zum Hauptinhalt
Autor:in

Christiane Tewinkel

Einspringer. Semyon Bychkov dirigierte. Ursprünglich sollte Lorin Maazel das Konzert leiten, er starb am 13. Juli.

Die Münchner Philharmoniker überzeugen bei ihrem Musikfest-Auftritt unter der Leitung von Semyon Bychkov mit einer klanglich prachtvollen Interpretation von Richard Strauss "Heldenleben".

Von Christiane Tewinkel
Daniel Barenboim

Ein Weltstar feiert sich selbst: Bei dem Jubiläumsabend zur „50-jährigen künstlerischen Freundschaft Daniel Barenboims und der Berliner Philharmoniker“ spielt der Geehrte Johannes Brahms 1. Klavierkonzert

Von Christiane Tewinkel
1955

Immer war Handarbeit Frauensache –  aber mit immer neuen Mustern. Früher war sie überlebenswichtig, dann verkam sie zum bloßen Hobby, dann wurde sie politisch. Jetzt ist sie wieder da.

Von Christiane Tewinkel

Zweieinhalb Stunden dauert es, einen Zeitungstext wie diesen zu schreiben, nur zwei Minuten, ihn durchzulesen. Drei Stunden lang war der Weihnachtsbraten im Ofen, in einer halben Stunde hat die Festgesellschaft ihn weggeschmaust.

Von Christiane Tewinkel

Kurz vor Weihnachten kann man in die Kirche gehen und geistliche Werke hören – oder sich im Konzertsaal besonders innig ins Musikhören versenken. Die schöne dialektische Volte, die zu beiden Darreichungsformen gehört, besteht darin, dass gerade die säkularen Werke in diesen Tagen nur von Licht, Läuterung und Vergeistigung zu sprechen scheinen, wohingegen die geistlichen Kompositionen oft mit einem sehr weltlichen Glanz überzogen sind.

Von Christiane Tewinkel

Das Singen, wie es dieser Tage mit heiterem Sinn und heller Kehle hinter weihnachtlich geschmückten Türen gepflegt wird, ist natürlich nicht maßstabsetzend für den Rest der Welt, selbst wenn es als menschliche Universalie gilt. Doch neben unserem Kunstgesang, zu dessen Ursprüngen das ganz gewöhnliche Lied zählt und der andererseits so herrliche, vollständig überirdirsche Dinge wie den Belcanto hervorgebracht hat, gibt es natürlich viele Traditionen, man denke nur an das kehlige Raunen des Obertongesangs oder die zarten Hochtöne in der chinesischen Oper.

Von Christiane Tewinkel
Fazil Say

Der türkische Pianist und Komponist Fazil Say ist ein neugieriger, ungeduldiger, vielseitiger Künstler. Bei seinem Berliner Klavierabend im Kammermusiksaal begeistert er vor allem durch seine Lust am Experiment.

Von Christiane Tewinkel

Zwischen Weihnachten und Epiphanias liegt die „Hexenzeit“, um ein Wort des 1941 verstorbenen Ethnologen James George Frazer zu gebrauchen. Eine Zeit also, in der böse Geister besonders nahe sind und traditionell durch Feuer oder Schüsse vertrieben werden müssen.

Von Christiane Tewinkel

Harmonische Familien sind für die Opernbühne gemeinhin weniger interessant sind als solche mit Problemen – wie langweilig etwa wäre es, wenn der Graf und die Gräfin im „Figaro“ sich perfekt verstünden oder die große Gemeinschaft im „Ring“ ihre Streits ganz in Ruhe lösen würde! Eine derart dysfunktionale Familie allerdings, wie sie Leonard Bernsteins A Quiet Place versammelt, gelangt nur selten auf die Bühne: mit schwärzestem Zorn und Traurigkeit, Ausschweigen und Anschreien, offen thematisierter Gemütskrankheit und sogar einem echten Psychoanalytiker.

Von Christiane Tewinkel

Landläufig werden hoch singende Männer gern als Countertenöre, Altisten oder Sopranisten bezeichnet. Besser wäre es freilich, sie Falsettisten zu nennen, weil dieser Begriff am sachlichsten ausdrückt, was tatsächlich mit der Stimme geschieht.

Von Christiane Tewinkel

An Halloween standen nach mehreren anderen Überfällen auf einmal vier Sechzehnjährige mit langen blonden Haaren vor der Tür und giggelten erwartungsvoll. „Seid ihr denn nicht schon viel zu groß?

Von Christiane Tewinkel

Draußen Regen, aber immerhin befinden wir uns in Berlin, nicht Amsterdam, wo das Wasser aus allen Richtungen kommen kann. 1929 haben die Filmemacher Joris Ivens und Mannus Franken eine Art dokumentarisches Poem über das regnerische Amsterdam verfasst.

Von Christiane Tewinkel