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Frederik Tiffels erzielte zwei Treffer für die Eisbären und lässt sich dafür gebührend feiern.

© Imago/Eibner

6:3 in München: Eisbären erzwingen Showdown gegen Bremerhaven

Im letzten Spiel der Hauptrunde entscheidet sich, wer als Erster in die Play-offs einzieht. Beim amtierenden Meister zeigen die Berliner eine beeindruckende Leistung.

Als rund zehn Minuten in München gespielt waren, hätte es aus Sicht der Eisbären allerhand Gründe gegeben, frustriert zu sein. In eigener Unterzahl hatten die Berliner gleich drei Sololäufe hintereinander. Allerdings vereitelte der frühere Teamkollege Mathias Niederberger die Versuche von Manuel Wiederer, Tobias Eder und Patrice Cormier.

Dass der Torwart der beste Spieler seines Teams war, offenbarte allerdings auch, dass die Gäste die dominierende Mannschaft im vorletzten Spiel der Hauptrunde waren. Dank eines 6:3 (2:0, 2:1, 2:2) sorgte die Mannschaft von Serge Aubin nach dem 1:4 in Straubing am Freitag dafür, dass es am kommenden Freitag (19.30 Uhr) zum großen Showdown kommt. In der Berliner Mercedes-Benz-Arena kämpfen die Eisbären und die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven um die Tabellenführung vor den Play-offs und das Heimrecht, wenn es in der K.-o.-Runde bis ins Finale geht.

In einer körperlich sehr intensiven Partie hatten die Eisbären bereits nach knapp fünf Minuten das erste Achtungszeichen gesetzt. Frederik Tiffels, der in der vergangenen Saison noch mit München Meister geworden war, hatte sich vor das gegnerische Tor geschlichen und einen Schuss von Jonas Müller im Powerplay abgefälscht.

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Spiele haben die Eisbären in dieser Saison gegen München gewonnen.

Kurz vor der ersten Pause wirkte es dann so, als würden die Eisbären erneute eine gewaltige Chance ungenutzt lassen. Über anderthalb Minuten spielten sie in 5:3-Überzahl – ohne Erfolg. Als die Münchener dann gerade vollzählig waren, erzielte Kai Wissmann mit einem Handgelenksschuss das 2:0. Im anschließenden Pauseninterview bei Magentasport betonte Wissmann, dass seine Mannschaft in der einen oder anderen Situation die Ruhe bewahrt habe und in der Überzahl entsprechend profitiert habe.

Tiffels trifft auf kuriose Art und Weise

Doch davon konnte kurz nach der Pause keine Rede mehr sein. Innerhalb von 32 Sekunden mussten Jaedon Descheneau und Tobias Eder auf die Strafbank. Das wusste München auszunutzen und verkürzte durch Chris DeSousa auf 1:2 (25.). Kurze Zeit später verhinderte Eisbären-Keeper Jake Hildebrand mit einer starken Parade den schnellen Ausgleich.

Ausgerechnet in eine Drangphase der Gastgeber stellten die Berliner wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung zum 3:1 her. Allerdings freute sich zunächst niemand, denn so richtig hatten sie gar nicht mitbekommen, dass der Puck unglücklich vom Schoner des Münchner Keepers ins Tor flutschte. Erneut durfte sich Tiffels als Torschütze feiern lassen.

Nun wirkten die Münchner regelrecht geschockt. Mit dem 4:1 durch Tobias Eder, den zweiten Berliner Treffer im Powerplay, war das Spiel zur zweiten Pause praktisch entschieden. Yannick Veilleux (5:1), Patrick Hager in Überzahl (5:2), Julian Melchiori (6:2, leeres Tor) und Trevor Parkes trafen im Schlussdrittel. Somit hat Berlin auch alle vier Duelle in dieser Saison für sich entschieden. (Tsp)

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