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© Screenshot: Twitter @AnneRabe2

Keine Pistole mehr: Kai Wegner startet Berlin-Marathon per Buzzer

Vor einem Jahr sorgten die Bilder von Franziska Giffey mit der Startpistole beim Berlin-Marathon für Aufsehen. In diesem Jahr wurde die Tradition geändert.

Nicht mit einem Pistolenschuss, sondern per Buzzer hat der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Sonntag den Berlin-Marathon gestartet.

„Ich finde gut, dass der Veranstalter SCC auf einen Startschuss per Pistole verzichtet. Ein Startzeichen per Buzzer ist in Zeiten, in denen Krieg in der Ukraine geführt wird, sehr viel angemessener“, sagte Wegner der Deutschen Presse-Agentur. Die Veranstalter hätten entschieden, dass das Startsignal in diesem Jahr nicht per Pistole gegeben wird.

Giffey sorgte mit Pistolenschuss bei Berlin-Marathon für Schlagzeilen

Im vergangenen Jahr hatte die damals Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) den Marathon mit einem Startschuss per Pistole gestartet, die Fotos davon waren im Internet teils spöttisch kommentiert worden. Nach Angaben der Organisatoren war bereits beim ersten Berlin-Marathon 1974 eine Startpistole eingesetzt worden.

 Franziska Giffey beim 41. Berliner Halbmarathon 2022.
Franziska Giffey beim 41. Berliner Halbmarathon 2022.

© imago/Future Image/IMAGO/Jean MW

Die 49. Auflage findet vor dem Hintergrund drohender Proteste von Klima-Aktivisten statt. Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation hat Proteste angekündigt.

Äthiopierin Tigist Assefa knackt den Weltrekord

Am Start war bei den Männern wieder der viermalige Sieger Eliud Kipchoge dabei. Beim Berlin-Marathon 2023 siegte der Kenianer bei den Männern erneut.

Eliud Kipchoge kam in einer Zeit von 2:02:42 Stunden ins Ziel und blieb damit über seinem Weltrekord aus dem vergangenen Jahr in Berlin, als er in 2:01:09 Stunden angekommen war.

Kai Wegner hielt das Zielband, als Eliud Kipchoge aus Kenia beim diesjährigen Berlin Marathon nach 02:02:42 Stunden als Erster einläuft.
Kai Wegner hielt das Zielband, als Eliud Kipchoge aus Kenia beim diesjährigen Berlin Marathon nach 02:02:42 Stunden als Erster einläuft.

© picture alliance/dpa

Auch die im vergangenen Jahr erfolgreiche Äthiopierin Tigist Assefa war erneut dabei. Beim diesjährigen Marathon lief mit einer Lässigkeit durchs Ziel nahe des verschmierten Brandenburger Tors ein, als habe sie soeben eine kleine morgendliche Runde durch Berlin gedreht.

Tatsächlich aber war sie 42,195 Kilometer in 2:11:53 Stunden gelaufen. Und blieb damit mehr als zwei Minuten unter dem bisherigen Weltrekord von Brigid Kosgei (2:14:04 Stunden). 

Berlin-Marathon: 48.000 Läufer rennen mit

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Insgesamt hat sich die Rekordzahl von knapp 48.000 Läuferinnen und Läufern aus mehr als 150 Ländern für das 42,195 Kilometer lange Rennen angemeldet.

Kurzstrecke ist nicht meins, eher Langstrecke. 

Kai Wegner, Regierender Bürgermeister Berlins

Für ihn selbst komme eine Marathon-Distanz nicht infrage, sagte Wegner im Vorfeld des Berlin-Marathons. Längere Distanzen habe er zwar in früheren Zeiten mal ausprobiert, dabei sei es aber auch geblieben.

„Zu Schulzeiten lag mir der 5000-Meter-Lauf mehr als der 100-Meter-Lauf. Kurzstrecke ist nicht meins, eher Langstrecke. Es war ja auch ein längerer Anlauf, um hier ins Rote Rathaus zu kommen. Insofern passt das ganz gut“, sagte Wegner, der Ende April im dritten Wahlgang zum Regierenden Bürgermeister und damit zum Nachfolger von Franziska Giffey gewählt worden war.

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