Union gegen Real Madrid im Newsblog: Spektakulärer Abschied aus der Champions League

Fazit: Vom Glück verfolgt wurden die Berliner in der Champions League wahrlich nicht. Nach Toren in der Nachspielzeit in den ersten beiden Partien traf der Gegner diesmal in der 89. Minute zum Sieg. Das ist bitter, hatte heute aber auch damit zu tun, dass Union alles nach vorne warf in der Schlussphase. Ärgerlich bleibt der Auftritt in Braga, dort hat Union die Europa League in Überzahl verspielt. Im Moment ist das aber fast allen Fans hier egal, die harren aus und besingen – ihre Liebe und ihren Verein Union Berlin.

Schluss! Es bleibt beim 2:3. Union kassiert damit auch im dritten Heimspiel eine Niederlage, erneut fehlte aber wahrlich nicht viel für zumindest einen Punkt. Kein Wunder, dass die Mannschaft jetzt zur Ehrenrunde vor den Fans aufbricht.

Nachspielzeit: Fünf Minuten gibt es obendrauf. Roussillon kommt noch einmal zum Schuss für Union, aber Kepa packt zu, obwohl er den Ball da gar nicht richtig gesehen hatte.

89. Minute: Real führt wieder. Dani Ceballos trifft den Ball gar nicht so richtig, aber der trudelt links im langen Eck ein. Rönnow kann nur hinterherschauen, womöglich war der Schuss auch noch abgefälscht.

85. Minute: Aus dem Nichts der Ausgleich für Union! Kral zieht flach aus 16 Metern ab und trifft unten links ins Eck. Unglaublich, wie laut es hier jetzt wieder ist.

© AFP/Odd Andersen

84. Minute: Real hat in den Verwaltungsmodus geschaltet und lässt den Ball jetzt lange durch die eigenen Reihen laufen. Da ist nicht mehr die letzte Konsequenz nach vorne dabei, aber das ist inzwischen auch nicht mehr nötig. Derweil sind bei Union auch noch Aaronson und Trimmel gekommen.

80. Minute: Die Fans sind jetzt in Feierlaune, es ist schließlich Champions League und das kann man auch mal besingen. Und die Leistung heute ist sicherlich eine, auf die Union stolz sein kann.

75. Minute: Dreifach-Wechsel bei Union: Becker, Kral und Laidouni kommen für die Schlussoffensive ins Spiel.

72. Minute: Union auf dem Weg nach vorn mit dem Fehlpass und dann kontert Real. Von links kommt diesmal die Flanke, Joselu köpft erneut ein. Es steht 1:2.

70. Minute: Real bleibt dran, zieht phasenweise ein Powerplay am Union-Strafraum auf. Und die Gäste wechseln jetzt auch noch einmal: Antonio Rüdiger darf in seiner Heimatstadt auch noch 20 Minuten spielen.

64. Minute: Kann Union noch einmal antworten? Das 1:1 ist ein gutes Ergebnis, keine Frage. Zum Überwintern in Europa muss aber ein Sieg her. Dass die Berliner deswegen jetzt schon alles nach vorne werfen, ist aber eher nicht zu erwarten.

© Reuters/Lisi Niesner

61. Minute: Dann ist auch Rönnow machtlos. Nach Flanke von rechts köpft Joselu den Ball aus sechs Metern ins Tor - der verdiente Ausgleich.

55. Minute: Unglaublich, was Frederik Rönnow alles hält. Unions Torwart ist schon wieder Retter in höchster Not und bugsiert einen Kopfball von Rodrygo spektakulär über die Latte. Im Gegenzug kontert Union wieder gefährlich, der Pass von Behrens zu Volland ist aber nicht genau genug.

52. Minute: Bei Real ist übrigens zur zweiten Halbzeit Toni Kroos ins Spiel gekommen. Ob sein Bruder Felix heute hier im Stadion ist?

47. Minute: Wieder so ein überfallartiger Start der Berliner. Gosens kommt zum Kopfball und da fehlt wahrlich nicht viel.

46. Minute: Und schon ist die Pause vorbei, Union stößt an zur zweiten Hälfte.

Halbzeit! Hier brechen alle Dämme und unser Internet zusammen. Union ist tatsächlich auf Kurs Europa League. Natürlich ist das 1:0 glücklich, aber wen interessiert das am Ende?

45. Minute: Was für eine unglaubliche Schlusssequenz! Modric tritt zum Elfmeter an, schießt recht unplatziert nach links unten. Rönnow ist da und pariert, das Stadion explodiert. Aber es geht noch mehr: Im Gegenzug erkämpft sich Volland am Strafraum von Real den Ball und bugsiert den dann unter Kepa hindurch zur 1:0-Führung für Union ins Netz. Danach hebt das Dach im Olympiastadion. Unglaublich!

© Reuters/Annegret Hilse

44. Minute: Handelfmeter für Real Madrid! Leite war beim Rettungsversuch mit dem Arm dran, der Schiri zögert da nicht lange.

