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Ein Stimmzettel als Teil der Briefwahlunterlagen werden zum Beginn der Briefwahl für die Teilwiederholungswahl in der Briefwahlstelle im Bezirkswahlamt Reinickendorf zusammengestellt. Seit 8. Januar werden die Briefwahlunterlagen verschickt.

© dpa/Jens Kalaene

Unterlagen seit Montag verschickt: Wahlwiederholung für 550.000 Berliner startet mit ersten Briefwahlen

Berlins Landeswahlleiter hofft bei der anstehenden Wiederholung der Bundestagswahl auf eine Bürgerbeteiligung von 60 Prozent. Den Berlinern rät er zur Briefwahl.

Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler sieht bei der anstehenden teilweisen Wiederholung der Bundestagswahl einen „Kampf um die Wahlbeteiligung“. Er hoffe auf eine Beteiligung der Bürger von 60 Prozent, sagte er am Dienstag in einem Briefwahlzentrum in Reinickendorf. Rund 550.000 Berlinerinnen und Berliner haben in den vergangenen Wochen ihre Wahlberechtigungsscheine erhalten, seit Montag werden die Briefwahlunterlagen für die teilweise Wiederholung verschickt. Bröchler riet den Berlinern zu einer Briefwahl – auch er werde so an der teilweisen Wahlwiederholung teilnehmen.

Die Wahlwiederholung ist in 455 von 2256 Berliner Wahlbezirken nötig. Grund sind zahlreiche Pannen bei der Wahl im September 2021, als zeitgleich auch das Abgeordnetenhaus gewählt wurde. Um vergangene Fehler zu vermeiden, wurden besondere Vorkehrungen getroffen. Die Kommunikation zwischen der Landeswahlleitung und den Bezirken habe sich verbessert, sagte Bröchler.

„Vom Stift bis zur Mülltüte“ sei der Berliner Bezirk Reinickendorf auf die Wiederholungswahlen vorbereitet, sagte der dortige stellvertretende Bezirkswahlleiter Hauke Haverkamp. „Wir haben so viel vorbereitet, dass wir jetzt ganz entspannt sind.“ An Wahlhelfern mangelt es auch nicht – nicht alle Bewerber hätten für die Schulungen angenommen werden können.

Speziell für die Neuwahlen hat der Bezirk 250 Koffer gekauft, die jetzt schon randvoll mit Wahlunterlagen sind und sich im Bürgeramt reihen. Kugelschreiber, Klebeband und Müllsäcke werden darin aufbewahrt. Damit es nicht zu Engpässen kommt, wurden extra viele Materialien geordert. Selbst im Fall von Wasser- oder anderen Schäden, soll bei dieser Wahl alles klappen. (dpa)

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