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Das Unternehmen „Emmy“ bietet jetzt auch in Potsdam Elektroroller zum Leihen an.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Neuer Elektroroller-Anbieter: Mit Tempo 45 durch Potsdam

Elektroroller des Berliner Unternehmens „Emmy“ können jetzt in Potsdam gefahren werden. Zu welchen Bedingungen die Roller ausgeliehen werden können.

Sie sind orange, dunkelgrün und weiß, sind derzeit mit Winterdecken ausgestattet und bewegen sich mit bis zu 45 km/h jetzt auch durch Potsdam: Elektroroller des Berliner Unternehmens „Emmy“. Nach Berlin, Hamburg und München hat sich der Verleiher die brandenburgische Landeshauptstadt als vierten Standort ausgesucht.

Etwa 100 Stück der insgesamt rund 4000 Roller starken Flotte sind aktuell in der Innenstadt, der Jägervorstadt, in Babelsberg, Potsdam West, am Schloss Sanssouci sowie in Teilen der Brandenburger und der Teltower Vorstadt verfügbar. Außerdem können sie im Bereich der Unis und beim Stern-Center gebucht werden.

4000
Roller hat das Unternehmen „Emmy“ circa, etwa 100 davon sind aktuell in Potsdam verfügbar.

Diese Zonen sind allerdings nur für den Anfang und das Ende der Miete von Bedeutung, denn nur hier kann der Roller abgeholt werden und nur hier kann er auch wieder abgestellt werden. Während der Mietdauer gibt es keine örtliche Einschränkung – allerdings darf man nicht vergessen, dass am Ende wieder das reguläre Gebiet erreicht werden muss. Bleibt der Roller auf der Strecke liegen, werden Abholgebühren fällig. Als Faustregel gibt das Unternehmen an, dass ein Prozent Akkuladung in etwa für einen Kilometer reicht. Die Fahrt von Berlin nach Potsdam oder umgekehrt ist aber ohne Zusatzkosten möglich.

Ein Führerschein ist ein Muss

Fahren darf, wer mindestens 18 Jahre alt ist und einen gültigen Pkw-Führerschein der Klasse B oder einen Motorradführerschein der Klasse A aus der EU oder dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) besitzt. Bei der Anmeldung über die App wird nach Geburtsdatum, Adresse, Telefonnummer gefragt, dann kann man zumindest einmal sehen, wo die Roller gerade stehen. Hier wird auch angezeigt, wie voll deren Akkus noch sind und wie viele Kilometer man damit voraussichtlich noch fahren kann. Voll geladen sollen es rund 120 Kilometer sein.

Bevor man jetzt aber eine Reservierung machen kann, müssen noch die Zahlungsdaten angegeben und der Führerschein verifiziert werden. Dazu sind zwei kurze Videos mit der Vorder- und Rückseite des Führerscheins und dem eigenen Gesicht nötig. Bei der Verifizierung kann es allerdings ein paar Fallstricke geben, zum Beispiel, wenn man nicht ganz so aussieht wie auf dem Ausweisfoto, der Führerschein nicht mehr im besten Zustand oder die Bildqualität des Fotos nicht optimal ist. Hier steht der Kundendienst im Notfall telefonisch zur Verfügung.

35 Euro Maximalkosten

Ist die Registrierung erst einmal geschafft, geht es ans Buchen. Maximal 15 Minuten lang kann man sich einen Roller sichern – allzu weit weg darf er also nicht stehen. Kurzentschlossene sind hier klar im Vorteil. Die Fahrten werden für einen Euro freigeschaltet, dann kostet eine Fahrminute 30 Cent und eine Parkminute 13 Cent. Zwei Helme sind inklusive und befinden sich in einer Box am Roller – der Fahrspaß muss also nicht alleine genossen werden.

Wer länger als 117 Minuten unterwegs sein möchte, zahlt bis Mitternacht maximal 35 Euro – Fahrzeugwechsel innerhalb des Geschäftsgebietes inklusive, sollte der Akku leer werden. Vielfahrer können aus drei Abo-Optionen wählen. Wer schon vorab weiß, dass ein Tagestrip geplant ist, bekommt diesen mit dem „24-Stunden Winter(s)pass“ derzeit auch für 29 Euro.

Wird der Roller am Ende falsch geparkt, ein Knöllchen kassiert, das Fahrzeug übermäßig verschmutzt oder etwas anderes falsch gemacht, droht eine Strafzahlung. So kostet ein verlorener Helm mindestens 80 Euro, eine Sonderreinigung 50 Euro oder mehr, und bei zu spät gemeldeten Schäden muss mit 250 Euro plus aller unfallbedingten Kosten und Schäden gerechnet werden.

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