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Henrik Wendorff President of the Brandenburg Farmers' Association looks on during a protest rally against government plans to scrap diesel tax subsidies for agriculture vehicles on the sidelines of a visit by German Chancellor Olaf Scholz to a new plant of the national railway company Deutsche Bahn (DB) in Cottbus, eastern Germany, on January 11, 2024. Farmers have been up in arms over government plans to withdraw tax breaks for the agricultural sector. The government already partially walked back the planned subsidy cuts. (Photo by JENS SCHLUETER / AFP)

© AFP/Jens Schlueter

Brandenburgs Bauernpräsident: „Wir müssen den Druck hochhalten“

Der Frust bei Landwirten hält an. Der Bauernverband will Kürzungen beim Agrardiesel nicht hinnehmen und scheut vor erneuten Protestaktionen nicht zurück.

Von Monika Wendel, dpa

Die Proteststimmung bei den Landwirten wird aus Sicht des brandenburgischen Bauernpräsidenten Henrik Wendorff vorerst anhalten. „Der Unmut wird bleiben. Das Thema ist noch nicht vom Tisch“, sagte Wendorff der dpa. „Wir müssen den Druck hochhalten, denn wir haben bisher nichts Verwertbares.“

Seit Wochen protestieren Landwirte in ganz Deutschland gegen Kürzungen beim Agrardiesel. Politisch schwelt der Streit weiter. Der Bundestag stimmte dem umstrittenen Abbau von Steuerentlastungen beim Agrardiesel zu. Unter Dach und Fach sind die Kürzungen nicht, weil der Bundesrat - die Länderkammer - für eine Entscheidung mehr Zeit will.

Der Ball liege bei der Politik, die das Thema nicht aussitzen könne, sondern Gespräche aufnehmen müsse, sagte Wendorff. Andernfalls müssten die Bauern noch mal mit Aktionen und „geballter Kraft“ auf die Straße gehen.

In Brandenburg sei der erste Schritt für eine geplante Entlastung der Landwirte gemacht, meinte Wendorff noch. Am 12. Februar, wolle der Landesbauernverband mit der Landesregierung über Vorschläge zum Bürokratieabbau sprechen.

Am Montag blockierten Landwirte über viele Stunden ein Logistik-Lager in Lübbenau in der Lausitz mit ihren Traktoren. Dies war jedoch keine Aktion des Bauernverbandes, wie die Organisation in Südbrandenburg sagte. (dpa)

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