43. Minute: Haarsträubender Fehlpass von Gosens vor das eigene Tor und wieder hat Union Riesendusel, dass es nicht klingelt.

40. Minute: Neapel ist nun 2:0 vorne gegen Braga. An ein Tor für Union oder gar einen Sieg hier gegen Real zu denken, fällt aktuell allerdings schwer.

35. Minute: Es wird hektisch. Roussillion wird vor dem Real-Strafraum vermeintlich gefoult, doch der Pfiff von Schiedsrichter Rade Obrenovic bleibt aus. Der Berliner bleibt liegen, die Gäste spielen weiter und das gefällt den Fans hier natürlich noch weniger als der ausgebliebene Freistoß. Aber wie so oft im Fußball: Irgendwann beruhigt sich auch wieder alles.

30. Minute: Eine halbe Stunde ist vorbei, mittlerweile ist es ein Spiel auf ein Tor. Noch nicht ganz so extrem wie im Hinspiel, aber die Überlegenheit der Gäste wird immer größer und Entlastung von Union seltener.

27. Minute: Die Berliner Fans treiben ihre Mannschaft bei jedem Ballbesitz nach vorn, gewonnene Zweikämpfe werden frenetisch gefeiert. Das ist schon eine besondere Atmosphäre in dieser großen Schüssel.

24. Minute: Valverde setzt einen Freistoß von links vor dem Union-Sechzehner knapp rechts neben das Tor. Rönnow wäre da wohl nicht mehr drangekommen.

22. Minute: Union verlegt sich mehr und mehr auf Konter, aber das war so erwartet worden und das sieht auch immer wieder durchaus vielversprechend aus. Allerdings wird Real nun zunehmend zwingender, der Berliner haben Glück, im Strafraum brannte es eben lichterloh.

16. Minute: Im Parallelspiel ist Neapel gegen Braga in Führung gegangen, das sind in jedem Falle mal gute Nachrichten für Union. Aber das nutzt natürlich alles nichts ohne eine eigenen Sieg.

10. Minute: Die Gäste melden sich vor dem Tor von Frederik Rönnow an und der dänische Torwart muss da gegen Bellingham auch gleich eine starke Parade zeigen.

6. Minute: Real kontrolliert nun das Spiel und lässt den Ball laufen, allerdings weitab vom Berliner Tor.

2. Minute: Das Spiel läuft! und ist gerade mal 52 Sekunden alt, da hat Behrens gleich die dicke Chance zur Führung. Frei vor Kepa scheitert er aber an Reals Torwart.

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Das Spiel beginnt

20:58 Uhr: Die Mannschaften kommen, die Fans singen dazu „Europapokal“. Womöglich zum letzten Mal für Union in dieser Saison.

© Reuters/Lisi Niesner

20:50 Uhr: Jetzt schmettert Nina Hagen die Union-Hymne, Zeit für die Fanschals. Ein tolles Bild.

20:30 Uhr: Die Mannschaften sind zum Warmmachen auf dem Rasen, das Stadion füllt sich langsam - ausverkauft ist es. Bleibt nur die Frage, ob der Real-Block auch voll wird. Kurz zu den äußeren Bedingungen: Es regnet mal nicht bei einem Union-Spiel in der Champions League. Gutes Wetter = gutes Ergebnis?

20:10 Uhr: Womit wir bei der Aufstellung des 1. FC Union wären. Da gibt es eine Veränderung im Vergleich zum Gladbach-Spiel: Paul Jaeckel kommt rein für Benedict Hollerbach, das sieht dann auf dem Papier erst einmal etwas defensiver aus. Überraschen wird das niemanden, Real ist hier der große Favorit. Interessant: Auf der Bank sitzen wieder Sheraldo Becker und David Fofana, Letzterer musste ja offenbar erst einmal warm werden mit dem neuen Trainer Nenad Bjelica.

20:05 Uhr: Viel wurde darüber spekuliert, mit welcher Mannschaft Real in Berlin antritt. Wird es eine B- oder gar eine C-Startelf? Der erste Blick verrät, es ist eine Mischung aus Stars und Ergänzungsspielern, die heute beginnen dürfen. Jude Bellingham ist von Anfang an dabei, Toni Kroos und Antonio Rüdiger sind hingegen in ihrer Heimat zunächst einmal Bankdrücker.

20: 00 Uhr: Ein herzliches Willkommen aus dem Berliner Olympiastadion. Hier trifft der 1. FC Union gleich in seinem letzten Gruppenspiel der Champions League auf Real Madrid. Während die Spanier bereits als Gruppensieger feststehen, hofft Union auf ein kleines Wunder: Mit einem Sieg und ein bisschen Schützenhilfe von Neapel gegen Braga wäre sogar noch die Europa League möglich.

In erster Linie aber geht es heute darum,, sich mit einem guten Gefühl aus Europas Königsklasse zu verabschieden. Nach dem 3:1 am vergangenen Samstag in der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach ist zumindest die Stimmung wieder deutlich positiver bei den Köpenickern, die lange Sieglos-Serie ist beendet und der Blick geht wieder nach vorn.