensuppen.“ Ob diese Obsession auch für „Tütenbier“ gilt, kann man Dienstag herausfinden, wenn um 20 Uhr der gleichnamige Roman von Mikko Rimminen im Literarischen Colloquium (Am Sandwerder 5) vorgestellt wird.

Von Dr. Elke Brüns

Literatur beschäftigt sich mit allen Untiefen, die das Leben so bietet. Doch rezipiert wird sie meist in gediegenem Ambiente, dessen Vorbild der literarische Salon ist.

Von Dr. Elke Brüns

Nachdem uns letztens Kreuzberg mit der langen Buchnacht auf Trab hielt, kann nun ein weiteres Viertel ein hohes Autorenaufkommen vermelden: Am Dienstag startet um 20 Uhr die „Literaturwoche Prenzlauer Berg“ im Georg Büchner Buchladen (Wörther Straße 16) mit einer Lesung von Ruth Johanna Benrath. Ihr Roman „Wimpern aus Gras“ erscheint dieser Tage: die Geschichte einer jungen Frau, der ausgerechnet die Menschen immer fremder werden, denen sie sich am nächsten fühlt.

Von Dr. Elke Brüns

„Ich existiere nur, wenn ich schreibe, ich bin nichts, wenn ich nicht schreibe, ich bin mir selbst vollkommen fremd, aus mir herausgefallen, wenn ich nicht schreibe“, so erklärte Ingeborg Bachmann einmal die existenzielle Notwendigkeit ihres Lebens. Und fügte hinzu: „Es ist eine seltsame, absonderliche Art zu existieren, asozial, einsam, verdammt.

Von Dr. Elke Brüns

Das Gemäkel an Berlin hat Tradition. Kurt Tucholsky meinte, dass die Stadt die Nachteile einer amerikanischen Großstadt mit jenen der Provinz verbindet.

Von Dr. Elke Brüns

Trügt die Erinnerung, oder war die Osterwoche früher eine einzige Gefühlsachterbahn? Bis zur Wochenmitte war alles normal, Gründonnerstag standen plötzlich noch tausend hektische Einkäufe an – und dann die Vollbremsung: Karfreitag.

Von Dr. Elke Brüns

Die in Berlin lebende japanische Autorin Yoko Tawada hat einmal beschrieben, welche Eigenwilligkeiten der Wechsel zwischen japanischen und deutschen Schriftsystemen produzieren kann: Manchmal erscheinen Zeichen der anderen Sprache, Buchstabengespenster genannt. Oder die Umsetzung der japanischen Silbenschrift in Ideogramme macht aus dem „Schlafwagen“ einen „toten Arzt“.

Von Dr. Elke Brüns