zum Hauptinhalt
Zelte für Geflüchtete in Kenia.

© picture alliance / dpa / Boris Roessler

Thema

Hungersnot

Weltweit sind Millionen von Menschen von Hungersnöten betroffen. Hier sammeln wir alle Tagesspiegel-Beiträge zu den Themen Hungerkrise, Mangelernährung, Welthungerhilfe und zur humanitären Hilfe.

Aktuelle Artikel

Tausende Menschen suchen im Al-Aqsa-Krankenhaus in Dair Al Balah Hilfe, Schutz oder einen Schlafplatz.

Khaled Dawas war zweimal als Chirurg in Gaza im Einsatz. Kurz vor einer Bodenoffensive in Rafah erzählt er von seinem Arbeitsalltag – und warum selbst kleinste Infektionen tödlich enden. 

Von Maxi Beigang
Die Palästinenserin Nozha Awad flieht mit ihren Drillingen aus dem Al-Schifa Krankenhaus im zentralen Gazastreifen in Richtung Süden.

Nach dem iranischen Angriff auf Israel und dem darauffolgenden Gegenschlag eskaliert der Nahost-Konflikt weiter − mit fatalen Folgen für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen.

Von Mareike Enghusen
Eine vorbehaltlose Unterstützung militärischer Reaktionen Israels auf den Hamas-Angriff rechtfertige dieser nicht, argumentieren die Forschenden.

250 Forschende fordern, die Strategie der vorbehaltlosen Unterstützung Israels zu überdenken. Deutschland mache sich möglicherweise an Kriegsverbrechen mitschuldig, heißt es.

Von Jan Kixmüller
Millionen Menschen sind seit Ausbruch des Krieges in den benachbarten Tschad geflohen.

Der Krieg in Sudan gefährdet auch europäische Sicherheitsinteressen. Deutschland sollte bei der humanitären Geberkonferenz Mitte April die Arbeit von Freiwilligen ins Zentrum rücken.

Ein Gastbeitrag von Gerrit Kurtz
Flucht in den Süden: Kinder, die aus den Bundesstaaten Khartum und Jazira geflohen sind, in einem Lager für Binnenvertriebene im Bundesstaat Gadare.

Am 15. April 2023 begann im Sudan der Krieg zwischen zwei Militärs. Mittlerweile ist das Land Schauplatz der größten Vertreibungskrise der Welt. Vier UN-Organisationen fordern nachhaltige Lösungen. 

Ein Gastbeitrag von
  • Filippo Grandi
  • Martin Griffiths
  • Cindy McCain
  • Catherine Russell
Tausende Kinder leiden im Gazastreifen an Unterernährung und brauchen dringende medizinische Hilfe.

Tess Ingram wurde wenige Tage nach dem tödlichen Angriff auf humanitäre Helfer im Gazastreifen selbst beschossen. Hier erzählt sie, wie es ihr und den Menschen in Rafah geht.

Von Maxi Beigang
Not und Zerstörung. In Rafah suche mehr als eine Million Menschen Schutz.

Sechs Monate nach Kriegsbeginn will Israel einen Großteil seiner Soldaten aus dem südlichen Teil des Küstenstreifens abziehen. Was Hilfsorganisationen von diesem Schritt erwarten.

Von Maxi Beigang
Innerhalb weniger Monate ist fast alles zerstört, es gibt kaum einen sicheren Ort: Die Lage in Gaza ist für die Menschen aussichtslos.

Tod, Hunger, Verzweiflung: Terroranschlag und Gaza-Krieg sorgten für ein kollektives Trauma – für Israelis wie für Palästinenser. Der Druck auf die israelische Regierung wächst. Eine Bestandsaufnahme.

Von Mareike Enghusen
Die Hilfsorganisation World Central Kitchen hat den Tod mehrerer ihrer Mitarbeiter im Gazastreifen durch einen Luftangriff bestätigt.

Sieben Helfer sind bei einem Luftangriff getötet worden, die Organisation World Central Kitchen zieht sich deshalb aus dem Gazastreifen zurück. Wie gefährlich ist die Arbeit im Kriegsgebiet?

Von Maxi Beigang
Die Ausrufung einer Hungersnot in Gaza steht kurz bevor, wie eine neue Datenanalyse zeigt.

Die Ausrufung einer Hungersnot in Gaza könnte kurz bevor stehen, wie eine neue Analyse von UN-Daten zeigen soll. Die UN fordern daher eine Öffnung aller Grenzübergänge.

