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Unions Benedict Hollerbach hatte einen schweren Einstand.

© Matthias Koch/Matthias Koch

Hollerbach über die Champions-League-Ausbootung bei Union: „Ich war schon sehr enttäuscht“

In der kommenden Woche spielt der 1. FC Union in der Champions League bei Real Madrid. Einer, der dann nicht dabei sein wird, ist Benedict Hollerbach.

Seine Enttäuschung konnte und wollte Benedict Hollerbach am Dienstag kaum verbergen. Wenn seine Kollegen am kommenden Mittwoch im großen Estadio Santiago Bernabeu gegen Real Madrid auflaufen, wird er nur Zuschauer sein. Denn der 22-Jährige Stürmer ist einer von nur drei Spielern beim 1. FC Union, die für den Champions-League-Kader nicht nominiert wurden. 

“Ich war schon sehr enttäuscht,” sagte Hollerbach am Dienstag. “Es war ein Kindheitstraum, im Bernabeu zu spielen, aber die Kadersituation gibt es jetzt aktuell nicht her. Das gilt es anzunehmen und zu akzeptieren.”

Schwieriger Einstand für Hollerbach

Für den Neuzugang, der erst im vergangenen Sommer vom Drittligisten Wehen Wiesbaden zu Union wechselte, ist es der nächste Rückschlag in einem bisher nicht ganz einfachen Einstand in Berlin. Schon vor seiner Ankunft in der Hauptstadt musste sich Hollerbach mit einem Shitstorm beschäftigen: Auf X (ehemals Twitter) kursierten Vorwürfe, er hätte in den sozialen Medien Konten mit frauenverachtenden und homophoben Inhalten gefolgt und geliked. Dies bestritt der Stürmer am Dienstag vehement, sprach von “Halbwahrheiten” und “Lügen”, die ihn “schockiert” hatten. 

Und jetzt auch der sportliche Rückschlag. Denn obwohl Hollerbach vor einigen Wochen noch in der dritten Liga spielte, hatte er trotzdem große Ziele in der Champions League gehabt. Doch gerade im Sturm ist der Konkurrenzkampf in Köpenick deutlich größer, als er bei seinem Wechsel gedacht hätte. “Ich glaube, Union hat mit einem oder zwei Abgängen gerechnet, die jetzt nicht passiert sind,” so Hollerbach, der von sechs Stürmern aktuell wohl nur die fünfte Wahl ist.

Er will sich trotzdem beweisen, wenn auch “nur” in der Bundesliga. Auf der größten Bühne werde er hingegen nur zusehen, und seine Mannschaft unterstützen. “Ich drücke ihnen die Daumen und hoffe, dass sie es sportlich rocken,” sagte er. 

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