Der Frauenanteil in der deutschen Regie ist erschreckend gering, auch bei den Wettbewerbsfilmen der Berlinale. Die Aktivistinnen von „Pro Quote Regie“ stellen ihre Forderungen vor.
Silvia Hallensleben
Endzeitstimmung im Forum der Berlinale 2016: In Nikolaus Geyrhalters "Homo Sapiens" bekommt der Zuschauer einen ersten Eindruck, wie die Welt ohne Menschen aussehen könnte.
Männliche Helden im Kino sind nichts Neues - die Problematik der männlichen Geschlechtersozialisierung schon! Panorama und Forum erzählen von sensiblen Männer und Jungen.
Wie deutsche Jäger ticken: die Doku „Grenzbock“ von Hendrik Löbbert findet treffende Metaphern für die ganze Gesellschaft.
Christiane Büchners Dokumentarfilm „Family Business“ erzählt von Jowita und ihrer Familie in Lubin. Und von der deutschen Familie, in der sie als Altenpflegerin arbeitet.
Port-au-Prince, Haitis Hauptstadt, kurz nach dem Erdbeben im Jahr 2010: Die Häuser der Reichen sind zerstört. Raoul Peck zeigt in "Mord in Pacot" die Korruption der helfenden NGOs.
In ihrer Dokumentation „I Want to See the Manager“ gehen Hannes Lang und Mareike Wegener auf eine Weltreise zu Orten, die Auswirkungen der Globalisierung verdeutlichen.
Hooligans und randalierende Nazis: In ihrer aufschlussreichen Dokumentation „Staatsdiener“ begleitet Marie Wilke junge Polizeianwärter während ihrer Ausbildung.
Daniele Luchettis „Barfuß durchs Leben“ spielt im von Terrorismus geprägten Italien der 70er. Die Geschichte des Ich-Erzählers Dario oszilliert zwischen Sarkasmus und Kindheitsnostalgie.
Vor über 50 Jahren entstand in der kalifornischen Wüste eine Stadt vom Reißbrett. Nur wollte da niemand wohnen. Nun hat Bastian Günther dort einen wunderbar absonderlichen Dokufiction-Traumfilm gedreht: „California City".
Die Dokumentation „Himmelverbot“ zeigt die Rückkehr eines verurteilten Mörders in die Gesellschaft, der während des Films immer wieder mit seiner Tat konfrontiert wird.
Zart: Isabel Coixets „Learning to Drive“ nimmt eine Krise als Auslöser für den Weg zur Befreiung. Vor allem Ben Kingsley überzeugt mit großen Spielfreude als Fahrlehrer Darwan.
Wie gehen Betroffenen mit ihrer psychischen Erkrankung um? Der Potsdamer Psychiater Piet Stolz begleitet in seiner Doku "Nicht alles schlucken" eine Selbsthilfegruppe bei ihrem Weg aus der Krise. Und er beleuchtet die kritische Rolle von Psychopharmaka.
Eigentlich sollte es um die Domino-Weltmeisterschaft in Abchasien gehen, dann aber war die Liebe zwischen dem Sportminister und einer russischen Sängerin weitaus aufregender: Die hinreißende Doku "Domino Effekt" geht entschieden eigene Wege.
Robert Altman war eine störrische Hollywood-Legende. Der Regisseur begann seine Karriere mit "Bonanza" im Fernsehen, hatte mit "M.A.S.H." einen Riesen-Antikriegshit, scheiterte mit "Popeye" und schaffte mit "The Player" ein spätes Comeback. Zum 90. Geburtstag feiert ihn der Dokumentarfilm „Altman“.
In der Doku „Die letzten Gigolos“ gehen zwei Eintänzer auf Kreuzfahrt. Die galanten Rentner versüßen im Auftrag der Reederei allein reisenden Damen die Zeit.
Drei Berliner Institutionen zeigen zum Gedenktag an die Befreiung von Auschwitz Filme zum Holocaust. Manche Arbeiten sind Meilensteine der Filmgeschichte geworden.
Streiten, lieben, hoffen: Helga Reidemeister wird 75 und stellt heute ihren Dokumentarfilm „Splitter Afghanistan“ vor.
Regisseur Frederick Wiseman hat mit seiner Dokumentation „National Gallery“ sein erstes Museumsstück abgeliefert - und führt klug durch Londons Schatzhaus.
Das Kino Arsenal zeigt in der vorweihnachtlichen Zeit Hollywood-Musicals von den Dreißigern bis zu den späten fünfziger Jahren. Ein leuchtend-lärmiger Kontrapunkt zum alltäglichen Jingle Bells.
Die britische Tragikomödie „Pride“ erinnert an die Allianz von queeren Londonern und walisischen Bergarbeitern während der großen Streiks von 1984.
Noch eine Langhans-Doku: Den Film „Good Luck Finding Yourself“ Severin Winzenburg gedreht, der Sohn von Langhans' "Harems"-Frau Jutta Winkelmann.
Jenseits der Klischees: Regisseurin Doris Dörrie erkundet in ihrem Film "Dieses schöne Scheißleben" die Welt der mexikanischen Mariachi-Musikerinnen.
„Das große Museum“ führt hinter die Kulissen einer weltberühmte Wiener Kunstschatzkammer. Johannes Holzhausen zeigt edle Ausstellungsstücke - und die Menschen dahinter.