Klar ist die Wohnungsnot in Berlin seit dem Volksentscheid nicht kleiner geworden. Aber ist das jetzt der Fehler der Wähler oder der Politik? Ein Kommentar.
Rant
An Spieleabenden können Freundschaften zerbrechen, nichts langweilt mehr als Würfel, Figuren und Karten. „Lasst uns was spielen!“ – ein Satz zum Davonlaufen.
Wer Dinge des Alltags in Berlin kaufen möchte, wird nur noch im Internet oder in der Peripherie fündig. Ein Ärgernis für Kunden – und ein Problem für die Stadt.
Kita-Alltag, Schulausflüge: alles Frauenkram! Berlins Männer drücken sich um das familiäre Sozialleben. Zum Schaden der Kinder. Ein Kommentar.
Verspätungen, grässliche Musik, Warten im Schneeregen: Meiner Liebe zu Berlins öffentlichen Verkehrsmitteln kann das nichts anhaben. Ein Kommentar.
Die einzigen originalen Mauerteile im Regierungsviertel stehen im „Parlament der Bäume“. Doch die Erinnerungsstätte ist bedroht – ausgerechnet vom Bundestag. Das ist nur noch peinlich. Ein Kommentar.
Zu viele belanglose Ansprachen in Berlin: unoriginell und eine quälende Unterforderung des Geistes. Schluss mit dieser Zeitverschwendung! Ein „Buh“ ist besser als müder Beifall.
Schlimm genug, dass Junggesellen und Junggesellinnen ihren Abschied vom Single-Leben feiern, als wäre Ehe ein Todesurteil. Aber warum gerät dabei die ganze Stadt in Geiselhaft?
Seit Jahren sitzen im rbb-Rundfunkrat Vertreter der immer gleichen Institutionen. Menschen mit Behinderung sind dort nicht repräsentiert – das sollte sich ändern.
Das Schönste an den Ferien? Sechs Wochen lang keine Treffen voller Schuldzuweisungen und skurriler Vorschläge. Wo es um Kinder gehen soll, zicken sich Erwachsene an – dabei könnten die Versammlungen gewinnbringend für alle sein. Ein Kommentar.
Gerade einmal 280 öffentliche Toiletten für dreieinhalb Millionen Einwohner, so sieht es ein neuer Plan vor. Berlin nimmt die Bedürfnisse seiner Bürger nicht ernst – dabei geht es um mehr als nur das Recht auf ein stilles Örtchen. Ein Kommentar.
Diese Gören, sooo nervig – wo immer sich Mütter und Väter treffen, geht es darum, was schief läuft mit dem Nachwuchs. Wie verlogen!
Sie regeln den Verkehr, echte Sicherheit bringen Ampeln aber weder Autofahrern noch Radfahrern oder Fußgängern. Weg damit! Denn Rücksicht und Aufmerksamkeit bringen sie niemandem bei. Ein Kommentar.
Bei Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, Klassikkonzerten, sogar beim Tegeler Schollenfest: Überall wird geböllert. Die Stadt muss die Alltags-Feuerwerke in den Griff bekommen, bevor sie über ein Verbot an Silvester nachdenken kann. Ein Kommentar.
Name, Geburtsdatum, Adresse – immer und immer wieder, Formular für Formular. Wer sein Kind in Berlin in die Schule schicken will, braucht mehr als nur ein robustes Handgelenk. Ein Kommentar.
Die Toilette nur ganz kurz spülen, teure und effiziente Waschmaschinen kaufen, jeder Tropfen zählt. Klingt ökonomisch und ökologisch vernünftig – ist in Berlin aber einfach nur Quatsch.
Himbeerschnitte ohne Sahne? Brownies ohne Ei? Wenn andere ohne tierische Produkte zufriedener leben: schön und gut. Ich aber will beim Konditor sündigen.
Nur auf dem Rummel hat niemand Angst, sich zu blamieren. Allein hier gibt es in dieser großen Stadt noch echte Gefühle. Nix wie hin.
Er liegt auf Wiesen, an Häuserwänden, sogar mitten auf dem Trottoir. Wer Hundekot liegen lässt, verhält sich nicht nur gegenüber den Menschen rücksichtslos. Ein Kommentar.
„Glint“, „Maison Ouest“ oder „B.Nau“: Kein Neubauprojekt kommt mehr ohne einen Fantasienamen aus. Eigentlich könnte man darüber lachen – aber es spaltet Berlin. Ein Kommentar.
