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Novak Djokovic und Carlos Alcaraz (r.) übten in Wimbledon beim Training schon mal den Handshake.

© AFP/Sebastien Bozon

Djokovic im Wimbledon-Finale gegen Alcaraz: „Lasst uns ein Fest feiern“

Es ist das Duell, auf das seit Turnierbeginn in Wimbledon alle gewartet haben. Djokovic gegen Alcaraz ist das Beste, was das Männer-Tennis derzeit zu bieten hat.

Es ist angerichtet. Die Nummer eins der Welt trifft auf die Nummer zwei, der Titelverteidiger auf seinen derzeit größten Herausforderer. Novak Djokovic gegen Carlos Alcaraz ist im Männer-Tennis derzeit das Duell der Duelle. Am Sonntag spielen beide um den Sieg beim wichtigsten Turnier der Welt (15 Uhr/Sky).

Die beiden bisherigen Duelle fanden jeweils auf Sand statt. Im vergangenen Jahr gewann Alcaraz beim Masters-1000-Turnier in Madrid im Halbfinale in drei Sätzen. Vor ein paar Wochen nahm Djokovic dann im Halbfinale der French Open Revanche und siegte in vier Sätzen. Alcaraz konnte in Paris nur zwei Sätze lang mithalten, war danach körperlich stark angeschlagen und am Ende chancenlos.

Auch deswegen spricht eigentlich alles für Djokovic. Er scheint in Wimbledon einfach nicht mehr zu besiegen zu sein. Sein letztes Spiel verlor Djokovic beim Rasen-Klassiker im Viertelfinale 2017, als er gegen den Tschechen Tomas Berdych zu Beginn des zweiten Satzes aufgeben musste. Seitdem hat er in Wimbledon 34 Spiele in Serie gewonnen.

Djokovic ist in diesem Jahr auf einer Mission

Auch dieses Jahr ist der Serbe auf einer Mission. Gewinnt er am Sonntag, würde er mit acht Siegen mit dem Schweizer Roger Federer gleichziehen. Zudem wäre es nach den Triumphen in Melbourne und Paris der nächste Schritt in Richtung Kalender-Grand-Slam. Dann würde nur noch der Titel in New York in diesem Jahr fehlen.

Alcaraz ist auf Rasen inzwischen fast schon so gut wie auf Sand. Im Vorfeld gewann der Spanier bereits das Turnier in Queens, er ist damit auch schon seit elf Spielen auf Rasen ungeschlagen. Der 20-Jährige präsentiert sich in London in diesen Tagen locker und gelöst. Angst vor dem großen Djokovic hat er keine. Und die Zuschauer werden auf seiner Seite sein. Alcaraz hat sich zu einer Art Publikumsliebling entwickelt, die Fans wollen den jungen Spanier unbedingt als Sieger sehen.

„Er ist jung, er ist hungrig. Ich bin auch hungrig, also lasst uns ein Fest feiern“, sagte Djokovic vor dem Showdown. Alcaraz meinte: „Jeder weiß, wie schwer es gegen Djokovic ist. Aber ich werde kämpfen und an mich glauben. Es wird eine große Herausforderung für mich. Aber es ist ein Finale, da ist keine Zeit, Angst zu haben oder müde zu sein.“

Klar ist: Der Sieger des Finales am Sonntag holt sich auch Platz eins in der Weltrangliste. Gewinnt Alcaraz, verteidigt er seine Spitzenposition. Siegt Djokovic zum fünften Mal in Serie, führt er das Ranking wieder an. (dpa)

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