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Eisbär Lean Bergmann (l.) und Leon Gawanke lassen die Fäuste fliegen.

© dpa/Uwe Anspach

4:2-Sieg in Mannheim: Die Eisbären spielen endlich Eisbären-Eishockey

Nach einem katastrophalen Start in das zweite Play-off-Spiel gegen die Adler kommen die Berliner in dieser Viertelfinal-Serie an. Lean Bergmann zieht dabei die Wut der Mannheimer auf sich.

Es waren noch keine viereinhalb Minuten in Mannheim gespielt, als es so aussah, als könnte die Viertelfinalserie gegen die Adler einen ganz bitteren Verlauf nehmen. Nach den Treffern von Stefan Loibl und David Wolf in Überzahl führten die Gastgeber 2:0 und es wirkte zunächst so, als müssten die Eisbären im zweiten Spiel die zweite Niederlage hinnehmen.

Drei Tage nach dem 1:7 in der eigenen Halle zeigten die Berliner allerdings die gewünschte Reaktion, weil sie im fünften Drittel dieser Serie regelrecht explodierten und die Grundlage für das 4:2 (0:2, 3:0, 1:0) legten. Mit dem Stand von 1:1 geht es nun am Freitagabend (19.30 Uhr) in Berlin weiter.

Den Auftakt machte Ty Ronning, der im ersten Spiel den einzigen Berliner Treffer erzielt hatte (28.). 57 Sekunden später war dann Marcel Noebels zur Stelle. Und weitere 45 Sekunden darauf jubelte Lean Bergmann über die Berliner Führung. Nachdem die Eisbären den Mannheimer Keeper Arno Tiefensee nicht wirklich in Bedrängnis bringen konnten, zeigten sie nun, über welche offensiven Qualitäten sie verfügen, wenn sie ihr einstudiertes Eishockey spielen.

Dem Ex-Mannheimer Bergmann war bei seinem Treffer auch anzumerken, dass er noch eine Rechnung mit seinem alten Arbeitgeber offen hat. Provokant gestikulierte er in Richtung der eingefleischten Adler-Fans. Woraus sich eine Keilerei mit Leon Gawanke ergab, der seit einigen Wochen bei den Adlern spielt, aber seine gesamte Ausbildung in Berlin genoss.

Von nun an verwalteten die Eisbären die Führung. Vor allem aber war Jake Hildebrand genau der Rückhalt, den die Eisbären in dieser umkämpften Serie brauchen. Und kaum hatte Tiefensee das Adler-Tor für eine vermeintliche Schlussoffensive der Gastgeber verlassen, sorgte Tobias Eder für die Entscheidung. (Tsp)

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