Geklaute Sattelschutzhüllen, vollgemüllte Fahrradkörbe, verbogene Speichen: Belanglose Delikte? Nein! Sie sind das Symptom eines größeren Ärgernisses.
Wie Footballspieler walzen die Berliner in dicken Mänteln voran, immer auf Kollisionskurs. Was ist der Grund dafür, dass niemand Platz macht? Gedankenverlorenheit, Träumerei? Alles Quatsch! Ein wütender Appell.
Einst wurden öffentliche Uhren als Errungenschaft für ein geordneteres Leben gefeiert. Heute irritieren sie oft: Weil sie ungenau gehen oder komplett falsch. Das wirkt gestrig – und verkennt, wie kostbar die Zeit ist.
Wer in Berlin ein WG-Zimmer zu vergeben hat, bekommt verblüffende Bewerbungen. Aber wer will schon mit jemandem zusammenwohnen, der verkrampft Werbung für sich macht?
Obdachlose, marode Schulen, Baustellen: Berlin hat viele Probleme. In den Bezirken aber wird immer wieder sinnlos Geld verpulvert. Wie gerade jetzt am Olivaer Platz.
Und wieder ist Rosenmontag. Doch Karneval finden alle furchtbar in Berlin. Dabei kann die Stadt Selbstironie und spontane Anarchie gebrauchen – und ein wahres Volksfest.
Der Flughafen! Die S-Bahn! Und dann dieser Michael Müller! Schlamperei und Unvermögen - da jagt in Berlin ein Scherz den nächsten. Lustig sind nur wenige. Ein Kommentar.
Ein Ritual der Heuchelei: Kollegen, Kunden, User – heutzutage wird jeder geduzt. Die Leute, die sprachlich Nähe suchen, wollen in Wahrheit aber etwas ganz anderes.
Firmen, die ihren Fuhrpark an Straßen abstellen, womöglich noch zu Werbezwecken, missachten den öffentlichen Raum. Die Bezirksämter sollten Beschwerden der Bürger darüber ernstnehmen.
Auf Berlins Straßen herrscht Dauerkrieg. Er wird mit akustischen Waffen geführt und es regiert das Recht des Lauteren. Das muss aufhören! Ein Kommentar.
Fußgänger leben in Berlin gefährlich, denn alle anderen machen sich auf ihren Wegen breit: Jetzt auch noch Firmen mit Leihfahrrädern. Ein Kommentar.
Aufreißen, zusammenraffen, in die Tonne stopfen. Meist endet der Heiligabend als Materialschlacht. Dabei gibt es eine Alternative, die nicht nur umweltfreundlich ist – sondern auch besinnlich. Ein Kommentar.
In Berliner Bars und Clubs wird nicht gelächelt, wenn man sich sympathisch findet. Bei Verabredungen gilt: bloß nicht festlegen. Dabei gibt es einen Ausweg aus der Dating-Hölle. Ein Appell.
Überall liegt Spielzeug herum, nur mit Glück findet man einen Platz auf dem Sofa. Warum tun wir uns das an? Wer sein Kind liebt, der schickt es ins Kinderzimmer.
Wer bestohlen wird, bekommt als Reaktion oft: Selber schuld, wat soll’s, dit is Berlin. Misstrauen und Gleichgültigkeit machen aber die Stadt kaputt. Ein Kommentar.
Auf dem Bolzplatz sind alle frei: Akademiker und Hartz-IV-Empfänger, Jung und Alt. Berlins Innenstadt braucht nicht weniger Orte zum Fußballspielen, sondern mehr. Eine Erwiderung.
Tagsüber ist nichts los, abends scheppern Fußbälle gegen die Gitterstäbe. Sport ist in Berlin wichtiger als das Recht auf Wohnen. Das kann nicht sein. Ein Kommentar.
Feiertage dienen heute mehr zum Autowaschen als der seelischen Erhebung. Der Ausweg: Christliche Festtage sollten nur noch für Christen gelten. Ein Rant.
Wer Gas gibt, spart Geld: Das Geschäftsmodell vieler Carsharing-Unternehmen animiert zum rücksichtslosen Fahren. Daran muss sich schleunigst etwas ändern - ein Kommentar.
Karton raus, Schild dran: zu verschenken. Die Straßen sind voll von Kram, den niemand braucht. Tragt das Zeug zum Trödel. Ein wütender Appell.