Im Film „Mit besten Absichten“ spielt Susan Sarandon eine Mutter, die nicht loslassen kann. Und die Tochter ist schon Mitte 30.
Daniela Sannwald
Klassenkampf im Hochhaus: Ben Wheatley verfilmt mit "High-Rise" einen Science-Fiction-Thriller von J.G.Ballard. Cool. Böse. Aktuell.
Das Drama „Hannas schlafende Hunde“ mit Hannelore Elsner erzählt von Antisemitismus und Nationalismus in Österreich.
Wenn sich Kleinanleger mit dem großen TV-Moderator anlegen: George Clooney und Julia Roberts in Jodie Fosters "Money Monster".
Rätselhaft: Der Film „Remainder“ des Video-Künstlers Omer Fast überzeugt mit beachtlichen Darstellern - und sorgt trotzdem für Unverständnis.
Auf dem 35. Istanbuler Filmfest ist von den politischen Spannungen wenig zu spüren. Die Filmemacher weichen lieber auf unverfängliche Themen aus.
Einst spielte er romantische Helden. In „The Revenant“ kämpft Leonardo DiCaprio ums Überleben. Gewinnt der Schauspieler endlich seinen ersten Oscar?
Meist sind es Regisseurinnen, die sich in Filmen mit Baby-Wünschen und Baby-Dramen auseinander setzen. Im Panorama der Berlinale sind auch Filme von Männern vertreten. Hier werden Mütter zu Monstern.
"A Royal Night" erzählt die fiktive Geschichte des 8. Mai 1945, als Königin Elizabeth und ihre Schwester sich heimlich zum Feiern unters Volk mischten.
In „Der Sommer mit Mamã“ gerät die Ordnung zwischen Dienstherren und Personal einer reichen brasilianischen Familie in São Paulo durcheinander - und zeigt zudem, wie kompliziert Mutter-Tochter-Verhältnisse sein können.
Die grellen Neunziger: „Las insoladas“ versammelt sechs Frauen im Bikini auf einem Hochhausdach in Buenos Aires, die gemeinsam von einem Urlaub auf Kuba träumen.
100 junge Jahre: "Für immer Adaline" erzählt die Geschichte einer Frau, die nicht altert. Blake Lively spielt sich darin erfahrungsfrei durch das 20. Jahrhundert.
Frédéric Tcheng fängt in seiner Dokumenation über das Modehaus und seinen Chefdesigner Raf Simons einen Ort fern der Wirklichkeit ein - und lässt viele Fragen offen.
„Sch’tis“ auf Spanisch: Die baskisch-andalusische Filmkomödie „8 Namen für die Liebe“ haben in Spanien zehn Millionen Leute gesehen.
Gustav Klimts berühmtes "Adele"-Gemälde wurde den jüdischen Besitzern von den Nazis weggenommen und vom Staat Österreich lange zurückgehalten. Simon Curtis' Film „Die Frau in Gold“ rekonstruiert einen historischen Skandal.
Oma liebt Enkel, Enkel liebt Oma, und die Eltern kommen irgendwann auch irgendwie klar: Der Franzose Jean-Paul Rouve erzählt in seinem Kino-Hit "Zu Ende ist alles erst am Schluss" eine Fabel vom Generationenfrieden.
Til Schweiger hat mit "Honig im Kopf" das Thema Alzheimer eher grob publikumswirksam ins Kino gebracht. "Still Alice" - mit der frisch gekürten Oscar-Preisträgerin Julianne Moore - inszeniert diese Krankheitswelt ungleich subtiler.
„Body“ heißt die Tragikomödie von Mamgorzata Szumowska - und tatsächlich handelt er von Körpern. Mal ausgemergelt, mal dicklich, völlig schonungslos.
Der Schweiz-Iraker Samir ist ein passionierter Erzähler. Im Panorama läuft seine epische Dokumentation über 100 Jahre "Iraqi Odyssey" - in 3-D.
So cool, so ernst: „Hedi Schneider steckt fest“. Ein leichter Film, der selbst in schrecklichen Situationen seinen Witz nicht verliert.
Wenn zwei sich streiten: Argentinische Beziehungsdramen im PANORAMA und FORUM werfen ein deprimierendes Licht auf das Lebensgefühl der Generation.
FORUM und PANORAMA erforschen komplizierte Familienkonstellationen, von der Oberschicht bis zur Arbeiterklasse. Eine alleinerziehende Mutter sollte dabei zum Publikumsliebling werden.
Mark Wahlberg beeindruckt als spielsüchtiger Literaturprofessor in „The Gambler“. Regisseur Rupert Wyatt erzeugt mit seinem Remake eine beklemmende Atmosphäre.
In „Die süße Gier“ erzählt Regisseur Paolo Virzi in aller Schärfe von der Habgier unter Bankern und Maklern - und lässt dem Publikum wenig Illusion hinsichtlich der Erbarmungslosigkeit des Kapitalismus.