Berlin hat für gläubige Menschen einen festen Platz vorgesehen: die Rechtfertigungsecke. Eigentlich komisch, Minderheiten wecken hier doch sonst zuverlässig den Beschützerinstinkt. Ein Rant.
Rant
In Syrien lebte Rama Jarmakani frei und selbstbestimmt. In Berlin wollen andere Syrer sie kontrollieren. Hier schreibt sie darüber – in der Form eines wütenden Briefs an ihre Mutter.
Wann sind Radfahrer richtig aggressiv? Wenn sie ein Stück Grünglas aus dem platten Reifen pulen müssen. Unser wütender Autor hat aufgeschrieben, was er mit notorischen Bierflaschenzertrümmerern tun möchte.
Ob Philharmonie oder Oper: Der letzte Ton klingt noch, da springen die ersten Applaus-Narzissten schon auf. Ein Plädoyer für differenzierte Beifallsbekundung.
Mit einer in rot-grün-roten Koalition könnte ein Schreckensgespenst kommen: Weniger Hürden für noch mehr Volksentscheide. Sogar der Bausenator gibt sich volksnah. Aber Wohnungsverbände warnen, davon profitiere die AfD. Ach, wirklich? Ein Rant.
Dieses Wochenende ist Marathon. An zwei Tagen wird deshalb die Innenstadt lahmgelegt – schon wieder. Unser Autor fühlt sich belästigt und fragt: Muss sich die Mehrheit das bieten lassen?
6285 Euro verteilt das Abgeordnetenhaus im Jahr pro Berliner. Doch kaum jemand hier interessiert sich für Landespolitik. Liegt’s an der Dominanz des Bundes? Der dezentralen Lage des Parlaments? Egal – das muss besser werden.
Die einen Plakate sind unscharf, auf anderen steht einfach nur „Wohlfühlen“. Liebe Kandidaten der Abgeordnetenhauswahl, was wollt ihr uns mit diesen inhaltslosen Botschaften sagen?
Wenn die Warteschlange einmal um den Block reicht, müssen die Burger besonders gut sein? Von wegen: An den Hype-Imbissen dieser Stadt zeigt sich, dass Schwarmintelligenz ihre Grenzen hat.
Im Urlaub kommen Berliner weltweit in Ferienwohnungen unter. Aber zu Hause dürfen sie nicht mehr Gastgeber sein. Dieser Irrsinn nennt sich „Zweckentfremdungsverbot“ – und gehört dringend wieder abgeschafft. Ein Rant.
Der Babysitter am Strand, die Schwiegereltern in den Bergen – und dann machen auch noch die Tagesstätten wochenlang zu. In der Ferienzeit wird die Kinderbetreuung für viele Eltern zum Albtraum. Muss das wirklich sein?
Jeder Idiot macht mit Smartphone auf Open-Air-DJ. Neben der abendlichen Ruhe bleibt dabei auch die handgemachte Musik auf der Strecke. Ein Rant.
Globuli hier, Globuli da: Warum wollen mir in dieser Stadt alle ihre wirkungslosen Kügelchen andrehen? Liebe Homöopathie-Freunde, beruhigt eure Nerven gerne mit dem Zeug – aber lasst mich damit in Ruhe.
Früher konnten wir über der Stadt ganze Blocks ablaufen. Dann waren immer mehr Dachterrassen im Weg. Nun will ein begüterter Nachbar uns nicht mal mehr grillen lassen. Ein Kommentar.
Pokémon-Fangen beim Beyoncé-Auftritt: Geht’s noch? Wer Musik nur durchs Smartphone genießen kann, hat ein Problem. Liebe Konzertgänger, prägt euch den Abend ein, statt ihn zu filmen – schöne Erinnerungen schlagen jeden Wackelmitschnitt.
Wenn in Berlin alles so funktionieren würde, wie es das müsste – könnten wir dann noch in aller Ruhe zu großer Form auflaufen? Ein Kommentar.
Der Berliner Wahlkampf hat kaum begonnen, doch schon jetzt ist zu sagen: Liebe Parteien, bitte spart euch verschwurbelte Programme, Zankereien und falsche Prioritäten! Ein Kommentar.
Fahrstühle in Bahnhöfen dienen denen, die sonst nicht zum Gleis kämen: Gehbehinderten und Eltern mit Kinderwagen. Aber die müssen ständig warten, weil junge, fitte Menschen sich aus Bequemlichkeit fahren lassen.
Rote Herzchen im Foyer, Feierlärm bis in die Frühe: Die Hotels im Umland sind fest in der Hand von Brautpaaren, für Nicht-Hochzeitler ist kein Platz in der Herberge. Ein Appell an die lieben Liebenden.
