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ARCHIV - 07.11.2023, Brandenburg, Potsdam: Jan Redmann, Brandenburger CDU-Fraktionsvorsitzender, spricht während einer Pressekonferenz im Brandenburger Landtag. (dpa zu "CDU-Fraktionschef: Land muss Bauern beim Agrardiesel helfen") Foto: Soeren Stache/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Soeren Stache

Brandenburgs CDU-Landeschef kritisiert Woidke: „Wo er nicht zuständig ist, da macht er dicke Backen“

Jan Redmann forderte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) auf, sich gegen Kürzungen für Bauern einzusetzen – und dafür zu werben, gegen den vorliegenden Haushalt zu stimmen.

Brandenburgs CDU-Fraktionschef Jan Redmann hält das Festhalten der Ampel-Koalition an Kürzungen für Bauern für falsch. Er forderte SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke am Freitag dazu auf, bei den SPD-Bundestagsabgeordneten dafür zu werben, dass sie im Parlament gegen den vorliegenden Haushalt stimmen. „Es ist eine ganz klare Entscheidung zu Lasten eines Berufsstandes, dem sich die SPD in Brandenburg eigentlich verpflichtet fühlt“, sagte Redmann.

Woidke hatte die Entscheidung der Ampel im Bund als Fehler bezeichnet. Der Sprecher der SPD-Bundestagsabgeordneten aus Brandenburg, Stefan Zierke, sprach am Freitag von abschließenden wichtigen Änderungen am Bundeshaushalt 2024. Damit würden Förderprogramme für laufende Wahlkreisprojekte umfänglich abgesichert, teilte Zierke mit, der Abgeordneter für die Uckermark und den Barnim ist.

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte am Donnerstag den Bundeshaushalt für das laufende Jahr beschlossen. Trotz der Proteste der Bauern rückte die Ampel-Koalition nicht von den Plänen ab, die Steuerentlastungen beim Agrardiesel schrittweise abzuschaffen.

Wenn alle SPD-Ministerpräsidenten, die die Kürzungen kritisieren, für ein Nein der SPD-Bundestagsabgeordneten sorgten, „dann gibt es die Möglichkeit immer noch, diese Kürzungen zurückzunehmen“, sagte CDU-Landeschef Redmann. Er kritisierte Woidke: „Da wo er nicht zuständig ist, da macht er dicke Backen.“ In Brandenburg wird im September ein neuer Landtag gewählt. Seit 2019 regieren SPD, CDU und Grüne zusammen, der Ton wird aber zunehmend schärfer. (dpa)

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