Auf die Auswanderung waren sie vorbereitet, aber nicht auf das Leben in der Fremde.
Gregor Eisenhauer
„Meine Frau ist mein Kopf, und ich bin die Beine“
Mit sich selbst im Reinen sein, kann nur, wer mit anderen im Reinen ist.
Wo immer Heiterkeit zur Schau gestellt wird, lauert in nicht allzu weiter Ferne Traurigkeit.
Immer schon ging es bei ihm ums Überleben
Er hatte sein eigenes kleines Königreich gefunden
Er schmuggelte sein Fräulein in einem Jeep durch die sowjetische Kontrolle
Er war mittendrin, aber er blieb nirgends
„Du bist schwul!“ - „Und du bist die Liebe meines Lebens!“
Es hieß immer: Vorwärts! Nur vorwärts geht’s in alle Himmelsrichtungen
Er versuchte sich als berühmter Literat und Weltmeister im Simultanhalma, war Krankenpfleger, Lesebühnenpoet, wollte Jurist werden, versuchte sich als Versicherungsvertreter und wurde Türsteher
Der Musik Erkenntnis abringen, ihr Erkenntnis zutrauen
„Eine andere Welt ist möglich. Über das utopische Verlangen“
Sie wollte nicht entdeckt werden. Und irgendwann dann doch
„Es tut mir leid, wenn nicht immer alles so gut geht“
Was er alles hätte werden können: Kapitän, Regierender Bürgermeister, Weltmeister, Polizeichef. Im Krippenspiel hat er die Maria gespielt. Seine Behinderung sah er als Begabung: "Ich bin ein Mongole."
Wir sind da. Ob ihr wollt oder nicht. Wir sind da
Herablassung macht krank, Zuwendung heilt
Kein Mann sollte die Planungshoheit über ihr Leben haben
„Sprich mit den Steinen, dann sprechen die Steine mit dir“
„Jetzt muss ich meine Unordnung wieder neu herstellen“
„Zwei Dinge, die ich nie hatte: Geld und Angst.“ Und ein Drittes: Ausgeglichenheit
Bis ihm dann die Akkorde verrutschten
Sie hatte mit einem Psychologiestudium geliebäugelt, aber das war ihr zu abgehoben. Angestellte wollte sie nie sein. Folglich wurde sie: Friseurmeisterin. Der Nachruf auf eine Meisterin der Alltagsphilosophie.