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Kai Wegner bei der Unterzeichnung der Vereinbarung über eine Städtepartnerschaft von Berlin und Kiew.

© action press/Bernd Elmenthaler

„Zu wenig Respekt gegenüber Lebensleistungen“: Kai Wegner beklagt fehlende Anerkennung für Ostdeutsche

Zu oft würde verkannt, was Menschen aus der ehemaligen DDR aufgebaut haben, sagt Wegner anlässlich des Tages der Deutschen Einheit. Den 3. Oktober bezeichnet er als „Glückstag“.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat die fehlende Anerkennung für das Schaffen von Menschen aus der ehemaligen DDR kritisiert. „Ich bedauere immer wieder sehr, dass es doch zu wenig Respekt gegenüber den Lebensleistungen vieler ostdeutscher Menschen gibt“, erklärte Wegner dem Tagesspiegel anlässlich des 33. Jahrestags der Deutschen Einheit.

Davon abgesehen bezeichnete der aus Spandau stammende Wegner die Deutsche Einheit als persönlichen Glückstag für mich“. Der 3. Oktober sei sein „schönster Feiertag, auch 34 Jahre nach dem Fall der Mauer“, sagte Wegner, der 1972 im geteilten Berlin geboren wurde.

Auch wenn vieles bei der deutschen Einheit gelungen sei, „gibt es natürlich auch noch einiges zu tun“, erklärte der im April zum Regierungschef gewählte Wegner. Als Beispiel nannte er die noch immer nicht angeglichenen Tarife zwischen Ost und West. „Es hat sehr lange, ja, zu lange gedauert, bis die Renten angepasst wurden“, sagte Wegner weiter.

Wegner selbst, geboren im Spandauer Arbeiterviertel Hakenfelde und dort als einziger Sohn einer Einzelhandelskauffrau und eines Eisenflechters vergleichsweise bescheiden aufgewachsen, erlebte die geteilte Stadt als Jugendlicher. Seine politische Karriere in der Schüler- und später in der Jungen Union begann im Jahr des Mauerfalls.  

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