Selbst in Wien und New York regt sich Widerstand gegen die Kutschenquälerei. In Berlin hat sie nicht mal Tradition. Liebe Leute, reitet auf Bierbikes und Segways durch Berlin – und lasst die armen Gäule in Ruhe!
Das Problem: Der so entstandene Besucherzoo wird bald auch die Besucher langweilen. Ein Rant.
Und wieder ist es soweit: Halb Deutschland hat frei, Berlin nicht. Das muss sich ändern. Die Stadt braucht mehr Feiertage! Ein Kommentar
Der Sport soll die Menschen gesünder machen. Doch solange Alkohol, Chips und Süßkram allein wegen der Sponsoren dazugehören, bleibt Sport der größte Dickmacher.
Lahme Ausflügler, schlingernde Spanierinnen: Radler in Berlin haben nicht nur mit aggressiven Autofahrern, sondern auch mit ihresgleichen zu kämpfen. Das erfordert radikale Lösungen. Ein Rant.
Alles voll mit Touristen und rücksichtslosen Fahrradfahrern: Das ist die Klage der Berliner über ihre Stadt. Unser niederländischer Gastautor kennt das Problem – und rät zur Gelassenheit.
Im Rathaus Köpenick werden Aktfotos abgehängt – als Grund müssen Menschen mit Migrationshintergrund herhalten. Die könnten sich dadurch ja verletzt fühlen. Daran sind gleich zwei Sachen falsch. Mindestens!
Haben zwei, die sich aus dem Internet kaum kennen, ein reales Date, ist das bestes Livetheater für Umsitzende – eigentlich. Eine Pauschalrezension.
Früher schreberte man hinter Thuja-Hecken – heute verwirklichen sich Stadtgrün-Revolutionäre auf Baumscheiben im Kiez. Doch was mit Elan, Narzissen und Narzissmus beginnt, scheitert zu oft. Eine Polemik gegen Urban Gardening.
Ja, wir wissen: Sie als alte Berlin-Profis halten es für einen ganz schlimmen Anfängerfehler, wenn jemand das Grenzgebiet zwischen Kreuzberg und Neukölln mit einem Eigennamen versieht. Den hat es aber verdient.
Heute beschließt die Berliner AfD ihr Wahlprogramm, mit dem sie ins Abgeordnetenhaus will. Ein Grund zur Panik? Nein, meint unser Autor: Im Zweifel scheitern die Hobby-Politiker an der Normalität.
In ausländerfeindlichen Gegenden leben oft kaum Ausländer – ohne Kenntnis fällt der Hass leicht. Genauso leicht wie Hauptstädter-Spott über besorgte Provinzbürger. Da hilft nur eins: Austauschprogramme. Ein Kommentar.
All-you-can-eat-Buffets und Hauptspeisen für 5,90 Euro – in Berlin ist die südasiatische Küche eine failed cuisine. Dabei hätte sie das Zeug zum nächsten großen Trend. Eine scharfe Rüge schlechter Essgewohnheiten.
Der Getränke Hoffmann am Eck heißt plötzlich „Mein Hoffi“ und macht auf kiezig-authentisch. Schade, bis dahin war er’s einfach. Eine Polemik.
Leierpullis, Popperfrisuren, Doc Martens – die neunziger Jahre sind wieder da. Aber waren die nicht gerade erst vorbei? Wer sie selbst kaum hinter sich hat, kommt sich plötzlich irre alt vor. Liebe Hipster-Kids, muss das sein?
Mit Zuwanderern aus aller Welt wird das Vermitteln von Regeln in der Stadt zur Herausforderung. Die Berliner Bäderbetriebe zeigen, wie man alle anspricht: mit Zeichnungen statt Vokabeln. Das sollte Schule machen. Ein Kommentar.
Die Merkel-Partei interessiert sich nicht für Berlin. Dabei braucht die wachsende Metropole so dringend eine wählbare Alternative zum linken Mainstream. Der Weckruf eines Wechselwählers.
Um die Hilfsbereitschaft der Nachbarn nicht überzustrapazieren, sollte man große Post an eine Packstation liefern lassen. Aber die stehen immer in den duckelsten Ecken. Ein Kommentar.
Politiker sollen Probleme benennen, in den Griff kriegen – und nicht schnappatmend Panik verbreiten. In Berlin misslingt das zurzeit. Ein Kommentar.
Selbst erst vier Wochen in der Stadt, aber schon inbrünstig jeden verachten, der nach einem gekommen ist – in Berlin eine salonfähige Haltung. Und dann reagieren sich auch noch alle an einem unschuldigen Gepäckstück ab. Ein Kommentar.
92 Prozent aller Berliner Linksextremisten wohnen noch bei Mutti. Das wurde zuletzt gern genüsslich kolportiert. Wer die Studie näher betrachtet, die dem Gerücht zugrunde liegt, merkt schnell: Da haben sich welche verrechnet.