Von Andrea Nüsse
Lars Klingbeil, Parteivorsitzender der SPD, setzt neue Akzente in der Israel-Politik

Lars Klingbeil plädiert dafür, Bedenken im Globalen Süden ernstzunehmen. Der Westen sei auf die Partner dort angewiesen. Moralische Überhöhung helfe nicht. Scharfer Widerspruch kommt aus der Union.

Von
  • Julius Betschka
  • Karin Christmann
  • Christiane Rebhan
  • Felix Hackenbruch
Palästinensische Kinder in einem Flüchtlingslager in Rafah.

Spenden-Plattformen wie Gofundme sind eine der wenigen Möglichkeiten für Menschen im Gazastreifen, direkte Hilfe aus dem Ausland zu bekommen. Doch Hilfsorganisationen raten zur Vorsicht.

Von
  • Heike Jahberg
  • Lars von Törne
Trucks mit Hilfsgütern des Welternährungsprogramms (WFP) auf dem Weg in den Norden des Gazastreifens.

Insgesamt sechs Lastwagen mit Lieferungen des Welternährungsprogramms haben die Grenze zum Gazastreifen passiert. Das israelische Militär spricht lediglich von einem „Pilotprojekt“.

Die „Open Arms“ beim Verlassen des Hafens von Larnaka auf Zypern.

Über die neue Seeroute sollen längerfristig Hilfsgüter an die hungernden Menschen im Gazastreifen gelangen. Noch ist der genaue Zielort unklar. Die UN fordern zusätzliche Landtransporte.

Der Schlepper ist am Dienstag aus dem Hafen von Larnaka ausgelaufen. Er zieht ein Ponton mit Hilfsgütern nach Gaza.

Geld, Waffenlieferungen, Veto im Sicherheitsrat – USA und EU könnten Israel drängen, die Landgrenzen für humanitäre Hilfe weiter zu öffnen. Sie müssen es nur tun.

Ein Kommentar von Andrea Nüsse
Sawsan Chebli - Kolumne

Leiden und Sterben lässt sich nicht aufrechnen. Kein Leben ist mehr wert als ein anderes. Daher sollte es eigentlich nicht schwer sein, Haltung zu zeigen, ohne Hass und Vorurteile zu verbreiten.

Eine Kolumne von Sawsan Chebli
 Blick auf einen beschädigten Hafen in Gaza-Stadt.

Helfer kritisieren Israels bisherige Behinderung der Hilfslieferungen und fordern Sicherheitsgarantien für die Verteilung. Die Armee räumt ein, auf Hilfesuchende geschossen zu haben.

Von Andrea Nüsse
17,7 Millionen Menschen im Sudan sind laut den UN von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen.

Der Krieg im Sudan erregt kaum Aufmerksamkeit, dabei sind mehr als 25 Millionen Menschen auf humanitäre Unterstützung angewiesen. Was der Bürgerkrieg für die Region bedeutet.

Von
  • Maxi Beigang
  • Christian Böhme
Ägypten spielt eine Schlüsselrolle bei der Versorgung der Menschen im Gazastreifen.

Die israelische Offensive in Rafah könnte Hunderttausende Palästinenser über die Grenze auf ägyptisches Gebiet treiben. Warum Präsident al Sisi das mit allen Mitteln verhindern will.

Von Thomas Seibert
Anfang des Jahres verursachte der Klimawandel in Ostafrika die schlimmste Dürre in seiner Geschichte: Eine Turkana-Frau auf dem Weg zum Brunnen.

Die internationale Gemeinschaft scheint von den humanitären Krisen dieser Welt überfordert – weil Hilfe oft falsch organisiert ist. Was wir besser machen könnten.

Ein Gastbeitrag von Corina Pfitzner
Ein palästinensischer Junge sitzt auf den Trümmern eines zerstörten Gebäudes nach einem israelischen Angriff in Rafah im südlichen Gazastreifen.

Fast drei Monate dauert der Krieg in Gaza. Rund die Hälfte der Bevölkerung dort sind Kinder. Mehr als 100 von ihnen sterben am Tag. Worunter leiden die überlebenden Kinder am meisten?

Von Maxi Beigang
Menschen in Rafah stehen an einer Essensausgabe.

Mehr als 570.000 Menschen sind im Gazastreifen den UN zufolge akut vom Hungertod bedroht. Israel kündigt dennoch die Fortsetzung des Krieges an, bis die Hamas „eliminiert“ sei.

People light candles at the compound of a memorial complex to Holodomor victims during a ceremony commemorating the famine of 1932-33, in which millions died of hunger, in Kyiv, Ukraine November 25, 2023. The ceremony takes place as Russia's attack on Ukraine continues. REUTERS/Sofiia Gatilova     TPX IMAGES OF THE DAY

Im November erinnern Ukrainer an den Hunger-Genozid von 1932/33. Eine ukrainische Psychologin in Berlin hat untersucht, wie die Enkel und Urenkel mit der Geschichte ihrer Vorfahren umgehen.

