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Ein Mann betankt an einer Tankstelle sein Auto.

© dpa/Daniel Reinhardt

Preisanstieg um 1,3 Cent : Diesel erneut teurer als E10

Innerhalb weniger Monate hat sich Diesel um gut 30 Cent verteuert. Dass sich das Verhältnis von Diesel und Benzin umgedreht hat, ist auch eine Folge des Kriegs in der Ukraine.

Zum ersten Mal seit Februar übersteigt der Preis für Diesel den für Superbenzin der Sorte E10. Am Dienstag kostete ein Liter Diesel im Durchschnitt 1,860 Euro, ein Liter E10 1,854 Euro. Damit hat sich Diesel im Verlauf der vergangenen sieben Tage um 1,3 Cent verteuert, während E10 um 2,1 Cent billiger wurde.

Normalerweise ist Diesel deutlich günstiger als E10, weil der Kraftstoff laut ADAC rund 20 Cent niedriger besteuert wird. In den zehn Jahren vor Ausbruch des Ukraine-Krieges betrug der Abstand beim Literpreis im Schnitt gut 15 Cent.

Vergangenes Jahr hatte sich das Verhältnis aber durch die Verwerfungen des Ukraine-Krieges umgedreht, weil aus Russland nicht nur Rohöl, sondern auch Diesel importiert worden war. Mit der allmählichen Normalisierung der Preise war Diesel im Februar 2023 dann wieder billiger als E10 geworden. Im Mai und Juni waren es zwischenzeitlich deutlich über 20 Cent.

Seit Juni hat der Dieselpreis allerdings stark angezogen: Vom Jahrestief am 3. Juni bis zum 3. Oktober verteuerte sich der Kraftstoff um gut 30 Cent. E10 wurde im selben Zeitraum nur um 8,2 Cent teurer. Dass der Abstand zwischen Diesel und E10 im Herbst ein Stück weit zurückgeht, ist nicht ungewöhnlich. Hier macht sich bemerkbar, dass Diesel und Heizöl sehr ähnliche Produkte sind. Dass Diesel E10 überholt, ist allerdings die Ausnahme. (dpa)

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