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Nach positiven Dopingproben werden die Lauf-Schwestern Sara und Sofia Benfares von ihrem Verein ausgeschlossen.

© dpa/Michael Kappeler

Positive Dopingproben: Verein schließt Benfares-Schwestern aus

Nach positiven Dopingproben von Sara und Sofia Benfare schließt ihr Verein die beiden Läuferinnen ebenso aus wie die ältere Schwester. Offen ist, ob nun Sperren folgen.

Von Robert Semmler, dpa

Der LC Rehlingen wird die Läuferinnen Sara (22) und Sofia Benfares (19) nach deren positiven Dopingproben ausschließen. Der Club im Saarland wird auch der ältesten Schwester Selma (24) die Mitgliedschaft entziehen, wie der Vorsitzende Thomas Klein am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatte sich am Dienstag der Vorstand mit dem Thema befasst. Der schriftlichen Aufforderung zu einem freiwilligen Austritt waren die von ihrem französischen Vater Samir Benfares trainierten Schwestern zuvor nicht nachgekommen.

Die EM- und WM-Teilnehmerin Sara Benfares war positiv auf Testosteron und das Blutdopingmittel Epo getestet worden. Ihr Vater hatte dies in einem französischen Portal damit begründet, dass seine Tochter unter Knochenkrebs leide und mit der dringenden Einnahme von Medikamenten nicht habe warten sollen. Die Nationale Anti Doping Agentur (Nada) hatte zuletzt bestätigt, dass Sofia Benfares ebenfalls positiv auf Epo getestet wurde.

Die Nada hat gegen beide Schwestern Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz gestellt. Entschieden hat die Nada über beide Fälle noch nicht. Samir Benfares hat erklärt, dass Sara Benfares ihre Karriere beenden werde, um sich auf den Kampf gegen ihre Krankheit zu konzentrieren. Sofia Benfares hat bei den U20-Juniorinnen im vorigen Jahr EM-Bronze über 3000 Meter gewonnen.

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