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Blick auf den Rohbau eines Mehrfamilienhauses, aufgenommen am 22.10.2013 in Potsdam (Brandenburg). Bei Bauland für Mehrfamilienhäuser gehen die Preise in Brandenburg durch die Decke. Foto: Ralf Hirschberger/dpa (zu Vorausmeldung dpa vom 07.08.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++

© dpa/Ralf Hirschberger

Stabiles Brandenburg: Minister Steinbach sieht robuste Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Halbjahr nicht im Schwung gekommen. Für Brandenburg sagt Steinbach, mit welcher Wirtschaftsleistung er rechnet.

Die Brandenburger Wirtschaft zeigt sich trotz der bundesweiten Krise nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) robust. „Die Stimmung hat sich in fast allen Bereichen deutlich eingetrübt. Es kommt allerdings auch nicht so wirklich überraschend“, sagte Steinbach der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. „Ich gehe schon davon aus, dass wir in Brandenburg über dem Bundesdurchschnitt bleiben werden, aber sicher nicht in der Stärke von 2022.“

Allerdings rechnet der Wirtschaftsminister für die Baubranche mit einer schwierigen Zeit. „Ich gehe davon aus, dass etwa die Baubranche vermutlich noch zwei Jahre durch ein gewisses Tal der Tränen muss“, sagte Steinbach. „Ich gehe aber auch davon aus, dass es dann einen Wendepunkt gibt und die Bauwirtschaft auch wieder durchstartet.“ Das Bauhauptgewerbe mit 20 und mehr Beschäftigten erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2023 laut Statistikamt 1,2 Prozent mehr Umsatz, die Auftragseingänge schrumpften aber um rund ein Fünftel und die Zahl der Beschäftigten nahm um fast 5 Prozent ab.

Der SPD-Politiker verwies zugleich auf die Ansiedlung von Investoren in Brandenburg. „Wir haben ja schon die glückliche Situation, dass bei uns auch aktuell Betriebe ans Netz gehen“, sagte Steinbach. „Wir haben in Brandenburg mehrere Unternehmen, die im Hochlauf begriffen sind.“ US-Elektroautobauer Tesla war 2022 gestartet, das chinesische Hightech-Unternehmen Svolt siedelt sich in Lauchhammer an.

Die deutsche Wirtschaft war im ersten Halbjahr nicht in Schwung gekommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte im zweiten Quartal. Im Winterhalbjahr war die deutsche Wirtschaft sogar zwei Quartale in Folge geschrumpft. Brandenburg hatte im vergangenen Jahr das höchste Wirtschaftswachstum aller Flächenländer, nur in den Stadtstaaten war es höher. Das preisbereinigte BIP war um 3,3 Prozent gestiegen, bundesweit wuchs die Wirtschaft um 1,8 Prozent. Die Bundesregierung will nun die Wirtschaft unterstützen, sie plant unter anderem steuerliche Erleichterungen für Unternehmen und Bürokratieabbau. (dpa)

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