Als die Griechen im Januar die Linken zur stärksten Partei wählten, kündigte der neue Regierungschef Alexis Tsipras ein Ende der Austeritätspolitik an. Nach 100 Tagen ist nicht viel davon realisiert worden. Doch die Europäer sollten sich davor hüten, dies als Triumph zu feiern. Ein Kommentar.
Syriza
Nach Medienberichten will Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras mit einer Sondersteuer auf hohe Einkommen und Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung einer Einigung mit den Gläubigern den Weg ebnen. Ob das gelingt, könnte sich am Mittwoch beim Treffen der Euro-Arbeitsgruppe in Brüssel zeigen.
Sollte die EU auf zusätzliche Sparmaßnahmen in Griechenland bestehen, will Ministerpräsident Alexis Tsipras ein Referendum darüber durchführen. Noch glaubt der Premier allerdings an die Einigung mit den Gläubigern.
Ob Vorratsdaten, TTIP, Griechen- oder Russland: In der großen Koalition christdemokratisiert sich die SPD. Die Geschmeidigkeit der Genossen lässt selbst die Kanzlerin standhaft wirken. Ein Kommentar.
Amerika wird mit den Bush und den Clintons doch zu einer Dynastie. Europa ist dank Syriza wieder unterhaltsam. Und können Gipfeltreffen doch die Welt verändern?
Alexis Tsipras wollte sich in Moskau von Brüssel abgrenzen – nicht verabschieden. Dabei war ihm Symbolik wichtiger als Geld. Ein Kommentar.
Die Regierung von Alexis Tsipras verhandelt mit den internationalen Geldgebern über die Reformen. Dabei herrschen offenbar unterschiedliche Prämissen: Für Athen sind die Gespräche eher nebensächlich, für die Gläubiger von zentraler Bedeutung.
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras ist in Moskau mit Kremlchef Wladimir Putin zusammengetroffen. Beide unterschrieben ein Wirtschaftsprotokoll. In einer gemeinsamen Pressekonferenz kündigte Putin intensivere Wirtschaftsbeziehungen an.
Würde Alexis Tsipras sich konstruktiver zeigen, würden sich auch die EU-Partner weniger verschließen. Stattdessen wird gepokert, geblufft, gedroht - und ein erklärter EU-Gegner besucht. Ein Kommentar
Russland sucht in Griechenland einen Verbündeten gegen die EU-Sanktionen. In Moskau glaubt man die Westbindung Athens in Frage stellen zu können. Tsipras will derweil vor allem eins: Geld.
Vermummte Autonome haben in Athen Schaufenster eingeschlagen, Autos zerstört und Müllcontainer angezündet. Die anarchistische Bewegung in Griechenland versetzt der Regierung von Alexis Tsipras seit Wochen empfindliche Nadelstiche.
Athen fordert von Berlin 278,7 Milliarden Euro Reparationszahlungen – in Deutschland gibt es Kritik von SPD und CDU. Grüne und Linke stehen dem griechischen Ansinnen positiv gegenüber.
An diesem Mittwoch trifft Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras Wladimir Putin in Moskau. Die EU-Kommission fordert, dass Griechenland keine Extra-Abmachungen mit Russland vereinbart.
Angeblich will keiner den Grexit - Europas Politiker warnen vor einer Katastrophe. Doch welche Zukunft hat Griechenland im Euro überhaupt? Warum ein Euro-Ausstieg und weitere EU-Hilfen kein Gegensatz sein sollten. Ein Kommentar.
Betuchte Griechen bunkern Geld in der Schweiz. Athen will nun an die Schwarzkonten kommen. Dass das nicht längst geschehen ist, liegt an der Bürokratie der griechischen Regierung und ihren Unwillen, zügig zu handeln.
Die Vize-Vorsitzende der Linksfraktion rät Griechenland: mehr Konfrontation. Im Interview spricht Sahra Wagenknecht über Athen und den Euro, Putin-Versteher und fehlende Chancen für Rot-Rot-Grün im Bund.
Eine Idee muss nicht schlecht sein, nur weil sie von der Linken kommt. Deren Chefin, Katja Kipping, präsentierte jetzt den Vorschlag eines vor allem von Deutschland zu finanzierenden neuen Marshallplanes für Südeuropa. Ein Kommentar.
Minister und Politiker der Syriza-Regierung in Griechenland greifen Deutschland an und bringen einen Bruch mit dem Euro und der EU ins Gespräch. Wollen Sie den Preis für die Verhandlungen hochtreiben? Oder ist der Bruch bereits fest einkalkuliert und sie wollen Deutschland die Schuld dafür geben?
Laut Politbarometer von Tagesspiegel und ZDF sind nach dem Besuch von Alexis Tsipras in Deutschland die Deutschen positiver gegenüber Griechenland gestimmt. Eine Mehrheit ist jetzt für den Verbleib des Landes in der Eurozone.
Wie sehr die neue griechische Regierung die deutschen Politikgemüter auch irritiert, ja provoziert hat – was sich die deutsche Seite geleistet hat, ist kaum entschuldbar. Ein Kommentar.
