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Im Viertelfinale bekommen es die Münchner mit ihrem früheren Trainer Pep Guardiola und Tormaschine Erling Haaland zu tun.

© REUTERS/LEE SMITH

Viertelfinale der Champions League: FC Bayern trifft auf Manchester City um Guardiola und Haaland

Die Münchner erwischen bei der Viertelfinalauslosung den vielleicht schwersten Gegner. Im Halbfinale würde der einzige deutsche Vertreter auf Real Madrid oder Chelsea treffen.

Das Lächeln gefror Hasan Salihamidzic trotz des Hammerloses Manchester City nicht. Von Oliver Kahn gab es vor dem spektakulären Wiedersehen mit Pep Guardiola ad hoc eine klare Botschaft an den ehemaligen Münchner Trainer. „Manchester City ist eine absolute Top-Mannschaft, aber wir sind der FC Bayern München. Wir müssen und wir werden für diesen großen Gegner bereit sein“, sagte Vorstandschef Kahn nach der Viertelfinal-Auslosung am Freitag. „Wer die Champions League gewinnen will, muss die Besten schlagen. Das ist die Herausforderung – und der stellen wir uns gerne.“

Der deutsche Fußball-Rekordmeister bleibt durch das große Duell in knapp vier Wochen mit einer der Titelfavoriten der Champions League auf einem schwierigen Weg. „Das ist ein kleines Finale“, hob Sportvorstand Salihamidzic die Qualität dieses K.o.-Gipfels hervor. „Meiner Meinung nach ist Manchester City der stärkste Gegner.“

Nach dem Achtelfinal-Showdown gegen Lionel Messi und Kylian Mbappé ist die Top-Auswahl um Tormaschine Erling Haaland am 11. und 12. April in Manchester und eine Woche später zu Hause der vermutlich härteste Kontrahent aus Europas Elite. „Auf dieses Duell können sich unsere Fans und die Fußball-Fans auf der ganzen Welt freuen“, sagte Kahn. 

Zwei Tage vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel am Sonntag (17.30 Uhr/Dazn) bei Bayer Leverkusen – das im Viertelfinale der Europa League auf Union-Bezwinger Saint-Gilloise aus Belgien trifft – kam es aber noch dicker: Sollten die Bayern das Halbfinale erreichen, wartet als letzte große Prüfung vor dem Endspiel am 10. Juni in Istanbul der Sieger des Duells zwischen Titelverteidiger Real Madrid und dem FC Chelsea.

Benfica Lissabon gegen Inter Mailand und AC Mailand gegen den SSC Neapel lauten die weiteren und nicht ganz so klangvollen Duelle. „Unsere Paarung ist die, die in diesem Viertelfinale die beste ist“, sagte Salihamidzic und schaute dem Treffen gegen den ehemaligen Münchner Trainer Guardiola gerne entgegen. „Wir sehen Pep Guardiola wieder. Wir freuen uns auf die Spiele.“

Guardiola dominierte mit den Bayern in seiner prägenden Amtszeit mit zwei Double-Gewinnen und insgesamt drei Meisterschaften von 2013 bis 2016 national – international fehlte bei drei Halbfinal-Teilnahmen aber die Krönung in der Champions League. Man freue sich auf das erste Wiedersehen nach langer Zeit, sagte Thomas Müller. „Ich bin glücklich, dass wir das Rückspiel in München haben.“

Die Münchner sendeten durch die zwei Siege gegen Messi und Mbappé ein imponierendes Signal der Stärke. Nicht minder beeindruckend war das 7:0 des City-Ensembles um Fünffachtorschütze Haaland über RB Leipzig. „Erling Haaland ist ein guter Stürmer, einer der besten der Welt“, sagte Salihamidzic, nachdem der frühere Bayern-Profi Hamit Altintop und der ehemalige niederländische Star Patrick Kluivert die Kugeln aus dem Lostopf gefischt hatten.

Wie die Münchner ist Manchester im laufenden Wettbewerb unbesiegt – die glorreiche Bayern-Bilanz von acht Siegen in acht Spielen hat der Tabellenzweite aus der Premiere League aber nicht vorzuweisen. Im 21. Viertelfinale von Rekordviertelfinalist FC Bayern kommt es zum ersten K.o.-Duell gegen ManCity, gegen das man in der Gruppenphase eine ausgeglichene Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen hat. „Ich spiele gerne gegen die Guten“, sagte Salihamizdic. „Da sind unsere Jungs immer konzentriert.“

Erst einmal soll im letzten Bundesliga-Spiel vor dem richtungsweisenden Klassiker am 1. April gegen Borussia Dortmund die Tabellenspitze gefestigt werden. „Wir wollen in Leverkusen weitermachen, wo wir im letzten Spiel aufgehört haben“, sagte Salihamidzic. (dpa)

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