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Berlins Zahnärzte helfen dem armen Bezirk Mitte. Die Zahnärztekammer wird die 5000 Mark Reinigungskosten übernehmen, um die Schmierereien auf dem Reiterstandbild von Friedrich dem Großen zu beseitigen.

Von Jörn Hasselmann

Die Freude im 20 000-Einwohner-Dorf Berlin ist groß, und auch Bürgermeister Ramon Palma schöpft wieder ein wenig Hoffnung. "Wir haben Herrn Palma gebeten, eine Wunschliste zusammenzustellen", sagt Wolfgang Garatwa, zuständiger Mitarbeiter für El Salvador bei der deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ).

Von Annette Kögel

Mit einer Werbekampagne will der Senat mehr türkische Eltern dazu bewegen, ihre Kinder in Tagesstätten zu schicken. Bisher besuche fast jedes zehnte ausländische Kind keine vorschulische Einrichtung, sagte Jugendstaatssekretär Frank Ebel am Mittwoch bei der Eröffnung einer Fachtagung in Berlin.

Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen konnte gestern in einem Gespräch mit Verteidigungsminister Rudolf Scharping die Blücherkaserne in Kladow nicht retten. Der vertrauliche Meinungsaustausch verlief ohne konkretes Ergebnis, teilte Senatssprecher Michael-Andreas Butz anschließend mit.

Von Jörn Hasselmann

Ab sofort ist das leer geräumte Radisson-Hotel fest in der Hand der Bauarbeiter. Das frühere Palasthotel an der Ecke Spandauer Straße wird eingerüstet; die Zimmer werden von Leitungen, Türen und Fenstern befreit, nachdem alle noch einigermaßen brauchbaren Einrichtungsgegenstände anderen Hotels oder karitativen Einrichtungen geschenkt wurden.

Sie hat viel Wirbel verursacht - die Forderung des Stadtentwicklungssenators nach der Zuwanderung von 200 000 Ausländern in den nächsten zehn Jahren, um den Bevölkerungsschwund Berlins auszugleichen. Peter Strieder erläuterte gestern seine Aussagen, "um dem Eindruck entgegenzuwirken, Zahlen voreilig und und ohne Qualifikation" genannt zu haben.

Die diesmalige Grüne Woche beginnt mit einem prächtigen Aufgalopp von ungefähr 150 Pferden. Die ersten vier Tage gehören dem Kaltblut, diesen herrlich mächtigen, herzig gutmütigen Arbeitspferden mit den prächtigen Hintern, die man füglich bei Pferden Kruppen nennt.

Standesbeamte wollen künftig mehr Bürgerservice und Effizienz in ihren Amtsstuben. Der Bundesverband Deutscher Standesbeamtinnen und Standesbeamten fordert daher die Reform des Personenstandsgesetzes, wie Verbandspräsident Helmut Weidelener mitteilte.

Unblutig beendete ein Spezialeinsatzkommando (SEK) gestern Nachmittag eine Geiselnahme an der Müggelheimer Straße 1 in Köpenick. Der 43-jährige Betreiber der dortigen Solartankstelle für Boote hatte zwei Mitarbeiter des Bezirksamtes in seine Gewalt gebracht.

Vor 25 Jahren berichteten wir:In dem an Grundstücken knappen West-Berlin wird eine Fläche von 63 Hektar Größe angeboten, ohne daß sich bisher hätte ein Käufer finden lassen. Anbieter und Verkäufer ist die Bundespost, die sich von dem Standort ihres einmal geplanten und inzwischen aufgegebenen zentralen Paketzustellamts und eines Rechenzentrums am Goerdelerdamm in Charlottenburg trennen möchte.

Kleine Kinder meinen, dass sie niemand sieht, wenn sie sich die Augen zuhalten. Die Gesundheitssenatorin meint, sie müsse keine Auskunft geben, wenn sie sich die Ohren zuhält und hinter Termindruck versteckt.

Von Brigitte Grunert

Die Straßenbahn wird jetzt doch früher als zuletzt geplant vom Prenzlauer Tor über die Karl-Liebknecht-Straße zum Alexanderplatz fahren und so weitere Direktverbindungen ins Zentrum schaffen. Die etwa ein Kilometer lange Neubaustrecke über die Karl-Liebknecht-Straße wird voraussichtlich insgesamt 15 Millionen Mark kosten und nun doch Ende 2002 / Anfang 2003 fertig sein.

Von Klaus Kurpjuweit

Nicht reden - handeln. Auf diesen Nenner lässt sich die Geschichte zweier Kiezprojekte im Rahmen des Berliner Quartiersmanagements bringen, die beim Wettbewerb "Soziale Stadt 2000" ausgezeichnet wurden: die Entwicklung einer ehemaligen Brachfläche in der Marienburger Straße in Prenzlauer Berg zu einer von Anwohnern geplanten und betreuten Freizeitfläche sowie das Quartiersmanagement und der Beschäftigungspakt in der Neuköllner Rollbergsiedlung.

Um 12 Uhr prostestieren 1000 Mitglieder der Nahrungsmittelgewerkschaft NGG in der Wilhelmstraße 54 gegen die Agrarpolitik. Um 17 Uhr ist eine weitere Kundgebung gegen die "Agrarrente" am Messedamm vor der Grünen Woche mit 100 Personen.

Von Jörn Hasselmann

Eine bisher in der Geschichte der Berliner Kleintiergehege einmalige Amtsanweisung verursacht Aufregung. Man solle, hieß es aus dem Natur- und Grünflächenamt im Dezember, einige Tiere aus dem Gehege im Viktoriapark an der Kreuzbergstraße nehmen und nach Belieben mit ihnen verfahren.

Das Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und Ärzten ist in vielen Fällen gestört. Denn die Budgets sind knapp und damit auch die Zeit, die niedergelassene Mediziner den Kranken widmen: Ein Zwei-Minuten-Takt beim Hals-Nasen-Ohrenarzt muss heute als normal gelten.

Von Amory Burchard

Die Frage, ob bei der Enteignung des früheren Wohnhauses des ersten und einzigen Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, in den 70-er Jahren korrekt ablief, steht heute im Mittelpunkt eines Verfahrens vor dem Berliner Verwaltungsgericht. Die Rechtsnachfolger der Leute, denen die Villa am Majakowskiring vor dem Krieg gehörte, haben gegen das Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen (LARoV) auf Rückgabe geklagt.