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Hunderttausende werden am Samstag zum Berliner CSD erwartet. Das Wort „Parade“ verbitten sich die Veranstalter*innen.

© picture alliance / dpa/Rainer Jensen

Tagesspiegel Plus

Ist der CSD Berlin Demo oder Kommerz?: Warum es den Christopher Street Day noch braucht

LGBTIQ-Rechte unter Druck, der gesellschaftspolitische Aufbruch stockt und queere Initiativen in Berlin kämpfen um ihre Existenz: Es gibt viele Gründe, warum der CSD so politisch wie lange nicht mehr ist.

Ein Essay von Tilmann Warnecke

Ist das nur noch eine Kommerz-Parade oder doch eine ernsthafte politische Demo? Diese Frage begleitet den Berliner Christopher Street Day seit Langem, spätestens seit Ende der 1990er Jahre, als auf einmal Hunderttausende Menschen durch die Stadt tanzten, begleitet von Dutzenden Trucks. Auch dieses Jahr ist viel Party rund um den Tiergarten zu erwarten, und unter den 77 angemeldeten Wagen finden sich erneut zahlreiche Unternehmen. Darunter dürften einige sein, die im Alltag kaum mit einem beherzten Einsatz für queere Menschen auffallen.

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