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Die Neugestaltung des Stephanplatzes in Mitte wird mit den gestern begonnenen Bauarbeiten zur Neugestaltung des Spielplatzes abgeschlossen. Geplant sind unter anderem zwei Künstlerprojekte: eine Mosaikmauer als Sandkasteneinfassung und eine bespielbare Holzskulptur.

Beerdigungen auf dem Gemeindefriedhof von Alt-Mariendorf laufen in aller Stille ab. Selbst die Glocken läuten nicht mehr - aber nicht, um die Trauergäste zu schonen, sondern aus einem ganz profanen Grund: Der Holzturm der Mariendorfer Dorfkirche ist baufällig.

Auf dem bisherigen Werksgelände der Akzo-Nobel-Farbenfabrik am Oraniendamm soll ein neues Handels- und Gewerbezentrum entstehen. Rund 55 Millionen Mark wird die Eurogrund Projektentwicklungsgesellschaft hier investieren, erklärte Vorstandsmitglied Michael Kühn auf Anfrage.

Von Rainer W. During

Die meisten Teilnehmer unserer Leserumfrage halten nichts davon, den kleinen Elefanten Kiri auszustopfen. 58,3 Prozent sprachen sich nach unserem Pro und Contra dagegen aus, dass Kiri ab Ende des Jahres im Museum stehen soll.

Das Deutsche Rote Kreuz hat in den letzten zwei Jahren 300 Berliner Jungen und Mädchen zu Schulsanitätern ausgebildet. In einem rund 20-stündigen Lehrgang lernten sie, mit Unfallfolgen und plötzlichen Erkrankungen in der Schule umzugehen.

Die Berliner Polizei hat offenbar keine Chance mit dem Versuch, gewohnheitsmäßige und hartnäckige Rauschgifthändler kurzfristig aus dem Verkehr zu ziehen. Im Gegensatz zur Hamburger Justiz hat das Landgericht vor kurzem grundsätzlich die Methode unterbunden, Drogenhändler zur Vorbeugung nach Polizeirecht in Haft zu nehmen.

Knapp ein halbes Jahr nach dem Absturz des Concorde-Überschalljets am 25. Juli bei Paris wollen Angehörige der deutschen Opfer die französische Fluggesellschaft Air France auf Schadenersatz und Schmerzensgeld in Millionenhöhe verklagen.

Der Anstieg der Verbraucherpreise in Berlin hat sich im Dezember verlangsamt. Im Vorjahresvergleich wurde eine Preiserhöhung um 1,1 Prozent registriert, nachdem sie im Oktober und November noch bei jeweils 1,6 Prozent gelegen hatte.

Die Berliner Justiz will demnächst Anklage wegen des Vorwurfs der Untreue gegen den ehemaligen Steglitzer Sozialstadtrat Johannes Rudolf (CDU) erheben. "Die Ermittlungen sind abgeschlossen", teilte Justizsprecherin Anja Teschner auf Nachfrage mit.

Von Cay Dobberke

Erst vor knapp zwei Jahren hat die Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf (WoGeHe) den "Boulevard Kastanienallee" übernommen, jetzt ist sie ihn schon wieder los: Das gesamte Viertel zwischen der Zossener und der Hellersdorfer Straße - mit 3100 Wohnungen, inklusive der Läden in den Erdgeschossen - wurde an den US-Rentenfonds "New Yorker Lone-Star-Fund" verkauft. Das bestätigt WoGeHe-Chef Wolfgang Kujath auf Anfrage.

Plattenbauten haben nur in saniertem Zustand eine Zukunft: Rund 273 000 Wohnungen wurden in dieser Bauweise bis 1988 in Ost-Berlin errichtet, überwiegend in den damaligen Bezirken Marzahn, Hellersdorf und Hohenschönhausen (allerdings entstanden auch in West-Siedlungen diverse Plattenbauten). In den ersten Jahren nach dem Mauerfall stellte man im Ostteil noch annähernd 20 000 Wohnungen in Plattenbauweise fertig, so genannte Wendebauten, die schon einen höheren Standard hatten und sozusagen während der Bauphase veredelt wurden.

Kein Großaufgebot der Polizei und auch keine Spürhunde mehr - im Siedlungsgebiet zwischen Marzahner Chaussee und Klüsserather Weg zog gestern wieder Normalität ein. Fast jedenfalls, nur vor dem Einfamilienhaus der Familie Wendt warteten den ganzen Tag lang Journalisten.

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) ruft zur Unterstützung der antirassistischen Aktion "Noteingang" auf. Auch in Berlin gebe es viele Menschen, "die in ständiger Angst leben, auf offener Straße wegen ihres scheinbaren Andersseins von Neonazis bedroht und angegriffen zu werden", betonte er am Montag.

Vor 25 Jahren berichteten wir : Die neuen kirchlichen Innenausbaupläne für den Berliner Dom am Ost-Berliner Lustgarten, dem jetzigen Marx-Engels-Platz, ändern nichts am architektonischen Grundkonzept des alten Gebäudes. Das hat der Vorsitzende des Dom-Kirchenkollegiums Dr.

Mit einem umfassenden Geständnis ist am Montag vor dem Landgericht der Prozess gegen einen 42-jährigen Mann wegen Anlagebetruges fortgesetzt worden. Der gelernte Koch und selbst ernannte Börsianer gab zu, 1997 mit erfundenen Fonds Anleger in Deutschland und der Schweiz um eine dreiviertel Million Mark geprellt zu haben.

Trotz der zweijährigen Vorbereitung der Bezirksfusionen haben die Politiker und Ämter es bisher versäumt, die neuen Ortsteilnamen in Kraft zu setzen, die als wichtig für die Identifikation der Bürger mit den vergrößerten Stadtteilen gelten. Offiziell ist nach Auskunft des Rechtsexperten der Innenbehörde, Andreas Schmidt von Puskas, "bisher gar nichts geregelt".

Von Cay Dobberke

Wegen Mordes aus Rache an einem Belastungszeugen muss sich seit Montag ein 28-Jähriger vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Kurde wird beschuldigt, im Juli vergangenen Jahres einen 35-jährigen Landsmann in Spandau auf der Straße durch sechs Schüsse umgebracht zu haben, weil der Mann in einem Rauschgiftverfahren 1997 seinen Bruder belastet hatte.