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Stau auf der Autobahn A10 bei Erkner.

© IMAGO/Jochen Eckel/IMAGO/Jochen Eckel

Update

Nach Unfallserie auf der A24 : Brandenburgs Innenministerium dringt auf Tempolimit

Zwischen den Dreiecken Havelland und Wittstock/Dosse galt fast 20 Jahre lang Tempo 130. Nach einem Ausbau der Autobahn wurde das Tempolimit im März aufgehoben.

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Nach zahlreichen Unfällen auf der Autobahn A24 dringt Brandenburgs Innenministerium auf Wiedereinführung eines Tempolimits zwischen den Dreiecken Havelland und Wittstock/Dosse. Von März bis August habe es dort deutlich mehr Unfälle und Verletzte als im Vorjahreszeitraum gegeben, bestätigte Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Donnerstag bei seiner Antwort auf eine mündliche Anfrage des verkehrspolitischen Sprechers der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag, Clemens Rostock.

Dem Ministerium zufolge gab es 360 Unfälle, dabei wurden 71 Menschen verletzt und 16 von ihnen schwer. Im selben Zeitraum des Vorjahres habe es 331 Unfälle mit elf Schwerverletzten und einem Toten gegeben. „Die Zunahme der Unfälle mit Personenschäden auf der A24 zeigt erneut, dass Tempolimits Leib und Leben schützen“, sagt Rostock.

Das Innenministerium will sich bei der Autobahnkommission für eine Wiederanordnung eines Tempolimits aussprechen. „Ich begrüße außerordentlich, dass sich auch das CDU-geführte Innenministerium vor dem Hintergrund dieser Zahlen einem Tempolimit nicht verschließt, sondern dieses sogar aktiv anregen möchte“, so Rostock. Tatsächlich ist das Land aber relativ machtlos. Eine Sprecherin von Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) verwies darauf, dass dies einzig ein Thema der Autobahn GmbH des Bundes sei.

Seit rund 20 Jahren galt zwischen den Abschnitten Havelland und Wittstock ein Tempolimit von 130 Kilometern pro Stunde. Dieses wurde vor Monaten nach dem Ausbau der Autobahn aufgehoben.

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