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Yannis Fischer hat den richtigen Dreh in Paris raus.

© imago/Beautiful Sports/Axel Kohring

Para-WM in der Leichtathletik: Fahnenträger Yannis Fischer gewinnt Gold im Kugelstoßen

Fischer stellte mit der Weite von 11,43 Metern einen WM-Rekord auf. Für ihn ist es der größte Erfolg in seiner Karriere.

| Update:

Fahnenträger Yannis Fischer hat dem Deutschen Behindertensportverband bei der Para-Weltmeisterschaft der Leichtathleten überraschend die zweite Goldmedaille beschert. Der 1,27 Meter große Kugelstoßer gewann in der Klasse der kleinsten Kleinwüchsigen die Konkurrenz mit 11,43 Metern. Bei den Paralympics im Vorjahr in Tokio hatte der 21-Jährige aus Singen noch Rang sechs belegt.

„Das ist irgendwie komplett surreal. Ich kann es noch gar nicht glauben“, sagte Fischer nach seinem Erfolg ein Jahr vor den Paralympics in der französischen Hauptstadt: „11,43 Meter ist absolut heftig. Ich hätte nie gedacht, dass ich so eine krasse Weite abrufen kann.“ Fischer stellte einen WM-Rekord auf und gewann deutlich vor dem Iraker Garrah Tnaiash (11,28 Meter) und Weltrekordler Miguel Monteiro (11,14 Meter) aus Portugal.

Für Fischer ist es der größte Erfolg seiner jungen Karriere. Bei der EM 2021 hatte er mit einer Weite von 9,77 Meter Bronze gewonnen, vor zweieinhalb Wochen verbesserte er den deutschen Rekord im Rahmen der nationalen Meisterschaften auf 11,20 Meter. Dass er das deutsche Team bei der WM als Fahnenträger ins Stadion von Paris führen durfte, sei „eine große Ehre“ gewesen: „Das war mega schön und hat mir noch mal ein bisschen Motivation mitgegeben.“

Fischer trainiert beim VfB Stuttgart gemeinsam mit Paralympicssieger Niko Kappel, der ihn am Dienstag lautstark anfeuerte und am Mittwochmorgen in der Klasse der größeren Kleinwüchsigen bis 1,45 Meter Körpergröße antritt. 14 Stunden vor Fischer hatte Weitspringer Léon Schäfer die erste Goldmedaille für den DBS geholt. (Tsp/dpa)

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