zum Hauptinhalt
Trotz Flugeinlage: Wojciech Stachowiak überwindet Eisbären-Torwart Jonas Stettmer zum 1:0 für die Gäste.

© Imago/Contrast/O.Behrendt

Update

2:3 gegen Ingolstadt nach Penaltyschießen: Eisbären Berlin haben Play-off-Viertelfinale sicher

Im drittletzten Heimspiel der Hauptrunde zeigen die Berliner lange einen zerfahrenen Auftritt. Doch dank einer Aufholjagd reicht es immerhin zu einem Punkt, der Klarheit für die K.-o.-Runde bringt.

Jonas Stettmer, die Nummer zwei im Tor der Eisbären, wurde jüngst als Rookie der Saison in der DEL 2 ausgezeichnet. Immer dann, wenn er für den Kooperationspartner der Berliner in Weißwasser gefordert war, zeigte der Torwart seine außergewöhnlichen Fähigkeiten. Es ist davon auszugehen, dass er in wenigen Jahren auch zum Stammkeeper in der DEL aufsteigt.

Am Sonntag setzte Eisbären-Trainer Serge Aubin auf den 22 Jahre alten Schlussmann, der in dieser Saison bereits elfmal im Tor stand und dabei zu überzeugen wusste. Beim 2:3 nach Penaltyschießen (0:0, 1:2, 1:0, 0:1) gegen den Vizemeister der Vorsaison, der in diesem Jahr aber voraussichtlich den Umweg über die Pre-Play-offs gehen muss, stand er sinnbildlich für einen lange etwas unglücklichen Berliner Auftritt in einer erneut ausverkauften Mercedes-Benz-Arena (14.200 Zuschauende).

Beim 0:1 durch Wojciech Stachowiak schob ihm der Ingolstädter den Puck durch die Schoner (26.). Beim 0:2 durch Mirko Höfflin (29.) flog die Scheibe vom Pfosten an den Rücken Stettmers. Der Versuch, den Puck noch zu fangen, scheiterte. In beiden Fällen lagen die Ursachen für den Gegentreffer woanders, dennoch sah er nicht wirklich gut dabei aus.

Gleiches galt aber auch für einige Kollegen. Marcel Noebels vergab eine Chance, die er im Normalfall mit verbundenen Augen verwandelt und wirkte anschließend immer noch so frustriert darüber, dass der einer oder andere Pass etwas verrutschte.

Julian Melchiori trifft wie schon am Freitag gegen Augsburg

Allerdings zeichnet die Eisbären aus, dass sie dank ihrer Qualität im Kader jederzeit eine Antwort parat haben. Auch dann, wenn einige Stammkräfte fehlen. Neben Yannick Veilleux, der zum zweiten Mal gesperrt zuschauen musste, konnte auch Patrice Cormier nicht mitwirken. Nach einem Stockschlag am Freitag gegen Augsburg (6:3) wurde auch er für zwei Spiele sanktioniert.

Zach Boychuk, der bereits seinen 22. Treffer in dieser Saison erzielte und damit erfolgreichster Berliner Torjäger ist, war es schließlich, der zum 1:2 (31.) verkürzte. Mit diesem Ergebnis ging es in den Schlussabschnitt, auch weil Stettmer nun mehrfach stark hielt.

Auch im Schlussdrittel wirkte der Berliner Auftritt nicht immer gradlinig. Allerdings erzielte Julian Melchiori, der am Freitag seine ersten beiden Saisontore erzielt hatte, das 2:2. Und damit stand auch fest, dass die Eisbären sicher für das Viertelfinale der diesjährigen Play-offs qualifiziert sind – woran auch niemand wirklich zweifelte.

Nachdem vor allem die Eisbären teils hochkarätige Chancen nicht nutzen konnten, musste der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden. Brandon Kozun sorgte für die Entscheidung zugunsten der Gäste, sodass sich die Gastgeber mit einem Punkt begnügen mussten.

Trainer Aubin sagte anschließend: „Einsatz und Leidenschaft waren vorhanden. In der Overtime hatten wir in Überzahl die große Chance, aber das Penalty Killing von Ingolstadt war sehr stark. Ich nehme viel Positives aus diesem Spiel mit.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false