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Heimtückischer Mord aus Habgier. So lautet die Anklage gegen einen 33-jährigen. Er soll als Teil einer Bande Senioren in Berlin und Sachsen-Anhalt überfallen haben. 

© dpa/David-Wolfgang Ebener

Nach Raubmorden an Senioren: Prozess gegen weiteren Tatverdächtigen beginnt in Berlin

Heimtückischer Mord aus Habgier. So lautet die Anklage gegen einen 33-jährigen. Er soll als Teil einer Bande Senioren in Berlin und Sachsen-Anhalt überfallen haben.

Rund eineinhalb Jahre nach mutmaßlichen Raubmorden in Berlin und Sachsen-Anhalt sowie weiteren Überfällen hat der Prozess gegen einen sechsten mutmaßlichen Täter begonnen. Angeklagt ist ein 33-Jähriger. Laut Staatsanwaltschaft soll er an fünf Taten beteiligt gewesen sein.

In zwei Fällen lautet die Anklage auf heimtückischen Mord aus Habgier. Zu Beginn der Verhandlung am Dienstag vor dem Berliner Landgericht hat der Mann mit serbischer Staatsangehörigkeit zunächst zu den Vorwürfen geschwiegen.

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Betagte Menschen wurden laut Ermittlungen überrumpelt, gefesselt, geknebelt, geschlagen. An der mutmaßlichen Serie sollen vier weitere Männer und eine Frau beteiligt gewesen sein. Gegen diese Angeklagten wird bereits seit April 2023 in Berlin verhandelt. Der 33-Jährige sei knapp einen Monat nach Beginn des ersten Prozesses wegen Raubmordes in zwei Fällen und weiterer Vorwürfe in Frankreich festgenommen worden, hieß es nun im Prozess.

Im August 2022 sei eine 67-Jährige in ihrem Haus in Annaburg in Sachsen-Anhalt überfallen und beraubt worden, so die Anklage. Die Frau sei durch die erlittenen Verletzungen noch vor Ort gestorben. Mehrere Täter sollen kurz darauf einen 83 Jahre alten Mann in dessen Wohnung in Berlin-Reinickendorf überfallen haben. Er soll entweder während oder an den Folgen des Überfalls gestorben sein. Bei weiteren Taten seien Menschen im Alter von 78 bis 87 Jahren überwältigt und beraubt worden.

Für die Verhandlung gegen den 33-Jährigen sind bislang 32 weitere Tage bis Ende Mai 2024 vorgesehen. Der Prozess wird am 23. Januar fortgesetzt. (dpa)

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