Kroaten und Serben haben sich vor Jahren gegenseitig wegen Völkermords verklagt. Am Montag begannen die Prozesse, doch eigentlich will die nun niemand mehr. Denn die beiden Nachbarstaaten sind dabei, sich anzunähern.
Adelheid Wölfl
Die Bosnier protestieren weiter gegen Misswirtschaft und Armut - und erfinden sich neue Orte für einen demokratischen Aufbruch
Die Proteste gegen Armut und politisches Versagen haben zu Rücktritten geführt. Die Frage ist nun, ob die Demonstrationen mehr sind als nur ein Unmutsventil.
In Bosnien eskalieren die Proteste gegen die hohe Arbeitslosigkeit. Die Demonstranten haben in Sarajewo und Tuzla Regierungsgebäude gestürmt - und angezündet.
Die kroatischen Behörden haben ihn lange geschützt, und bis zuletzt hat Josip Perković versucht, sich dem Gericht in München zu entziehen, das seit 2008 hinter ihm her ist. Kroatien wird einmal mehr von seiner Vergangenheit eingeholt.
Der Historiker Christopher Clark gibt dem Land eine Mitschuld am Ersten Weltkrieg. Das will nicht zum nationalen Geschichtsbild passen.
In Bosnien-Herzegowina werden durch DNA-Abgleiche immer mehr Opfer in Massengräbern identifiziert – das hilft auch im Prozess gegen den mutmaßlichen Kriegsverbrecher Ratko Mladic.
Dem Ex-Spion Perkovic wird ein Mord in Bayern im Jahr 1983 zur Last gelegt – nach seiner Festnahme in Zagreb könnte er kommende Woche nach Deutschland ausgeliefert werden.
Mit den Kommunalwahlen am Sonntag soll die serbische Minderheit eingegliedert werden.
Derzeit liegt der Zins für Staatsanleihen bei 6,7 Prozent. Steigt er weiter, wird Slowenien nicht umhinkommen, Hilfe anzunehmen.
Ärger um ein Sondergesetz: Kroatien blockiert die Auslieferung eines hochrangigen jugoslawischen Geheimdienstoffiziers ins Ausland.
Pristina - Nach der Einigung ist vor der Einigung. Nicht nur Serben-Führer im Nordkosovo verweigern die Umsetzung des historischen Abkommens zur Integration des Nordkosovo in den kosovarischen Staat vom April, auch die Oppositionspartei Vetevendosje in Pristina mobilisiert dagegen.
Die Europäische Union hat ab diesem Montag 4,4 Millionen Einwohner mehr. Als 28. Staat tritt Kroatien der EU bei. Warum birgt die Aufnahme des kleinen Landes auch Risiken?
Als 28. Staat wird Kroatien am Montag Mitglied der Europäischen Union. Lange Zeit galt die Korruption im Land als ein Hindernis auf dem Weg in die EU. Wie ist es heute um dieses Problem bestellt?
Es ist ein außergewöhnlicher Schritt: Der serbische Präsident Tomislav Nikolic entschuldigt sich für die Verbrechen in Srebrenica - auch wenn er meint, ein "Genozid muss erst bewiesen werden".
Das von der EU vermittelte Abkommen mit Serbien gibt viel Raum für Interpretationen. Belgrad hat seine Sicht bereits geliefert. Nun spricht der Außenminister des Kosovo.
Serbien und Kosovo einigen sich auf einen Vertrag über den Norden – ein großer Schritt Richtung Europa.
Bei der EU-Parlamentswahl gewinnt die Opposition. Die regierenden Sozialdemokraten hatten fälschlicherweise darauf spekuliert, dass eine geringe Wahlbeteiligung zu ihren Gunsten ausfallen würde.
Serbien steckt in der Zwickmühle: Einigt sich das Land bis Dienstag nicht mit der Regierung in Prishtina nicht über den Status von Nordkosovo, dann rückt die EU-Perspektive in weite Ferne. Ein endgültiger Verzicht auf die Region, in der Serben wohnen, ist aber schmerzhaft.
Die Gespräche über die Minderheitenrechte der Serben im Kosovo sind gescheitert. Damit steht auch das Datum für EU-Beitrittsverhandlungen mit Belgrad infrage.
Die serbischen und kosovarischen Regierungen müssen eine Lösung für den Nordkosovo finden. Auch die EU macht Druck. Das missfällt vor allem in Serbien.
Kroatien erfüllt die Bedingungen für den EU-Beitritt im Juli, sagt Brüssel Doch Zagreb muss sich im Kampf gegen die Korruption noch mehr anstrengen.
Der Kosovo feiert den fünften Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Wie geht es dem Land und der Region heute?
Serbiens Koalition will weiterregieren – obwohl Premierminister Ivica Dacic Kontakte zur Drogenmafia eingestehen musste.