Der Bundestag stand an diesem Freitag ganz im Bann der Griechenland-Debatte. Bei der Abstimmung gab es eine überraschend hohe Zahl von Nein-Stimmen aus der Union. Lesen Sie hier im Rückblick die fortlaufend aktualisierten Ereignisse des Tages rund um Griechenland im Live-Ticker.
Syriza
Das griechische Parlament hat dem Rettungspaket aus Brüssel zugestimmt. Aber politisch wird es im Land immer komplizierter - und für Ministerpräsident Alexis Tsipras richtig eng. Eine Analyse.
Der deutsche Finanzminister und der Athener Premier sind die Protagonisten im griechischen Schuldendrama. Warum haben Wolfgang Schäuble und Alexis Tsipras die Wut so vieler Europäer auf sich gezogen?
Die Revolte der Syriza-Linken zeigt: In Griechenland fehlt der politische Wille für eine tief greifende Modernisierung. Ein Kommentar.
Bei der Verabschiedung der Reformen ist Premierminister Alexis Tsipras auf die Opposition angewiesen. Noch ist offen, wie viele Abgeordnete der Syriza Partei ihrem Regierungschef folgen und für die Vereinbarung mit den Gläubigern stimmen werden.
Die Linke wird im Bundestag wohl gegen den Griechenland-Kompromiss stimmen – und damit gegen Alexis Tsipras. Dieser habe in Brüssel gegen die Interessen seines Landes gehandelt, heißt es zur Begründung. Das ist Paternalismus pur. Ein Kommentar.
"Wer beim Referendum für ein Nein war, kann jetzt nicht Ja sagen", erklären die Linken-Politiker Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch zum Brüsseler Griechenland-Kompromiss.
Die Reformvorschläge von Alexis Tsipras kommen höchst unterschiedlich an. Erst am späten Abend kam das Parlament zusammen - eine Entscheidung wird für Samstag erwartet. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen.
Die Griechenland-Krise macht vor allem der Bevölkerung zu schaffen. Unsere Autorin überlegt deshalb mit ihrer Familie wieder zurück nach Deutschland zu ziehen. Ob sie sich dann freier fühlen wird, weiß sie nicht.
Alle sind genervt von der griechischen Regierung. Aber mit der Faust auf den Tisch zu hauen, löst die Probleme nicht. Ein Kommentar.
Die griechischen Wähler haben mit großer Mehrheit gegen die Sparpläne aus Brüssel gestimmt. Aber was folgt nun? Und können die Banken im Land kommende Woche wieder öffnen? Die wichtigsten Fragen im Überblick.
Die Volksabstimmung über die Vorschläge der Gläubiger steht kurz bevor. Das Referendum wird für die Griechen auch zu einem Votum über ihre Regierung.
Selbst bei einem "Ja" am Sonntag erwartet EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker "schwierige Verhandlungen". Alexis Tsipras setzt weiter auf "Nein" - und auf einen Schuldenerlass von 30 Prozent.
„Nein zu Schäuble“: Wie sich die Griechenland-Krise in den Medien spiegelt. Vor allem Deutschland kriegt sein Fett weg.
Die Syriza-Regierung in Griechenland ist sich uneins über das für Sonntag geplante Referendum. Ministerpräsident Alexis Tsipras betont, die Renten seien sicher. Doch viele rechnen eher mit einem kompletten Crash.
Alexis Tsipras ist weder verrückt noch gemein. Er erweist sich lediglich als kluger Schüler seiner europäischen Lehrmeister. Er erinnert sie an ihr Fehlverhalten. Dafür zürnen sie ihm. Ein Kommentar.
Alexis Tsipras überrascht wieder alle, Angela Merkel gibt sich zurückhaltend – im griechischen Drama bleiben die Rollen verteilt wie bisher. Aber nur die. Gibt es noch eine Chance?
Athens Finanzminister Yanis Varoufakis hat eine Klage gegen einen möglichen Grexit angekündigt. Allerdings ist ein Austritt aus der Eurozone rechtlich gar nicht vorgesehen. Deshalb kann eigentlich auch nicht dagegen geklagt werden. Ein Hintergrund.
Bei der Euro-Rettung ist die Logik der Finanzmärkte nicht durchbrochen worden, Europas Regierungen haben sie sich vielmehr zu eigen gemacht. Einen Totalverlust will die Kanzlerin jetzt verhindern. Um jeden Preis. Ein Kommentar.
Das Prinzip Erschöpfung: Jan Fabres 24-Stunden-Marathon „Mount Olympus“ beschwört Griechenlands antike Tragödien. Die Uraufführung bei den Berliner Festspielen geht an die Wurzeln unserer Zivilisation.
Der griechische Premier Tsipras kündigt ein Referendum an – die Euro-Gruppe will das Rettungsprogramm nicht verlängern. Derweil stürmen die Griechen Geldautomaten im ganzen Land.
