Kampf gegen Aids? Für die Industrienationen gibt es offenbar wichtigere Themen. Doch Selbstzufriedenheit kann alle Erfolge zunichtemachen. Ein Kommentar.
Jana Schlütter
Die Tür ist zu, der Zaun hoch, die Besuchszeiten restriktiv. Die Atmosphäre in der geschlossenen Psychiatrie empfinden Patienten mitunter als beklemmend. Das kann ihre Therapie gefährden, legt eine Studie nahe.
Das Klonschaf "Dolly" lebte nur sechs Jahre. Der Verdacht, dass das Tier vorzeitig alterte, ist widerlegt. Vier Kopien des berühmten Schafs erfreuen sich bester Gesundheit.
Mehr als 550 Millionen Dollar hat der erste Malaria-Impfstoff gekostet. Eine Langzeitstudie zeigt: Er verhindert die Infektion nicht, sondern verschiebt sie.
Nachdem Robert Koch die Erreger von Milzbrand, Tuberkulose und Cholera entdeckt hatte, war er weltberühmt. Am 1. Juli 1891 öffnete sein Institut die Türen. Viele der damals erarbeiteten Grundlagen gelten bis heute.
Zika ist eigentlich kein Problem für die Immunabwehr. Außer sie hat zuvor Dengue bekämpft. Oder eine Frau ist schwanger. Was Forscher aus Versuchen mit Affen lernen - und was das für die Hoffnung auf Impfschutz heißt.
Das wichtigste Gegengift gegen Schlangenbisse in Afrika verschwindet ab Juli endgültig aus den Kliniken. Dabei könnte es viel Leid verhindern.
Schwere Erbleiden verhindern, Schutz vor HIV: Der Ethikrat beriet erstmals, ob und wann das Erbgut von Embryonen verändert werden darf.
Die einen fürchten sich vor dem "Menschen nach Maß", die anderen schwärmen von ungeahnten medizinischen Möglichkeiten. Aber wenn es um Crispr - und damit die Genchirurgie - geht, sind weder Hype noch Panikmache angemessen. Plädoyer für eine sachliche Debatte.
Wer Extremisten bekämpfen will, sollte die Frauen nicht außer Acht lassen. Das ergab eine systematische Analyse der Social-Media-Aktivitäten von IS-Unterstützern.
Ein Virus und eine Massenveranstaltung - das klingt gefährlich. Doch tatsächlich ändert Olympia wenig an der internationalen Verbreitung von Zika, sagt das WHO-Notfallkomitee. Und in Südeuropa sind ohnehin bald kleine Ausbrüche möglich.
Die Vereinten Nationen haben ein großes Ziel. Sie wollen Aids bis 2030 besiegen. Aber die Hürden sind enorm hoch: Stigma, Geld, Kriminalisierung. Selbst in New York waren 22 Gruppen nicht bei der Tagung erwünscht.
Der Gewebezüchter Anthony Atala hat ehrgeizige Pläne: Er will transplantierbare Gewebe und Organe mit dem 3-D-Drucker erzeugen. Auch in Berlin soll es ein Labor geben. Ein Gespräch am Rande des Hauptstadtkongresses.
Neue Immuntherapien gegen Krebs wecken große Hoffnungen. Doch bisher helfen sie längst nicht jedem Patienten. Berliner Forscher wollen nun eine personalisierte Variante der T-Zell-Therapie erproben.
An Glyphosat klebt das Label „wahrscheinlich krebserregend“. So heißt die Kategorie 2A in dem wenig aussagekräftigen Bewertungssystem der Internationalen Krebsagentur IARC.
Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro wegen der Zika-Epidemie verschieben? Nein. Aber die Besucher sollten vorsichtig sein. Ein Kommentar.
Erinnerungen lange zu speichern, ist viel Arbeit für eine Nervenzelle. Der Nobelpreisträger Eric Kandel sprach an der Humboldt-Universität darüber, wie es trotzdem gelingt.
Bakterien trotzen immer häufiger Colistin, einem der letzten Reserve-Antibiotika. Wie groß ist die Gefahr?
Eine umfassende Reform soll die Reaktionsfähigkeit der WHO im Notfall stärken. Doch dafür braucht sie den Rückhalt der Mitgliedsstaaten, mahnt die WHO-Chefin.
Zika und andere globale Gesundheitskrisen: Um Seuchen besser zu stoppen, will die Weltgesundheitsversammlung in Genf nun Reformen beschließen.
Eine intakte Darmflora macht den Geist beweglich. Die Verbindung ins Hirn stellen Immunzellen her, die schnell in jede Ecke des Körpers kommen. Das haben Berliner Forscher bei Mäusen beobachtet.
Da Gelbfieber gleich in zwei global gut vernetzten Hauptstädten übertragen werde, sei die Lage jedoch besorgniserregend. Reisende sollten unbedingt an die Impfung denken.
Die EU-Staaten sind uneins darüber, ob Glyphosat neu zugelassen werden soll. Warum ist das Mittel so umstritten?
Auch in Europa sollte man auf Zika vorbereitet sein, mahnt die WHO. Besonders gefährdet sind die Insel Madeira sowie die nordöstliche Schwarzmeerküste.