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Französische Polizisten (Archivbild).

© dpa/Michel Euler

30-Jähriger stirbt in Pariser Vorort: Polizei benutzt Elektroschockpistole bei Festnahme

Nach zehn Treffern mit einer Elektroschockpistole stirbt ein Mann nach seiner Festnahme in einem Krankenhaus. Die Polizei wurde gerufen, weil der Mann aggressiv gewesen sein sollte.

Ein 30-Jähriger ist am Tag nach seiner gewaltsamen Festnahme in einem Pariser Vorort in einem Krankenhaus gestorben. Der Mann sei etwa zehn Mal von einer Elektroschockpistole getroffen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Bobigny mit.

Nach ersten Ermittlungen hatte ein Lebensmittelhändler die Polizei gerufen, weil der Mann sich aggressiv zeigte.

Eine erste Einheit forderte dann Verstärkung an. An der Festnahme waren letztlich 18 Sicherheitskräfte beteiligt, von denen sechs ihre Elektroschockpistolen einsetzten. Der Mann habe einen Polizisten in den Finger gebissen und ihn ins Gesicht getreten, berichtete die Zeitung „Le Parisien“.

Der Mann habe in Folge seiner Festnahme einen Herzstillstand erlitten und sei im Koma in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es in Ermittlerkreisen. Demnach wurden zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet, eines zum Einsatz der Elektroschockpistolen und eine wegen Gewalt und Todesdrohungen gegen Polizisten. (AFP)

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