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Die Züge der Odeg soll trotz des Streiks fahren.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Erneuter Streik der Lokführer: Potsdamer Pendler können auf Odeg-Züge des RE1 hoffen

Eine gute Nachricht für Potsdamer, die nach Berlin müssen: Während des Streiks der Lokführer dürfte eine wichtige Linie weiter fahren. Der Potsdamer Verkehrsbetrieb ist nicht betroffen.

Trotz des angekündigten Streiks der Lokführer bei der Deutschen Bahn wird Potsdam erneut nicht gänzlich abgekoppelt. Denn der Arbeitskampf gilt nicht für die Ostdeutsche Eisenbahn (Odeg), die unter anderem den für Potsdam wichtigen Regionalexpress 1 betreibt. Gleichwohl könne es zu „Störungen und Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf“ kommen, teilte die Odeg mit. Und: „Informieren Sie sich unbedingt vor Fahrtantritt“, so der Verweis auf die Webseiten www.odeg.de oder auf www.bahn.de.

Anders dürfte es bei den Zügen aussehen, die direkt von der Deutschen Bahn (DB) betrieben werden. Die Gewerkschaft GDL hatte in der Nacht zu Montag einen flächendeckenden Streik im Personenverkehr von Mittwoch, 2 Uhr, bis zum nächsten Montag, 18 Uhr, angekündigt. Der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr werde bundesweit massiv beeinträchtigt, so das Unternehmen.

Man wolle aber einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten anbieten, hieß es. Wie schon zuvor sollen längere Züge mit mehr Sitzplätzen eingesetzt werden, „um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können“, so die Bahn. Auch die S-Bahn in Berlin kündigte einen Notfahrplan an – beim letzten Streik dieser Art wurde der Betrieb der S-Bahn-Linie 7 zwischen Potsdam und Berlin allerdings komplett eingestellt.

Potsdamer Nahverkehr nicht direkt betroffen

Der Nahverkehr des Potsdamer Verkehrsbetriebs (ViP) ist von dem Streik nicht direkt betroffen. Seine Trams, Busse und Fähren sollten planmäßig fahren. Das Gleiche gilt auch für die Berliner BVG. 

Für Fernreisen hat die Deutsche Bahn bereits Sonderkulanz-Regelungen getroffen: Alle Fahrgäste, die ihre im Streikzeitraum geplante Reise verschieben möchten, können ihr Ticket später nutzen.

Die Zugbindung ist aufgehoben. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Fernverkehr die Möglichkeit, ihre Reise auf Montag oder Dienstag vorzuverlegen.

Die Tarifverhandlungen der GDL mit der Bahn liegen derzeit auf Eis. Im November und Dezember untermauerte die Gewerkschaft ihre Forderungen bereits zwei Mal mit eintägigen Warnstreiks, im Januar folgte ein dreitägiger Ausstand. Ein Angebot der Bahn vom Freitag wies sie erneut als nicht verhandelbar zurück. (mit dpa, AFP)

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