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Blaine Byron (hier im Spiel gegen Ingolstadt) steuerte bei seiner Rückkehr eine Vorlage bei.

© Imago/Eibner

Update

4:3 gegen die Löwen Frankfurt: Eisbären erobern die Tabellenführung zurück

Die Berliner starten erfolgreich in die letzte Phase der Hauptrunde. Blaine Byron feiert nach überstandener Bänderverletzung sein Comeback.

Mit dem Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt hat für die Eisbären am Sonntagnachmittag das letzte Viertel der Hauptrunde begonnen. Diese Phase der Saison ist zum einen dadurch geprägt, dass die Mannschaften noch um eine gute Ausgangsposition in den Play-offs kämpfen oder bemüht sind, in Richtung Abstieg ein Punktepolster aufzubauen. Zudem besteht in den kommenden Wochen die letzte Chance, noch kleinere Veränderungen im System vorzunehmen, ehe es dann in den K.-o.-Runden um das sportliche Überleben geht.

Angesichts einer ziemlich konstanten Hauptrunde ist den Berlinern ein Platz unter den drei ersten Teams ziemlich sicher. Die folgenden Mannschaften sind über zehn Punkte entfernt. Allerdings besteht natürlich der Anspruch, als bestes Team der Hauptrunde in die Play-offs einzuziehen. Mit einem 4:3 (0:1, 2:1, 2:1) gegen die Hessen haben die Eisbären wieder die Tabellenführung übernommen. Bremerhaven unterlag dem amtierenden Meister Red Bull München mit 2:4.

Trainer Serge Aubin wirkte auf der anschließenden Pressekonferenz regelrecht euphorisch. Er sagte: „Das war unser bester Auftritt seit der Novemberpause.“ Nach der Unterbrechung wegen des Deutschland-Cups tat sich seine Mannschaft zeitweise viel schwerer als zuvor. „Wir hatten über die gesamten 60 Minuten eine gute Struktur.“

Nach dem 5:4 nach Verlängerung gegen die Kölner Haie am Freitagabend wirkten die Eisbären allerdings nicht durchweg souverän. Gerade im ersten Drittel wirkte teilweise doch etwas behäbig, was die Gastgeber den 14.200 Zuschauenden in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena präsentierten. Das Fore-Checking wurde ziemlich halbherzig umgesetzt, Frankfurts Keeper Julius Hudacek wurde kaum gefordert. Das 0:1 durch Maksim Matushkin sorgte für einen Rückstand nach dem ersten Drittel.

Beim Comeback von Blaine Byron, der wegen einer Bänderverletzung sei Ende November pausieren musste, kamen die Eisbären dann intensiver aus der Kabine. Tobias Eder und Zach Boychuk brauchten nur 77 Sekunden, um das Spiel zu drehen (26./27.). Allerdings nutzte der frühere Teamkollege Dominik Bokk die erste Überzahlsituation in diesem Spiel mit einem abgefälschten Schuss von der blauen Linie zum Ausgleich. Und so ging es mit einem 2:2 in das letzte Drittel.

Aber auch die Eisbären wussten die Vorzüge des Powerplays für sich zu nutzen. Unmittelbar, nachdem der Frankfurter Cody Kunyk aufs Eis zurückgekehrt war, woraus sich aus einer 5:3- eine 5:4-Überzahl für die Berliner ergab, stand Frederik Tiffels goldrichtig, um einen Nachschuss zu verwandeln. Es war bereits sein vierter Überzahltreffer in dieser Saison.

Die Vorentscheidung fiel dann rund neun Minuten vor der Schlusssirene. Kai Wissmann erhöhte beim Vier-gegen-Vier, Byron steuerte seine erste Vorlage nach der langen Pause bei. „Wir haben sehr wenige Chancen hergegeben“, sagte Wissmann, „aber es muss natürlich nicht sein, dass wir es in den letzten zwei, drei Minuten noch mal spannend machen.“

Noch einmal hatten die Gäste Grund zu jubeln. Kunyk verkürzte in der vorletzten Minuten auf 3:4. Ein weiterer gefährlicher Frankfurter Versuch landete am Pfosten. Am Ende landeten aber alle Punkte auf dem Berliner Konto.

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