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Die Besten aller Tage. Das Filmplakat des Kinofilms.

© dpa/-

Tagesspiegel Plus

Regisseurin Hendel über den 1. FC Union: „Es traf Wagenburg auf Wagenburg“

Die Berliner Filmemacherin Annekatrin Hendel hat den 1. FC Union drei Jahre lang mit der Kamera begleitet. Im Interview mit dem Tagesspiegel spricht sie über Ost-Berliner Arbeitskultur, den Patriarch Dirk Zingler und den Spagat zwischen Erfolg und Seele.

Annekatrin Hendel, Ihr neuer Film „Union Die Besten aller Tage“ verfolgt den 1. FC Union auf seinem Höhenflug von dem Bundesliga-Aufstieg bis in die Champions League. Wie kamen Sie auf die Idee, eine Doku über Union zu drehen?
Ich komme aus demselben Wald wie Union, der Wuhlheide, und obwohl ich kein großer Fußballfan bin, war ich immer mit dem Verein vertraut, weil ich damit aufgewachsen bin. Auf das Phänomen Union bin ich auf der Suche nach filmischen Antworten auf das Auseinanderdriften der Gesellschaft gestoßen. Ich habe bei all den negativen Zuschreibungen nach einem Thema gesucht, das etwas über Potenziale erzählt, die Ostdeutsche haben. Selbst in der DDR aufgewachsen, wollte ich eine Geschichte erzählen, in der Ostdeutsche etwas hinbekommen. Dann machte Union Berlin 2019 mit dem Aufstieg in die erste Bundesliga von sich reden. Und später dann hat unsere Producerin – also der andere Teil meiner Firma – gesagt: „Warum machen wir eigentlich keinen Film über Union?“

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