Steuerte die Kanzlerin jetzt um, würde sie ihre Politik der vergangenen Jahre dementieren, sie würde die und sich selbst diskreditieren. Deshalb werden weitere Milliarden Euro für die Griechen lockergemacht werden. Ein Kommentar.
Unsere Leser würden den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras herzlich in Berlin empfangen. In der Nacht gab es Brandanschläge auf die Gerhart-Hauptmann-Schule und das Paul-Löbe-Haus des Bundestags. Und Udo Lindenberg kommt endlich nach Pankow. Lesen Sie im Liveticker "Berlin am Morgen" nach, was die Stadt am Montag bewegt. Diskutieren Sie mit!
Alexis Tsipras besucht heute erstmals offiziell Angela Merkel in Berlin. Der griechische Premierminister sowie Finanzminister Yanis Varoufakis bestimmen den Weg. Aber wer sind sie, und sind sie sich einig? Yannis Palaiologos von der griechischen Zeitung "Kathimerini" bringt sie uns in einem Doppelporträt näher.
Der Kampf gegen Korruption und alte Seilschaften war ein zentrales Element im Wahlkampf der Syriza. Doch nun muss sich ein Minister verantworten, weil er offenbar an der Wiedereinstellung von Staatsdienern verdiente.
Es war eine lange Nacht: Wie die kleine Runde beim EU-Gipfel in Brüssel es schaffte, mit Griechenland ein detailliertes Vorgehen zu vereinbaren. Es ist vielleicht die letzte Chance für Athen, in der Eurozone verbleiben zu können.
Opposition und einige SPD-Politiker wollen über Reparationszahlungen an Griechenland sprechen. Der CDU gefällt das gar nicht. Unklar ist, ob Schäubles Ausbruch spontan oder kalkuliert war.
Der griechische Premier Alexis Tsipras kommt am nächsten Montag auf Einladung von Angela Merkel zum ersten offiziellen Besuch nach Berlin. Die Stimmung vor dem Besuch ist denkbar angespannt.
Der Syriza-Abgeordnete Costas Lapavitsas ist Wirtschaftsprofessor und Gegenspieler von Finanzminister Yanis Varoufakis. Im Interview sagt er, was er für die beste Lösung der Griechenland-Krise hält.
Erst eine peinliche Homestory, nun - möglicherweise - der Stinkefinger gegen Deutschland: Yanis Varoufakis steht weiter im Mittelpunkt. Diesmal geht es um ein Youtube-Video. Eine Fälschung, sagt der griechische Finanzminister.
Die Botschaft der Europäer lautet: Entweder die wirtschaftlich schwächeren Länder kriechen bei den Deutschen und ihren Agenten in Brüssel zu Kreuze. Oder diese treiben sie in den wirtschaftlichen Niedergang. Ein Kommentar.
Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis verteidigte am Sonntag seine Politik bei Günther Jauch. Auch in Griechenland fangen viele an zu zweifeln. So wie die Putzfrauen des Finanzministeriums, Idole des Widerstands gegen die Troika. Sie warten auf die Einlösung der Versprechen. Eine Reportage aus Athen
Erst werden die internationalen Gläubiger bedient, während aus dem Athener Haushalt nur noch die absolut notwendigen Pflichtleistungen gezahlt werden - diese Strategie verfolgt offenbar die griechische Links-Rechts-Regierung.
Am deprimierenden Zustand der griechischen Demokratie sind die Griechen alleine schuld. Jetzt gibt es nur noch zwei Optionen. Ein Kommentar
Der ehemalige FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis wird sein Engagement als "Ehrenbotschafter" Griechenlands in der EU zum 5. Mai beenden. Darauf habe er sich mit der Syriza-Regierung verständigt, sagte er dem Tagesspiegel.
In Berlin und Brüssel hält man Athens Euro-Austritt immer mehr für denkbar. Die Regierung in Griechenland gibt den "Institutionen" offenbar nicht die Informationen, die sie brauchen. Die Stimmung ist aufgeladen und der Ton wird ruppig.
Die Regierung Griechenlands möchte per Gesetz durchsetzen, dass die Sozialversicherungssysteme ihre Guthaben dem Staat überlassen. Damit verspricht sich die Regierung eine vorübergehende Entspannung der Haushaltslage.
Pfändungen deutscher Güter, Entschädigungszahlungen und der Zwangskredit: Die griechische Regierung nutzt Reparationsforderungen als moralisches Pfand im Schuldenstreit. Damit schadet sie ihrem Anliegen. Ein Kommentar.
Das griechische Parlament prüft erneut Reparationsforderungen an Berlin und beruft dazu einen Ausschuss ein. Es geht um eine Summe von bis zu 332 Milliarden Euro.
An diesem Mittwoch wollen die Athener Regierung und Vertreter der Geldgeber in Brüssel zum ersten Mal seit langem wieder über Hellas' Kassenlage reden. Costas Bakouris von Transparency International wirft der Regierung von Alexis Tsipras vor, sie sei „gefangen zwischen ihren Versprechen und der Realität“.
Athen braucht dringend frisches Geld. Ideen, wie sie da ran kommen, gibt es: die Forderung nach Milliardenzahlungen Berlins als Entschädigung für Nazi-Verbrechen zum Beispiel. Oder Hausmeister als Steuerfahnder.