Vor der drohenden Pleite Athens ab Ende Juni bleiben nur noch wenige Tage. Im Verhandlungsfinale wird es Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zufolge "keine Verlängerung" mehr geben. Der Zeitplan im Überblick.
Wo es Streit gibt, da will er schlichten. Jean-Claude Juncker gibt stets den Kumpel. Aus der Krise in Griechenland wollte er als der europäische Versöhner hervorgehen. Erreicht hat der EU-Chef das Gegenteil.
Euro oder Drachme - das ist nur das Spiel auf der Vorbühne. In Wirklichkeit zockt die Regierung Tsipras um den Preis für den Verbleib Athens im westlichen Bündnis: Ein Grexit wäre ein Triumph für Wladimir Putin. Ein Kommentar.
Kurz vor dem EU-Sondergipfel in Brüssel steht der griechische Premierminister von allen Seiten unter Feuer. Wie will Alexis Tsipras sein Land retten?
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras wirbt bei seinem Besuch in Moskau für stärkere Zusammenarbeit mit Russland. Wladimir Putin und er vereinbarten den Bau einer russischen Gaspipeline durch Griechenland.
Die Fronten im Streit um Griechenlands Zukunft verhärten sich. Jean-Claude Juncker sagt Alexis Tsipras ab. Was aber machen Angela Merkel und Francois Hollande?
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras prophezeiht den Geldgebern ein Horrorszenario, sollte sein Land die Eurozone verlassen müssen. Seine neuesten Reformvorschläge werden derweil von der EU als nicht ausreichend betrachtet. Sie blieben hinter den bisherigen Absprachen zurück, hieß es.
Yanis Varoufakis fordert Deutschland auf, die Blockade zu durchbrechen. Im Interview mit dem Tagesspiegel kritisiert Griechenlands Finanzminister die Gläubiger für ihre harte Haltung und stellt Bedingungen für eine Einigung.
Der Syriza-Ökonom Costas Lapavitsas geht auf Konfrontation zu seinem Parteifreund Alexis Tsipras - und warnt vor einem "selbstmörderischen" Kompromiss mit den Geldgebern. Im Zweifel sei ein Euro-Austritt für Griechenland die bessere Wahl.
Nach Ansicht der Athener Politikwissenschaftlerin Vassiliki Georgiadou ist die Zeit für taktische Spielchen für die griechische Syriza-Regierung bei den Verhandlungen mit den Geldgebern vorbei. „Wir stehen wirklich vor dem Abgrund.“
Ein schwieriger Diplomatenposten wird neu vergeben. Mitten in der heißen Verhandlungsphase mit den EU-Geldgebern tauscht die Syriza-Regierung den griechischen Botschafter in Berlin aus. Theodoros Daskarolis, bisher Botschafter in Malta, soll Griechenland zukünftig in Deutschland vertreten.
Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras operiert schon jetzt mit Schuldzuweisungen. Er machte "neoliberale Führer in der EU" dafür verantwortlich, dass die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien. Andererseits setzt er darauf, Angela Merkel auf seine Seite zu ziehen.
Für Griechenland beginnt eine entscheidende Woche. Am Freitag wird eine weitere Millionen-Rate an den Internationalen Währungsfonds fällig. Der Widerstand der Tsipras-Regierung gegen die Abschaffung der Frührente wackelt.
Der Sprecher der griechischen Oppositionspartei Harry Theoharis über Griechenlands Strategie bei den EU-Verhandlungen, Varoufakis Auftreten und schmerzhafte Kompromisse.
Die Drohungen nehmen zu. Griechenlands Innenminister Nikos Voutsis sagte, sein Land werde die im Juni fälligen Zahlungen an den IWF nicht leisten können. Ministerpräsident Alexis Tsipras gab sich auf einer Veranstaltung seiner Syriza-Partei unbeugsam.
Die griechische Regierung macht die Schließung des Staatsfunks rückgängig. Die ersten Personalentscheidungen stimmen jedoch in punkto Unabhängigkeit skeptisch.
Die Syriza-Regierung hat erstmals offiziell gesagt, dass Griechenland die Zahlungen an den Internationalen Währungsfonds im Juni nicht leisten können wird. Athen drängt auf eine schnelle Einigung bis Ende Mai. Sonst könnte es knapp werden. Die Zustimmungsraten für Syriza sinken - aber die der Opposition noch stärker.
An diesem Montag wird es nicht zu einer Einigung der Eurozonen-Finanzminister mit Athen kommen, weil sich Griechenlands Regierungschef Tsipras sträubt, Abstriche bei den großzügigen Rentenregelungen zu machen. Auch andere Konzessionen lehnt er weiterhin ab.
Der stellvertretende griechische Finanzminister Dimitris Mardas bestreitet, nach Amtsübernahme Geld ins Ausland transferiert zu haben. Vor seiner Amstübernahme tat er das aber sehr wohl, eine "kleinere Summe", wie er zugab. Griechenlands Regierung unter Alexis Tsipras hat unterdessen 200 Millionen Euro an dem IWF fristgerecht überwiesen.