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Eine S·Bahn fährt trotz des Streiks der Lokführer-Gewerkschaft GDL im Bahnhof des Flughafens Berlin-Brandenburg ein. Mit erneuten Warnstreiks gleich mehrerer Berufsgruppen legt die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag und Freitag wichtige Teile des deutschen Luftverkehrs lahm.

© dpa/Sebastian Gollnow

Notfahrplan der S-Bahn: So kommen Sie trotz Streik durch Berlin

Wegen des Streiks geht seit Donnerstagfrüh in der Berliner Innenstadt fast nichts mehr auf der Schiene. Für die Außenbezirke gibt es einen Notfahrplan.

Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) führt seit dem frühen Donnerstagmorgen auch im S- und Regionalbahnverkehr in Berlin und Brandenburg zu erheblichen Einschränkungen. Im Innenstadtring der Hauptstadt kommt nahezu der gesamte S-Bahnverkehr zum Erliegen, wie die Bahn mitteilte. Lediglich die Außenbezirke versucht die Bahn mit längeren Taktungen anzubinden.

Laut dem online abrufbaren Notfahrplan der S-Bahn ist etwa ein 60-Minuten-Takt auf den Linien S1 (Birkenwerder-Nordbahnhof), S2 (Bernau-Anhalter Bahnhof), S25 (Hennigsdorf-Nordbahnhof), S3 (Erkner-Ostbahnhof) und S46 (Königs-Wusterhausen-Bundesplatz) eingerichtet. Die S5 im Abschnitt Strausberg Nord bis Ostbahnhof fährt laut Bahn alle 40 Minuten, während nur die S9 zwischen Flughafen BER und Friedrichstraße unverändert im 20-Minuten-Takt fährt.

Zu den Einschränkungen im Regionalbahnverkehr machte die Bahn zunächst keine Angaben. Fahrgäste können sich aber über die Onlineplattformen der Bahn über die Fahrpläne informieren.

Generell gilt, dass die BVG mit all ihren Bussen, Straßen- und U-Bahnen ebenso wenig vom Streik betroffen ist wie der Ersatzbusverkehr der S-Bahn. Auch die anderen Bahnunternehmen wie Odeg und Niederbarnimer Eisenbahn fahren ihr planmäßiges Angebot. Die Verbindung zwischen Berlin und Potsdam sichert der von der Odeg betriebene RE1, der dreimal pro Stunde fährt und sich auch für Fahrten zwischen östlichen und westlichen Berliner Bezirken anbieten kann. Der Streik soll offiziell am Freitag um 13 Uhr enden.

Die Gewerkschaft hatte am Montag zu einem 35-stündigen Streik im Tarifstreit mit der Bahn aufgerufen. Es ist bereits der fünfte Ausstand im seit November laufenden Tarifstreit. Die Bahn rechnet bundesweit mit starken Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr. Weitere Streiks will die GDL nicht wie bisher mit rund zwei Tagen Vorlauf ankündigen. Damit könnte es auch im Berliner S-Bahn-Verkehr künftig zu unerwarteten Einschränkungen für Fahrgäste kommen. (dpa, Tsp)

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