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Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Lokführer (GDL).

© dpa/Monika Skolimowska

Streckenbetreiber in Sachsen-Anhalt: GDL und Abellio erzielen Tarifeinigung über 35-Stunden-Woche

Die streikende Lokführergewerkschaft GDL hat mit dem in Sachsen-Anhalt tätigen Bahnbetreiber Abellio eine Einigung gefunden. Die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn stocken weiter.

Die Lokführergewerkschaft GDL und das Eisenbahnunternehmen Abellio haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Nach Gewerkschaftsangaben vom Freitag wurde die zentrale Forderung der GDL nach einer 35-Stunden-Woche für Schichtarbeiter erfüllt.

Außerdem habe man sich auf eine Steigerung bei den Gehältern verständigt. Die Reduzierung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden erfolgt nach Angaben von Abellio in mehreren Stufen bis 2028.

„Mit dem erzielten Ergebnis geht Abellio an die Schmerzgrenze der finanziellen Belastungen“, sagte der Vorsitzende der Abellio-Geschäftsführung, Rolf Schafferath. Die GDL verwies darauf, dass inzwischen mit 18 Partnern, darunter mehrere regionale Bahnunternehmen, neue Tarife vereinbart worden seien.

Mit Blick auf die stockenden Verhandlungen mit der Deutschen Bahn teilte die GDL mit: „Die DB isoliert sich damit immer weiter und zeigt, wie weit sie sich von den Interessen ihrer eigenen Beschäftigten entfremdet hat.“

Abellio betreibt große Strecken des Schiennetzes in Sachsen-Anhalt, sowie darüber hinaus Linien bis nach Niedersachsen und Thüringen. (dpa)

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