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Der Polizei-Einsatz für den CSD wird seit einem halben Jahr vorbereitet.

© picture alliance / dpa/Maurizio Gambarini

Berliner CSD-Demo: Polizei will Sicherheitsmaßnahmen am Samstag verstärken

Beim Christopher Street Day will die Berliner Polizei die Schutzmaßnahmen intensivieren. Dies gilt vor allem bei der Abreise der Teilnehmenden im ÖPNV nach der Veranstaltung.

Die Berliner Polizei will die Sicherheitsmaßnahmen für den Christopher Street Day an diesem Samstag noch einmal intensivieren. Dies gelte vor allem für Schutzmaßnahmen bei der Abreise der CSD-Teilnehmenden, bestätigte die Polizei dem Tagesspiegel.

Der zusätzliche Fokus auf die Zeit nach der Veranstaltung geht zurück auf den Antrittsbesuch des neuen Berliner Queerbeauftragten Alfonso Pantisano (SPD) mit Vize-Polizeipräsident Marco Langner. Dass er dieses Thema dabei ansprechen wolle, hatte Pantisano auch im Tagesspiegel in der vergangenen Woche angekündigt.

Die Einsatzkräfte werden demnach abseits der Aufzugsstrecke nochmals verstärkt und besonders sensibilisiert. Parallel dazu stehe die Polizei dauerhaft in Kontakt zu den Veranstaltern. Sie halte im Vorfeld und auch im Nachlauf der Versammlung eine enge Verbindung mit der BVG und der Bundespolizei, „damit die Sicherheit auch abseits der Versammlung und speziell während der Abreise im ÖPNV gewährleistet ist“, heißt es in einer Mail der Polizei an Pantisano, die dem Tagesspiegel vorliegt.

Pantisano sagte dem Tagesspiegel, die Übergriffe gegen queere Menschen im Rahmen von CSDs würden meistens auf dem Heimweg verübt. „Gerade im Umfeld von U- und S-Bahnhöfen, aber auch in Parks, wo zum Beispiel viele nach dem CSD entspannt ein kühles Getränk zu sich nehmen, lauert die Gefahr.“

Er freue sich sehr, dass die Polizei Berlin gemeinsam mit BVG und Bundespolizei „meine Hinweise ernst nehmen und entsprechend reagiert haben“. Für diese Offenheit und Sensibilität sei er „sehr, sehr dankbar“.

Der Polizei-Einsatz beim Christopher Street Day wird nach Angaben der Polizei seit einem halben Jahr vorbereitet, die Kooperation mit dem veranstaltenden CSD-Verein sei sehr gut. Der CSD-Verein hatte bereits angekündigt, es werde vor Ort ein hohes Polizeiaufgebot geben, dazu Unterstützung durch Sicherheitsfirmen und etwa 600 Freiwillige.

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