Mit seiner utopischen Fabel „Lescheks Flug“ präsentiert sich der Comic-Debütant Sebastian Stamm als talentierter Zeichner, der von Klassikern wie Stanslaw Lem ebenso inspiriert ist wie von Videospielen.
Oliver Ristau
Die kunstvolle Comic-Anthologie „Mould Map“ wirbt im Internet um Unterstützer für ihr neues Projekt. Unser Autor Oliver Ristau ist von dem ambitionierten Projekt überzeugt - an diesem Sonntag endet die Frist.
„Er ist zu allem bereit“, sagt der von der Kritik gefeierte Autor Jerome Charyn über seinen fiktiven New Yorker Cop Isaac Sidel. Das ist Zeichner Frederic Rebena ebenfalls: Dessen ansehnlich-expressive Umsetzung von „Marilyn The Wild“ bietet eine gelungene Symbiose von Wort und Bild.
Lichterscheinungen und Beziehungsdramen: Manuele Fior schöpft die Möglichkeiten des Comics für die komplexe Science-Fiction-Erzählung „Die Übertragung“ voll aus.
Al Capp war mit dem satirischen Strip „Li’l Abner“ zu seiner Zeit einer der populärsten amerikanischen Comiczeichner, John Steinbeck hielt ihn für einen der besten Autoren der Welt. Jetzt erinnert Verleger Denis Kitchen an den in Deutschland bis heute kaumbekannten Comic-Star.
Die digitale Revolution hat den Comic verändert. Für Zeichner und Verleger bedeutet das neue Chancen, aber auch neue Herausforderungen, wie bei einer Diskussion beim Comicfestival München deutlich wurde.
So umstritten wie „Before Watchmen“ war schon lange keine Comicserie mehr. Jetzt erscheint die Reihe auf Deutsch. Beim Comicfestival München nahm ein Mitwirkender die Fortsetzung von Alan Moores Epos in Schutz.
Auf dem Comicfest München wurden die besten Independent-Comics des Jahres geehrt – wir stellen die Sieger vor.
Beim Comicfestival in der bayrischen Hauptstadt präsentieren sich alte Stars und neue Künstler. Die Verzahnung von Innovation und Historie will jedoch kaum gelingen - was ein grandios gescheiterter Abend mit Robert Crumb, Gilbert Shelton und Gerhard Seyfried drastisch vor Augen führt.
Zum vierten Mal findet an diesem Sonnabend der Gratis-Comic-Tag statt. Was bringt die aufwändige Werbeaktion den Lesern, Händlern und Verlagen? Zeit für eine Zwischenbilanz.
Was, wenn Hitler früher gestorben wäre? Das ist der Ausgangspunkt der neuen Comicreihe „WW 2.2“. Deren Umgang mit der NS-Vergangenheit und ihren Symbolen ist wie oft im Comic eine Gratwanderung.
Rauschhaft, assoziativ, surreal: Calle Claus’ Graphic Novel „White Line“ erzählt von einer mysteriösen Odyssee, die Freunden von Funny- und Furry-Comics gefallen dürfte.
Étienne Davodeaus Graphic Novel „Lulu – Die nackte Frau“ setzt auf ruhigen Realismus statt schneller Effekte. Gerade das macht seine Schilderung eines Ausstiegs aus dem Alltag spektakulär.
Wie kaum ein anderer ist der Zeichner und Autor Jeff Lemire mit Autorencomics und Mainstream-Genreserien gleichermaßen erfolgreich. Inzwischen erscheinen auch seine Dystopie „Sweet Tooth“ und die Horror-Reihe „Animal Man“ auf Deutsch, kommende Woche folgen zwei weitere Werke. Kunst und Kommerz in Einklang zu bringen, bereitet dem Kanadier allerdings zunehmend Probleme.
Im Netz von Mr. Dangerous: Paul Hornschemeiers neue Graphic Novel erkundet das Gefühlsleben einer jungen Frau. Pate stand dabei neben den Comic-Künstlern Daniel Clowes und Chris Ware auch ein kostümierter Superheld.
Hetero oder homo, devot oder dominant: Die erotische Anthologie „Bettgeschichten“ gibt einen lustvoll-voyeuristischen Überblick über das Können der deutschsprachigen Independent-Szene. Dabei zeigen die 18 Beteiligten mehr, als manchem Leser lieb sein mag.
Abgedrehte Alternativwelten, fröhliche Folterorgien: Bryan Talbots Steampunk-Thriller „Grandville“ ist rasant inszeniert, hinterlässt aber einen zwiespältigen Eindruck - daran ändert auch Tims Struppi im Opiumrausch nicht viel.
Der Sammelband „Container“ bringt erstmals Max Anderssons frühe Underground-Comics in einem Band zusammen. Geschmackliche Grenzüberschreitungen im Sekundentakt verleihen dem warmherzigen Nihilismus des Schweden die komische Fallhöhe.
Am Sonntag endete der 15. Internationale Comicsalon Erlangen mit einer Erfolgsbilanz. Hier weitere Impressionen vom Festival – und eine Verlosung exklusiver Comic-Sammlerstücke.
Flix gewinnt mit seinem Tagesspiegel-Strip „Schöne Töchter“ die wichtigste deutsche Comic-Auszeichnung, den Max-und-Moritz-Preis. Und er war an diesem zweiten Tag des Comicsalons Erlangen nicht der einzige Gewinner.
Am Donnerstag wurde der Comicsalon Erlangen eröffnet. Hier die ersten Eindrücke vom wichtigsten Festival der deutschen Szene – auf dem es am Abend die ersten Preise gab.
Kürzlich fand in der Oldenburger Carl von Ossietzky-Universität eine Poetik-Vorlesung der Comic-Künstlerin Isabel Kreitz statt. Unter dem Titel ‚Der Dachboden als geistiger Lebensraum‘ behandelte sie ausführlich ihre private sowie professionelle Beschäftigung mit Comics. Unser Autor hat zugehört.
Tony DeZuñiga war der Miterfinder des zynischen, missgestalteten Antihelden und prägte die US-Comicszene bis heute. Jetzt ist der Zeichner an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben.
30 Titel in hunderttausendfacher Auflage, fast 200 Läden machen bundesweit mit - hier unsere Auswahl der zehn interessantesten Hefte, die es am 12. Mai umsonst gibt.