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Benedict Hollerbach war in den vergangenen Wochen der torgefährlichste Berliner.

© IMAGO/Michael Taeger

Kellerduell bei Mainz 05: Der 1. FC Union Berlin muss improvisieren

Der 1. FC Union Berlin fährt ohne gelernten Rechtsverteidiger zum richtungsweisenden Nachholspiel bei Mainz 05. Co-Trainerin Marie-Louise Eta fordert Mut – und die richtige Balance.

Der 1. FC Union reist ohne gelernten Rechtsverteidiger zum wichtigen Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 am Mittwoch (18.30 Uhr, Dazn). Christopher Trimmel wurde nach seiner Roten Karte in Leipzig für zwei Spiele gesperrt und Josip Juranovic laboriert weiter an einer Muskelverletzung. „Auf der Position müssen wir improvisieren“, sagte Marie-Louise Eta am Dienstag in der Pressekonferenz.

Auf die Überlegungen des Trainerteams wollte die Assistentin von Nenad Bjelica nicht eingehen, es sind jedoch verschiedene Varianten denkbar. Union könnte auf eine Viererabwehr umstellen und einen Innenverteidiger rechts in der Kette verteidigen lassen. Paul Jaeckel hat diese Position in seiner Zeit bei Greuther Fürth ab und an aushilfsweise übernommen.

Eine weitere Option wäre es, entweder Robin Gosens oder Jerome Roussillon von links auf die andere Seite zu verschieben. Die offensivste Variante wäre es, mit Benedict Hollerbach oder Yorbe Vertessen einen Flügelstürmer als rechten Schienenspieler einzusetzen und vorne mit Chris Bedia oder Mikkel Kaufmann einen Angreifer mit mehr Physis.

Wir werden alles dafür geben, um uns ein Stück weit Luft zu verschaffen.

Marie-Louise Eta, Co-Trainerin des 1. FC Union

Das ganz große Risiko werden die Berliner, die außerdem auf Lucas Tousart verzichten müssen, aber wohl nicht eingehen. Denn das Spiel in Mainz könnte richtungsweisenden Charakter haben für den weiteren Saisonverlauf. „Wir werden alles dafür geben, um uns ein Stück weit Luft zu verschaffen“, sagte Eta. Mit einem Sieg würde Union den Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze auf neun Punkte vergrößern. Allerdings haben die Berliner auswärts seit 599 Minuten kein Tor mehr erzielt. „Wir müssen im Spiel mit dem Ball mutig sein. Wir müssen aber auch den Kampf annehmen, denn wir erwarten, dass es heiß hergeht“, sagte Eta.

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