Kunstvoll verloren: Stefano Ricci wirft in seinem stilistisch und erzählerisch unkonventionellen Comicalbum „Die Geschichte des Bären“ viele Fragen auf, deren Antworten aber im Verborgenen bleiben.
Thomas Hummitzsch
Ulli Lust und Reinhard Kleist sind international die deutschsprachigen Comickünstler der Stunde – auch wenn sie bei den diesjährigen US-Comicpreisen leer ausgingen.
Beim 14. Internationalen Literaturfestival Berlin verhandeln Comicautoren existenzielle Fragen. Drei Neuerscheinungen von Katharina Greve, Judith Vanistendael und Stefano Ricci zeigen die unterschiedlichen Herangehensweisen.
Zwischen Sehnsucht und Wahn: Nicolas Wouters und Mikael Ross erzählen in „Lauter Leben“ von den dramatischen Folgen eines Wiedersehens zweier Jugendfreunde. In Berlin zeigt eine Ausstellung Originale aus dem Buch sowie aus der Graphic Novel „Burn out“.
Gegen den Strom: Sebastian Guggolz will mit seinem neuen Verlag auf Literatur aus Nord- und Osteuropa aufmerksam machen. Ein Besuch in Schöneberg.
Der französische Comic-Star David Beauchard alias David B. arbeitet in »Die besten Feinde« das schwierige Verhältnis der USA zum Nahen Osten auf. Wir haben ihn zu aktuellen Krisenherden, den historischen Ursachen und den Möglichkeiten des Comics befragt.
Der Zeichner Mawil hat mit seinem Tischtennis-Heldenepos „Kinderland“ den wichtigsten deutschen Comicpreis gewonnen. Ein Treffen an der Platte.
Mitten in der Evolution: Der Berliner Comiczeichner Jens Harder legt mit „Beta …civilisations“ die Fortsetzung seiner Erdgeschichte vor. Darin führt er souverän aus der Kreidezeit in die Antike und erzählt, wie aus Baumbewohnern Menschen wurden.
Der Schöpfer von „Calvin & Hobbes“ wurde bei Europas größtem Comicfestival für sein Lebenswerk geehrt - das stellt den scheuen US-Zeichner vor ein Dilemma.
Vom 30. Januar bis 2. Februar findet in Angoulême wieder Europas größtes Comicfestival statt. Die Liste der für einen Preis nominierten Autoren gibt einen Ausblick, auf was für Neuentdeckungen sich auch deutsche Leser freuen können.
Donaldistische Soziologie: Patrick Bahners legt mit „Entenhausen. Die ganze Wahrheit“ eine geografisch, rechtsphilosophisch, ethnologisch und kulturhistorisch fundierte Arbeit zur Heimat der Ducks vor.
Die in den USA lebende britische Comiczeichnerin Gabrielle Bell erweist sich in ihrem Werk „Die Voyeure“ als große Erzählerin, die in ihrem Werk eine Psychologie des getriebenen Menschen in der Moderne entwickelt.
Zwei Bände aus dem jungen Verlag Rotopolpress verhandeln in einer revolutionären Bildsprache Anfang und Ende der Welt neu. Dabei geht es nicht um Religiosität, sondern vielmehr um die Auflösung von religiösen Mythen in fantasmagorischen Erzählungen.
Mit Comic-Reportagen von ungewöhnlichen Orten ist Guy Delisle berühmt geworden. Jetzt hat der in Frankreich lebende Zeichner seine Erlebnisse als Vater verarbeitet. Im Interview spricht er über die unterschiedlichen Projekte.
Lona Rietschel hat vierzig Jahre lang den Stil der Mosaik-Hefte geprägt. Ihre Figuren stehen noch immer im Zentrum von Deutschlands erfolgreichster Bildergeschichte. Jetzt wurde sie 80.
Die Erfinderin der Abrafaxe, Lona Rietschel, feiert am heutigen Samstag ihren 80. Geburtstag
Florent Silloray hat in seinem Comic „Auf den Spuren Rogers“ die Erlebnisse seines Großvaters als Kriegsgefangener der Deutschen nachgezeichnet.
An der Universität Duisburg-Essen ist ein hitziger Streit um eine Ausstellung von Comic-Plakaten entbrannt - nach Protesten von Muslimen wurde sie vorzeitig geschlossen. Das könnte jetzt auch ein juristisches Nachspiel haben.
Guy Delisle („Aufzeichnungen aus Jerusalem“ ) lüftet in seinem neuen Comic auf amüsante Weise die Geheimnisse seiner väterlichen Erziehungsmethoden.
Neue Bücher und ein seltener Deutschlandbesuch: Comic-Pionier Robert Crumb wird 70 Jahre alt. Eine Ausstellung würdigt sein Lebenswerk, am Mittwoch und Donnerstag kann man ihn live auf dem Comicfestival München erleben.
Mensch oder Monster? Der erste Band von „Blast“, Manu Larcenets Geschichte eines mutmaßlichen Mörders, wurde von der Tagesspiegel-Jury zum besten Comic des Jahres 2012 gekürt. Nun ist der zweite Teil erschienen.
David Z. Mairowitz hat zusammen mit dem Comic-Pionier eine Werkbiografie des Schriftstellers geschaffen, die jetzt neu erscheint. Im Interview erzählt er, wie es dazu kam.
Helmut Wietz' '68er-Comic „Der Tod von Adorno“ spaltet die Kritiker. Lutz Göllner sah darin kürzlich eine „reizvolle Herausforderung“. Das provozierte eine Entgegnung von Thomas Hummitzsch: Er findet das Buch „eine Zumutung für jeden Comicfan“.
Eine grandiose Erzählung, die alle Rahmen sprengt: Der iranische Zeichner Mana Neyestani verarbeitet in der Graphic Novel „Ein iranischer Albtraum“, wie er wegen einer Kinderzeichnung zum politischen Verfolgten wurde.