Ein 26-Jähriger steht vor Gericht, weil er in Bodenfelde zwei Jugendliche grausam umbrachte. In seinem Geständnis räumt er auch kannibalistische Handlungen ein. Zum Prozessauftakt lässt der Angeklagte zunächst aber nur seinen Anwalt sprechen.
Reimar Paul
Die Bundesregierung setzt die Laufzeitverlängerung für Atommeiler nach den Vorgängen in Japan aus – aber besorgt ist nicht nur Berlin. Vor allem Österreich sieht sich durch gefährliche Nachbarschaft bedroht.
Umweltminister Röttgen bietet Gorleben-Kritikern Dialog an – die schlagen die Offerte empört aus
Salzgitter - Eckbert Duranowitsch arbeitete drei Jahre im Atommüllager Asse. Später bekam der heute 48-jährige Schlosser Leukämie.
Sie sollte als erste Frau ein deutsches Atomkraftwerk leiten und als Chefin das ramponierte Image des Reaktors Krümmel bei Hamburg aufpolieren. Doch daraus wird zumindest vorerst nichts.
Sie sollte als erste Frau ein deutsches Atomkraftwerk leiten und als Chefin das ramponierte Image des Reaktors Krümmel bei Hamburg aufpolieren. Doch daraus wird zumindest vorerst nichts.
Verschiedene Ziele, verschiedene Absender – neue Castortransporte stehen an. Dabei sind die Bilder der Proteste des Transportes nach Gorleben noch frisch.
Bundesumweltminister Röttgen will sich bei seinem ersten Besuch in Gorleben mit Kritikern und Befürwortern der Atompläne der Bundesregierung treffen. Kritiker halten seinen Besuch für zu spät und sind wohl nicht dabei.
Im Umfeld des maroden Atommülllagers Asse bei Wolfenbüttel ist eine erhöhte Zahl von Leukämie-Fällen festgestellt worden. Schilddrüsenkrebs bei Frauen kommt sogar dreimal so oft vor wie üblich.
Der heftige Widerstand gegen den Atommülltransport nach Gorleben heizt auch in Berlin die politische Debatte neu an: Niedersachsen fordert eine Beteiligung an den Kosten auch vom Bund. Demonstranten melden 1000 Verletzte.
Polizei geht mit Wasserwerfern gegen Demonstranten vor. Atomkraftgegner zünden ein Räumfahrzeug an.
Tausende Castorgegner versuchen, Steine aus den Gleisbetten zu entfernen – und geraten in heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei
Tausende Castorgegner versuchen, Steine aus den Gleisbetten zu entfernen – und geraten in heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Zehntausende Demonstranten, 17.000 Polizisten: Das Wendland steht unter Hochspannung. Seit Freitag ist der Castortransport mit hochradioaktivem Müll unterwegs.
Atomgegner blockieren den Transport kurz nach dem Start in Frankreich. In Deutschland erwartet die Polizei massive Proteste, Blockaden und Sabotage.
Mindestens 30.000 Menschen, wahrscheinlich mehr, wollen am Samstag in Dannenberg gegen Castortransporte und Atomkraft protestieren. Die Atomgegner befürchten sogar zu viele Demonstranten.
Im Schnitt sollen die deutschen Atomkraftwerke 12 Jahre länger Strom produzieren. Der Atommüllberg wird in dieser Zeit um weitere rund 8000 Tonnen wachsen.
Das Innenministerium hat die Bundeswehr für Gorleben angefordert. Es gehe nur um logistische Unterstützung. Atomgegner warnen vor einer Eskalation.
Innenministerium: Es geht nur um logistische Unterstützung / Atomgegner warnen vor Eskalation
Es ist wieder Castorzeit: Im Wendland versammeln sich zehntausende Demonstranten und 17.000 Polizisten.
Die Kosten für den Rückbau nuklearer Forschungsanlagen sind deutlich höher als zunächst geplant. Das geht aus einer Anfrage von SPD-Abgeordneten hervor.
Beim Bau des Atommüllendlagers Schacht Konrad in Salzgitter gibt es offenbar erhebliche Verzögerungen. Statt wie geplant 2014 kann die Einlagerung von radioaktiven Abfällen erst 2019 beginnen.
Nach einem Aktenfund sehen Umweltschützer den Standort für eine Atomendlager in Gorleben vor dem Aus. Bei dem Salzstock gibt es Öl- und Gasvorkommen.
Im Bergwerk Asse ist der eingelagerte Atommüll ein Problem. Aber nicht nur dort. Insgesamt ist nicht geklärt, was mit dem Abfall passieren soll. Welche Konsequenzen haben da die Laufzeitverlängerungen?