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Über Kreuz. Asarenka verlässt den Ülatz.

© imago/Action Plus/IMAGO/Shaun Brooks

„Ziemlich betrunkene Zuschauer“: Belarussische Tennisspielerin wird in Wimbledon nach Niederlage gegen Ukrainerin ausgebuht

Die Ukrainerin Elina Switolina verweigert nach ihrem Match gegen Victoria Azarenka aus Belarus den Handschlag. Diese zeigt ihren Respekt anderweitig - und wird dafür von der Menge ausgebuht.

Nach ihrem Sieg über Victoria Asarenka aus Belarus im Achtelfinale von Wimbledon verweigert Elina Switolina ihrer Kontrahentin den Handschlag. Aus gutem Grund: Switolina ist Ukrainerin.

„Ich habe es schon mehrmals gesagt, dass ich, solange russische Truppen nicht die Ukraine verlassen und wir uns unsere Territorien zurückgeholt haben, keine Handshakes machen werde. Das ist ein klares Statement von mir“, erklärte die Ukrainerin.

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Belarussin akzeptiert die Entscheidung der Ukrainerin

Asarenka akzeptierte den fehlenden Handschlag und sagte laut CNN den Reportern: „Sie will den Russen und Weißrussen nicht die Hand geben. Ich habe ihre Entscheidung respektiert“.

Die Ukrainerin Elina Switolina im Wimbledon-Achtelfinale.
Die Ukrainerin Elina Switolina im Wimbledon-Achtelfinale.

© dpa/Kin Cheung

Stattdessen zeigte Asarenka ihrer Gegnerin mit einer Handbewegung am Netz Respekt, bevor sie unter Buhrufen der Zuschauer den Platz verließ. „Was hätte ich tun sollen? Bleiben und abwarten? Ich meine, es gibt nichts, was ich hätte tun können, was richtig gewesen wäre, also habe ich einfach getan, was ich für respektvoll gegenüber ihrer Entscheidung hielt.“

Für Asarenka war es „ein tolles Tennisspiel“. Aber wenn sich die Leute nur auf das Händeschütteln oder die Buhrufe der - ziemlich betrunkenen - Zuschauer konzentrieren würden, sei das schade.

Switolina forderte in Hinblick auf den Handschlag eine klare Ansage der Turnier-Organisation: „Ich denke, sie müssen mit einem Statement an die Öffentlichkeit gehen, dass es keine Handshakes zwischen russischen, belarussischen und ukrainischen Spielern geben wird.“ (Tsp)

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