Von Mariya Merkusheva
In London treffen sich an diesem Montag Regierungen, internationale Organisationen und Unternehmen zum Global Food Security Summit.

In London beraten am Montag Politiker und Fachleute über die Versorgung mit Nahrungsmitteln sowie den Kampf gegen Unterernährung. Bringt der Gipfel Fortschritte? Vier Experten geben ihre Einschätzung.

Not und Elend im Gazastreifen hat vor allem für Kinder verheerende Folgen.

Israels Regierung stimmt zeitlich begrenzten Feuerpausen zu. Sie sollen dabei helfen, die Menschen in Gaza mit Lebensnotwendigem zu versorgen. Kann das funktionieren?

Von Maxi Beigang
Der nördliche Gazastreifen erlebt seit Samstag heftige Luftangriffe.

Nach heftigen Luftangriffen im Gazastreifen kritisieren Hinterbliebene von Hamas-Gefangenen Israels Regierung. Hilfsorganisationen warnen zugleich vor „tödlicher Propaganda“.

Von
  • Maxi Beigang
  • Viktoria Bräuner
Vor allem Frauen und Kinder sind von der fehlenden Unterstützung betroffen.

Das Welternährungsprogramm muss wegen fehlenden Geldes seine Hilfe für Afghanistan drastisch verringern. Hier erklärt die Landesdirektorin der Organisation, welche Folgen das hat.

Von Christian Böhme
Wegen der schweren Verbrennung bei einem Haushaltsunfall kann Ahmad seine Arme nur schwer anheben.

Ein schlimmer Unfall, Ahmad überlebt. Doch weil er in Afghanistan nicht operiert werden kann, bringt eine Hilfsorganisation den Zwölfjährigen nach Oberhausen. Über die Wunden eines vergessenen Landes.

Von Cornelius Dieckmann
Ein mit Getreide beladenes Frachtschiff in der Türkei.

Der russische Präsident will alle Schiffe im Schwarzen Meer mit Ziel Ukraine als Militärschiffe und die Flaggenstaaten als Konfliktparteien einstufen. Experten analysieren die Folgen dieser Drohung.

Von
  • Paul Starzmann
  • Viktoria Bräuner
  • Christian Böhme
Eine Frau sammelt Hirse vom Boden auf, die in Säcken vom Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen über dem Südsudan abgeworfen wurde (Symbolbild).

Trotz der Zielsetzung, den Hunger bis 2030 zu besiegen, steigt die Zahl der Hungernden weltweit weiter an. Corona und Konflikte haben die Krise verschärft.

Landwirtschaftsminister Özdemir (Grüne) ist überzeugt, dass der Kreml eine Blockade ukrainischer Getreideexporte weiter als Druckmittel einsetzen wird.

Der Kremlchef droht der Ukraine mit einem Ende des Getreideabkommens. Agrarminister Özdemir fordert, dass Brüssel den Export auf anderen Transportwegen vorantreiben soll.

Von Albrecht Meier
Die Sicherheitslage in Haiti ist prekär. Seit Anfang dieses Jahres starben bereits mehr als 530 Menschen.

Haiti steht vor einer Hungersnot, Banden kontrollieren weite Teile des Landes. Die UN diskutieren über eine Militärintervention. In der Vergangenheit hat das zu mehr Problemen geführt.

Von Laura Dahmer
Ein Arzt im syrischen Erdbebengebiet untersucht einen Patienten.

Die dramatischen Folgen des Erdbebens in der Türkei und Syrien werden deutlicher. Gefordert sind jetzt Katastrophenmediziner – wie entscheiden sie, wenn es um Leben oder Tod geht?

Von
  • Christian Böhme
  • Maxi Beigang
Brasilien hat den Gesundheitsnotstand im größten Indigenenreservat ausgerufen.

In Brasiliens größtem Indigenem-Reservat ist eine Hungersnot unter dem Volk der Yanomami ausgebrochen. Schuld sind illegale Goldgräber und Ex-Präsident Jair Bolsonaro. 

Von Philipp Lichterbeck
Vertriebene aus der Region Tigray in Äthiopien stehen in Mekele Schlange, um von Anwohnern gespendete Lebensmittel zu erhalten.

Nachhaltigkeit, klimaresistentes Getreide und Konflikte eindämmen: Die Weltgemeinschaft kann noch eingreifen, um die drohende Hungerkatastrophe zu verhindern, sagen Forschende. 

Von Jan Kixmüller