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Ein Verkehrsschild, das die Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h anzeigt.

© ddp/JENS-ULRICH KOCH

Drei Unfälle am Wochenende: Autobahn GmbH will erneutes Tempolimit für A24 bei Berlin prüfen

Auf der viel befahrenen A24 bei Neuruppin gibt es vermehrt Auffahrunfälle. Am Wochenende riss die Unfall-Serie nicht ab. Brandenburgs Innenministerium dringt auf ein Tempolimit.

Nach einer Serie von Auffahrunfällen auf der Autobahn 24 Berlin-Hamburg hat es am Wochenende bei Neuruppin und Fehrbellin erneut mehrmals gekracht. Geprüft wird wegen der häufigen Karambolagen auf der viel befahrenen Verkehrsachse, ob wieder ein Tempolimit von 130 eingeführt wird. Dieses war erst vor kurzem – nach einem Ausbau der Autobahn – aufgehoben worden.

Am Sonntagnachmittag war es auf der A24 in Richtung Berlin zwischen Neuruppin-Süd und Fehrbellin (Kreis Ostprignitz-Ruppin) zu zwei Unfällen gekommen, bei denen sechs Fahrzeuge beteiligt waren, wie ein Sprecher der Polizei nach ersten Erkenntnissen sagte. Eine Beifahrerin sei leicht verletzt worden. Ein gerufener Rettungshubschrauber flog ohne Patienten wieder ab. Zu den Ursachen des Unfalls konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

Am Samstagnachmittag fuhr ein Kleinlasttransporter zwischen Neuruppin-Süd und Fehrbellin (Richtung Autobahndreieck Havelland) wegen zu geringem Sicherheitsabstand auf ein Auto auf. Der 39 Jahre alte Fahrer des Pkws, in dem auch ein sechsjähriges Mädchen saß, musste zuvor auf dem linken Fahrstreifen verkehrsbedingt abbremsen. Der Kleinlaster sei durch die Wucht des Aufpralls in die Mittelschutzplanke geschleudert worden, teilte die Polizei mit. Es blieb bei Sachschäden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit.

Bereits kurz zuvor kam es in dem Autobahn-Bereich am Samstag zu einem weiteren Auffahrunfall. Ein 55 Jahre alter Autofahrer musste seinen Wagen bis zum Stillstand abbremsen. Ein Auto fuhr infolge unangepasster Geschwindigkeit auf den stehenden Pkw auf, wie die Polizei schilderte. Der 55-Jährige wurde leicht verletzt und kam in ein Krankenhaus. An den Autos entstand ein Schaden in Höhe von 10.000 Euro.

Nach der Häufung von Verkehrsunfällen auf der A24 dringt das Brandenburger Innenministerium auf die Wiedereinführung eines Tempolimits zwischen den Dreiecken Havelland und Wittstock/Dosse. Dies werde bei der nächsten Sitzung der Unfallkommission Mitte Oktober zur Sprache kommen, kündigte ein Sprecher der Autobahn GmbH des Bundes an. (dpa)

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