In Ägypten herrscht die Angst vor Terroranschlägen, juristischer Willkür und Polizeigewalt. Mitten in den urbanen Zentren explodieren Bomben, auf dem Sinai wütet der "Islamische Staat".
Martin Gehlen
Woher bekam und bekommt das Terrornetzwerk Al Qaida sein Geld? War der neue saudische König Salman vielleicht ein zentraler Geldgeber? Und hat der "Islamische Staat" etwas in der globalen Finanzierung des Terrors verändert? Eine Recherche.
Nach dem grausamen Mord am jordanischen Piloten Muas al Kasasba steht das kleine Königreich im Nahen Osten im Fokus. Es ist einer der schwächsten Staaten innerhalb der Anti-Terror-Koalition. Wird Jordanien der Bedrohung durch den IS-Terror stand halten können?
In Kairo gibt es fast täglich eine Bombenwarnung. Am Dienstag explodierte ein Sprengsatz unweit vom Tahrir-Platz. Die Terroristen wollen das Militärregime an seiner schmerzvollsten Stelle treffen: der Wirtschaft.
In einem der bizarrsten Prozesse seiner jüngeren Geschichte hatte Ägypten drei Reporter zu jahrelanger Haft verurteilt. Nun kommt der Australier Peter Greste frei. Seine beiden ägyptischen Kollegen bleiben in Haft.
Der saudische Monarch Salman krempelt die Führungsspitze des Landes um und bleibt hart gegen Bürgerrechtler.
Bei einer Anschlagserie bisher ungekannten Ausmaßes auf der Halbinsel Sinai sind am Donnerstagabend mindestens 40 Menschen getötet worden. Zu den Attentaten hat sich ein Ableger der Terrormiliz "Islamischer Staat" bekannt.
Die Revolution war ihre Hoffnung. Doch Ägyptens Jugend wurde bitter enttäuscht. Am Vorabend des Revolutionstages gab es wieder eine Tote bei Zusammenstößen. Die Anwältin und Aktivistin Mahienour el Massry aber sagt: „Wir waren naiv, aber wir geben nicht auf“.
Nach dem Tod von König Abdullah von Saudi-Arabien wurde sein Halbbruder Salman zum Herrscher ernannt. Er ist 79 Jahre alt und leidet unter den Folgen eines Schlaganfalls. Er muss ein Land regieren, dessen Probleme ihm bald über den Kopf wachsen könnten.
Die Houthi-Milizen haben nach Militärangaben die Kontrolle über den Komplex errungen. Die Rebellen kontrollieren seit Monaten weite Teile von Sanaa, am Montag hatten sie eine neue Offensive gestartet. Von unserem Korrespondenten aus Kairo
Lange Zeit hatten es sich Saudi-Arabiens Machthaber bequem gemacht. Außenpolitisch wie innenpolitisch lief vieles - nicht zuletzt dank ergiebiger Einnahmen aus Ölverkäufen. Doch nun droht der Koloss am Golf ins Wanken zu geraten.
Abu Mujahid ist in Deutschland geboren und hatte sich Al Qaida angeschlossen. Dort war es ihm nicht radikal genug - er ging zum "Islamischen Staat". Die Rivalität der zwei Terrororganisationen erhöht ihre Gefahr für Europa.
Überall auf der Welt hatte sich Protest gegen die drastische Bestrafung des saudischen Bloggers Raif Badawi erhoben. Nun haben die saudischen Behörden die weiteren 50 Stockschläge verschoben.
In einem an diesem Mittwoch auf YouTube veröffentlichten Video bekennt sich Nasser al-Ansi, der Vertreter des jemenitischen Ablegers von Al Qaida, zu den Anschlägen in Paris. Die Terrororganisation in Jemen hat eine lange Geschichte und ist überraschend gut organisiert.
Kein Laut kam über seine Lippen, als er öffentlich ausgepeitscht wurde. Der Blogger Raif Badawi riskiert für die Meinungsfreiheit in Saudi-Arabien sein Leben.
Für Amnesty International ist er ein politischer Gefangener, aus Sicht des Regimes in Saudi Arabien hat er den Islam beleidigt. Am Freitag wurde Raif Badawi öffentlich ausgepeitscht - es ist nur der erste Teil der Strafe.
Der Jemen gilt als Hochburg von Al Qaida – hier lernte wohl auch Said Kouachi, einer der Paris-Attentäter, das Töten.
Der saudische Herrscher Abdullah ist schwer krank – gleichzeitig brodelt es im Inneren des Landes. Die Nachfolge ist umstritten und Untertanen mucken auf. Und im Äußeren wartet der Iran auf eine Schwäche der nahöstlichen Supermacht.
Endlich mal eine positive Nachricht vom Nil: Die Restaurierung des Ägyptischen Museums kommt voran. Erste Räume der weltberühmten Tutanchamun-Galerie in Kairo sind fertig.
Der anti-islamistische Béji Caïd Essebsi hat die ersten freien Präsidentschaftswahlen in Tunesien seit der Unabhängigkeit 1956 im zweiten Wahlgang gewonnen. Das Land steht vor großen Herausforderungen.
Der Vormarsch des IS wird das Gesicht des Orients entstellen. Die Dschihadisten wollen im Namen Allahs die Erde von angeblich Ungläubigen befreien. Eine Analyse unseres Nahost-Korrespondenten.
Mit den Preisschwankungen trifft die Opec vor allem die Verbündeten Assads: Iran und Russland. Auf längere Sicht jedoch könnte der schwächelnde Ölpreis auch den Saudis Kopfschmerzen bereiten.
Ein 88-jähriger Politikveteran gilt im Rennen um das Präsidentenamt in Tunesien als Favorit. Bei der Stichwahl könnte es aber eine Überraschung geben. Denn sein Gegner hofft auf die Stimmen einer mächtigen Gruppe.
Ägyptens Vorgehen gegen Kritiker und Andersdenkende wird immer rabiater. Am Wochenende verweigerten Beamte der Staatssicherheit einer langjährigen US-Diplomatin aus „Sicherheitsgründen“ die Einreise.