Die Schlüsselressorts Wirtschaft, Finanzen und Gesundheit werden in der neuen ukrainischen Regierung von „Import-Politikern“ geführt. Sie sollen mit für einen grundlegenden Umbau des Landes sorgen.
Nina Jeglinski
Kiew und die Separatisten verständigen sich erneut auf eine Feuerpause. Doch im Osten der Ukraine wird weiter um den Flughafen von Donezk gekämpft. Die Nato macht Russland für die brüchige Waffenruhe verantwortlich.
Die Ukraine hatte auf militärische Hilfsgüter aus Deutschland gesetzt – die Kanzlerin selbst hatte die Hoffnungen genährt. Doch Berlin gibt sich abweisend. Nun ist die Enttäuschung in Kiew groß.
Die Ukraine bekommt von den USA immer mehr militärische Güter. Nun will Kiew die Hilfe Amerikas auch nutzen, um zivile Unruhen in Moskau zu schüren.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier ist auf schwieriger Mission in der Ukraine und in Russland. In Moskau wurde er am Dienstagabend überraschend von Wladimir Putin eingeladen.
Nach Anschlägen im Donbass fürchten die Menschen, Moskau könnte als Schutzmacht eingreifen. Die Spannungen erreichen nun auch Nachbarregionen. Explosionen verbreiten Angst und Schrecken.
Kiew streicht dem Osten des Landes alle finanziellen Leistungen und startet gleichzeitig eine neue Militäroffensive.
Präsident Poroschenko warnt in einer Ansprache die Separatisten im Osten des Landes. Die reagieren höhnisch. Offenbar hofft Kiew, dass der Westen mehr Druck auf Russland ausüben wird.
Nach der Wahlfarce im Osten der Ukraine, bei der die Sieger von vorneherein feststanden, sollen an diesem Dienstag die "Präsidenten" der "Volksrepubliken" vereidigt werden. Kiew droht endgültig die Kontrolle zu verlieren.
In den sogenannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk gehen die Menschen zur Wahl - doch von einer normalen Abstimmung kann keine Rede sein. Kiew meldet derweil „intensive“ Truppenbewegungen aus Russland in die Ukraine.
Einen Tag vor der umstrittenen Wahl in den ostukrainischen Rebellenhochburgen spitzt sich der Konflikt im Lande zu: Weil Donezk und Lugansk seit Monaten keine Rechnung mehr bezahlen, will die ukrainische Regierung nur noch gegen Vorkasse liefern.
Die EU feiert den Durchbruch im Gasstreit. Die Ukraine soll einen Teil ihrer Schulden an Russland bis Ende des Jahres begleichen – doch woher das Geld für den Deal kommen soll, bleibt noch offen.
Die Ukraine soll die international geächteten Waffen gegen Separatisten eingesetzt haben, doch kurz vor dem Urnengang am Sonntag gibt es im Land wenig Willen zur Aufklärung.
Sowohl bei Gaslieferungen als auch im Rüstungssektor sind Russland und die Ukraine voneinander abhängig. Wie wirkt sich die weiter andauernde Krise auf die beiden Länder aus?
Der ukrainische Präsident Poroschenko hofft darauf, dass der Westen die Lieferungen aus Russland bezahlt. Doch sicher ist das nicht.
Schon im Vorfeld des Asien-Europa-Gipfels in Mailand hat die Bundeskanzlerin vom russischen Präsidenten den Abzug der russischen Truppen angemahnt. Viele Hoffnungen auf konkrete Gesprächserfolge macht sie sich aber nicht. Am Freitag wird der ukrainische Präsident Poroschenko mit Putin über die Gasversorgung verhandeln.
Deutschland schickt Lastwagen mit Möbeln und Lebensmitteln und Minister Gerd Müller hinter, um diese in Empfang zu nehmen. Ein Ortstermin in Kiew, der etwas über die Ukraine und die deutsche Politik erzählt.
Die Entscheidung Russlands und ein Abkommen lassen die Ukrainer hoffen. Präsident Poroschenko setzt Zeichen - und entlässt seinen Verteidigungsminister.
Im Ukraine-Konflikt setzt Wladimir Putin ein Zeichen der Entspannung: Der russische Präsident hat den Abzug der Truppen von der Grenze zum Nachbarland angeordnet. Die Entscheidung lässt die Ukrainer hoffen.
Weil die Ukraine und Russland sich um offene Gas-Rechnungen streiten, droht vielen Menschen ein kalter Winter. Appelle an die Bürger, sich selbst zu kümmern, verhallen kaum gehört.
In der Ukraine wird Ende Oktober ein neues Parlament gewählt. Im Vorfeld prangern Beobachter vermehrt Wählerbestechung und Manipulation an: Mal sind es technische Anlagen, meist Lebensmittelpakete oder auch Straßensanierungen, die ihnen Stimmen sichern sollen.
Vor der Parlamentswahl schwindet in der Ukraine die Hoffnung auf einen friedlichen demokratischen Neuanfang. Zahlreiche Politiker wurden Opfer von gewalttätigen Übergriffen.
Der Ausnahmezustand als Normalität: In der südostukrainischen Stadt Mariupol ist seit Beginn des Bürgerkrieges in der Ukraine nichts mehr wie es war. Ein Bericht von einem Leben im Provisorium.
In einem großen TV-Interview warnt Petro Poroschenko seine politischen Widersacher und nennt alarmierende Zahlen: Zwei Drittel der schweren ukrainischen Militärtechnik soll zerstört sein.