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Heiko Maas in seinem letzten Amtsjahr vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen.

© dpa/Salvatore Di Nolfi

„Ein guter Zeitpunkt“: Ex-Außenminister Maas zieht sich aus der Politik zurück

In jungen Jahren galt er als großes Talent, sein Weg führte ihn aus dem Saarland nach Berlin und in zwei Ministerämter. Nun will der Jurist als Anwalt arbeiten.

Von Hans Monath

Nach 28 Jahren in der Politik gibt der ehemalige Bundesjustiz- und Außenminister Heiko Maas (SPD) sein Bundestagsmandat auf. Dies erklärte der 56-jährige Jurist nach Angaben von Teilnehmern am Dienstag in der SPD-Bundestagsfraktion.

Dafür sei im Moment „ein guter Zeitpunkt mit absoluter SPD-Mehrheit im Saarland und einem sozialdemokratischen Kanzler“ erklärte er demnach: „Wir befinden uns in schwierigen Zeiten, ich bin sehr froh über einen klugen und besonnenen Bundeskanzler.“

Maas, der als junger Politiker von dem damaligen saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine gefördert worden war, sagte weiter, er sei „außerordentlich dankbar“ für die Aufgaben, die ihm übertragen worden seien.

Nach ersten Erfahrungen als Landesminister im Saarland und später als stellvertretender Ministerpräsident war der Sozialdemokrat von 2013 bis 2018 Justizminister und von 2018 bis 2021 Außenminister.

Der ausgebildete Jurist will eigenen Angaben zufolge wieder als Anwalt tätig sein. Seinen Fraktionskolleginnen und -kollegen versprach er: „Ich werde nie von der politischen Seitenlinie kommentieren, wie man es hier besser machen könnte.“

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